Wielang kann man Thrombose spritzen, was für Risiken entstehen, Was kann ich unterstützend zu meiner Genesung beitragen?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Loewen,

wenn du eine Thrombose bekommst, kann sich recht schnell eine lebensbedrohliche Lungenembolie entwickeln - dagegen ist das Risiko der Prophylaxe verschwindend gering.....

Das Problem bei dir ist, dass der Talus nur relativ schlecht von Gefäßen versorgt wird, sodass eine lange Heilungsdauer quasi vorprogrammiert ist.

Es kann bis zu 3 Jahren dauern, bis der volle Funktionsumfang wieder gegeben ist - und manchmal bestehen auch dauerhafte Einschränkungen.

Um dir Ratschläge zu geben, wie du die Heilung unterstützen kannst - ich kenne leider weder dich noch deine exakten Befunde;

daher wendest du dich mit dieser Frage idealerweise an deinen Arzt und Physiotherapeuten - bzw. an beide.

Liebe Grüße, Alois


Loewen 
Beitragsersteller
 25.11.2015, 14:51

Vielen lieben Dank Alois für die schnelle Antwort. Das macht mir nicht gerade Hoffnung... Würde ich denn den Heilungsprozess beschleunigen, wenn ich einer OP zustimme?  So das die Absplitterung entfernt wird und der Reiz - / Entzündungsherd entfernt ist. 

Alois  25.11.2015, 15:30
@Loewen

Ja, davon gehe ich aus.....

LG, Alois

Das Problem ist, dass es kaum Langzeituntersuchungen für die Anwendung von niedermolekularem Heparin oder Arixtra gibt, da diese Medikamente ja gewöhnlich nur wenige Wochen nach einer OP verordnet werden. Das Spektrum der möglichen Nebenwirkungen ist je nach Präparat verschieden, Arixtra gehört zu den "sichersten" Medikamenten zur Thromboseprophylaxe, aber wie erwähnt, liegen kaum Daten zur Langzeitanwendung über 30 Tage hinaus vor. Die Umstellung auf Vit K-Antagonisten oder neue orale Antikoagulantien wäre in Ihrer Situation ebenfalls ein "off-label-use".


Loewen 
Beitragsersteller
 26.11.2015, 14:14

Lieben Dank GeraldF. Besteht die Möglichkeit mir die Ihrerseits angesprochenen Umstellung zu erklären. 

 Mein Blutbild und MRT werden am Montag ausgewertet... 

 

GeraldF  26.11.2015, 17:35
@Loewen

Sie meinen die Umstellung auf Vit-K Antagonisten oder neue orale Antikoagulantien ? Das ist eine theoretische Option, die nicht durch entsprechende Studien unterlegt ist und auch von den Herstellern dieser Medikamente nicht empfohlen wird. Marcumar (Vit-K Antagonist) ist gar nicht für die Primärprophylaxe einer tiefen Venenthrombose (TVT) zugelassen. Da existiert nicht einmal ein definierter Bereich für die Kontrollwerte bei dieser Indikation. Ich habe keine Idee, wie sich Ihr Hausarzt das vorstellt. Die neuen oralen Antikoagulantien sind sämtlich für die Primärprophylaxe einer TVT zugelassen, aber auch hier existieren bei dieser Indikation keine Langzeiterfahrungen. Bedingt kann man hier auf die Erfahrungen bei der Langzeitgabe aus anderen Indikationen zurückgreifen, wobei dabei i.d.R. eine andere Dosis genommen wird.

"""Wieland kann ich die Thrombosespritzen problemlos nehmen..."""

Sehr lange.....Mach' Dir keine Gedanken darüber. Macumar nach einer Thrombose ist schlimmer.


Loewen 
Beitragsersteller
 25.11.2015, 14:44

Danke für die schnelle Antwort. Marcumar wurde bereits schon von meinem Arzt angesprochen...

kreuzkampus  25.11.2015, 14:50
@Loewen

Darauf darfst Du gerne verzichten. Ich musste es wegen einer Thrombose, bei der die Spritzen zu früh abgesetzt wurden, 6 Monate lang nehmen, ständig zur Kontrolle (Blutabnahme) und musst mich mit der Ernährung darauf einstellen.

Loewen 
Beitragsersteller
 25.11.2015, 14:57
@kreuzkampus

Oh darauf würd ich liebend gern verzichten. Darf ich fragen was das für eine Ernährungsumstellung zur Folge hat?

kreuzkampus  25.11.2015, 15:00
@Loewen

Das weiß ich nicht mehr. Aber ich durfte etliche Sachen nicht essen, die Einfluss auf meine Blutgerinnung gehabt hätten. Ob ich das eingehalten hatte, konnte bei jeder Blutabnahme erkannt werden. Das hatte dann zur Folge, dass die Macumar-Dosierung verändert werden musste. Ach ja: Ein Thrombosestrumpf war auch monatelang fällig!