116 117 Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst...ab wann kann ich anrufen?
Hallo, also folgendermaßen: eine Freundin von mir hat letztes Wochenende den Bereitschaftsdienst angerufen, weil sie nen dick angeschwollenen Hals hatte und es in der Nacht so schlimm geworden ist das sie kaum Luft bekommen hat und auch die Schmerztabletten nichts mehr geholfen haben. Sie hat schon weinend da gesessen und dann meinte der Nette Arzt noch das es nichts lebensbedrohliches wäre und das bis Montag warten könne und er deshalb jetzt nicht extra losfährt er habe schließlich ein Privatleben und das es ziemlich daneben ist ihn morgens raus zu klingeln. Ich mein ich kann es völlig verstehen das man seine Ruhe am Wochenende haben will aber das kann man doch auch nett formulieren!! Zu dem Zeitpunkt war es übrigens Samstag um 8 Uhr und sie hatte schon die Nacht durchgehalten und dann noch bis Montag so dasitzen? Naja Montag ist sie zu ihrem Hausarzt und der hat sie wiederum gefragt wieso sie denn nicht den Bereitschaftsdienst gerufen hat woraufhin sie ihm das ganze nochmal erzählt hat. Er meinte dann das man ruhig anrufen könne grade wenn man kaum noch Luft bekommt.
Naja jedenfalls ist meine Frage ab wann man denn die 116 117 anrufen DARF?
3 Antworten
Man darf zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen, während der ein Bereitschaftsdienst geöffnet hat. Ob man einen gewissenhaften Arzt erwischt oder einen Rüpel, einen faulen Strick oder einen, der sich kümmert, ist Glück oder Pech.
Während des Bereitschaftsdienstes - also im Dienst - einen Patienten mit dem Hinweis auf das Privatleben abzuwimmeln, ist ganz schön dreist und ist fast schon eine Meldung an die Ärztekammer wert.
Viele Notfall- oder Bereitschaftsärzte verlieren in langen Berufsjahren das Verständnis für das medizinische Nichtwissen von medizinischen Laien und reagieren genervt, wenn sie der Meinung sind, mit Nichtnotfällen belästigt zu werden.
Es gibt aber auch zu viele Anrufer, die aus einem Nichts einen Notfall machen. Dadurch entwickeln manche Ärzte eine Abwehrhaltung gegenüber Hausbesuchen.
Ich war einige Jahre im Fahrdienst für die Bereitschaftsärzte beschäftigt. Bei der Mehrzahl der Hausbesuche stellt sich heraus, daß sie nicht unbedingt hätten sein müssen. Andererseits habe ich von Ärzten nun aber auch keine so hohe Meinung mehr wie vorher. Es sind Menschen, die halt auch nur mit Wasser kochen.
BEREITSCHAFTSDIENST bedeutet 24 h Verfügbarkeit. Dafuer ist er da.
Hey,
grundsätzlich ist der ärztliche Bereitschaftsdienst 24 Stunden erreichbar. Es kann nur zwischen gleich und ca. 2 Stunden dauern bis er kommt. Je nachdem wie weit er entfernt is und ob er grade noch nen anderen Patienten hat oder ned.
Sie Aussage das es daneben ist ihn wegen Halsschmerzen frühs aus dem Bett zu klingeln am Wochenende ist unter aller Sau! Genau dafür ist er da. Und wen er darauf keine Lust hat, dann is er falsch in seinem Beruf ganz einfach.
Für Fälle mit akuter Atemnot ist NICHT der ärztliche Bereitschaftsdienst sondern der Rettungsdienst zuständig. Die Kollegen können viel breiter eingreifen vor Ort als n Hausarzt der mit m "Arztköfferchen" antanzt ums mal überspitzt zu sagen.
Solltet ihr nochmal in so einem Fall stecken und der diensthabende Arzt weigert sich zu kommen. Lasst euch den Namen geben. Informiert euch an wen ihr euch in der Sache wenden könnt und schildert dort das ganze mit dem Namen des Arztes.
Und fahrt, wen ihr gar nicht bis zum nächsten Werktag warten könnt mit Auto/Zug/Taxi/Bus in die nächste Notaufnahme.
Der Ärztliche Bereitschaftsdienst is für "kleinere" Dinge zuständig wie deine Halsschmerzen zum Beispiel. Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen.
Den Rettungsdienst ruft man in Akuten Notfällen. Wen die Bauchschmerzen wirklich unerträglich werden. Kreislaufprobleme auftreten. Ihr ne Bewusstlose Person auffindet. Bei Brustschmerzen. Naja wie der Name eben sagt NOTFÄLLE.
LG Anemone95