Ärzte die Cannabis verordnen (Heilbronn bis Würzburg)?


09.09.2021, 02:29

Bitte spart euch eure ganzen Meinungen, die ihr mir zwingend mitteilen wollt. Ich suche lediglich einen Arzt, der tolerant mit diesem Thema umgeht.

Wiesel  09.09.2021, 02:11

Führst Du bitte die Krankheiten auf?

JamesBlunted 
Beitragsersteller
 09.09.2021, 02:21

Eine rheumatische Erkrankung, massive Schlafstörungen, Nervenschmerzen durch Bandscheibenprobleme, sowieso oberhalb des Rückens. Das sind die Hauptgründe.

6 Antworten

Du wirst vermutlich keinen Arzt finden, es sei denn, Du bist bereit die erstellten Rezepte privat zu bezahlen, wobei aktuell die Grammpreise für medizinisches Cannabis zwischen 12,50 und knapp 30 € liegen.

Eine Cannabis-Sorte - nämlich die von Aphria (Deutschland) - wird zwar mit knapp 8 E/g gelistet, ist aber entsprechend selten verfügbar.
Mein Rat (wenn Geld nicht das Problem ist), google "Algea Care".

Überdies gibt es von der "Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin" einen ganz guten (googlebaren) Ratgeber, welcher "Der Weg zu Cannabis als Medizin" heißt und in jedem Fall aufmerksam gelesen werden sollte vor dem ersten Arztgespräch.

JamesBlunted 
Beitragsersteller
 09.09.2021, 12:03

In der Frage steht "Privatrezepte".

aXXLJ  09.09.2021, 16:23
@JamesBlunted

In meiner Antwort stehen zwei Hinweise wie Du Dein Ziel erreichst.

Wenn du erst einen Arzt "finden musst" der es dir verschreibt wird eine Cannabis Therapie bei dir wenig sinnvoll sein. Vorallem bei einer eigen Diagnose.

Ein Arzt wird dir nicht einfach so ein BTM Rezept geben wenn es andere Alternativen gibt. Der wird sich das gleiche wie ich auch denken, du willst einfach das Rezept damit du gesetzlich die Erlaubnis hast zu kiffen, da du es ja ohnehin machst.

Wenns dir nicht darum ginge würdest du nicht auf ein Rezept bestehen, hast ja bereits erwähnt das es von "Dealern" günstiger wäre.

Also lange Rede kurzer Sinn: hat seine Gründe das das Zeug illegal ist und nicht jeder einfach ein Rezept dafür bekommt.

JamesBlunted 
Beitragsersteller
 09.09.2021, 12:30

Wenn man sich mit dem Thema auseinersetzt, kommt man zu dem Entschluss, dass die Kriminalisierung keinen Sinn verfolgt, außer eventuell die Einnahmen der Apotheken. Wie man aus vielen Berichten von Ärzten und Patienten entnehmen kann, haben sehr viele Menschen Probleme damit, einen Arzt zu finden, der für diese Therapie offen ist. Mein Anliegen ist also nicht ungewöhnlich und die durchschnittliche Terminvergabe bei einem öffentlichen bekannten Spezialisten, dauert 1-2 Jahre. Außerdem hab ich in meiner Frage erwähnt, dass persönliche Anliegen nicht geäußert werden sollen. Der Sinn meiner Frage verfolgt ein anderes Ziel.

Ukuask  11.09.2021, 19:06
@JamesBlunted

Ist ja kein persönliches Anliegen, schließlich bin ja nicht ich derjenige der dir das kiffen "verbietet" sondern viel mehr der deutsche Staat.

Ich sage dir nur das du eben die Diagnosen dem Spezialisten überlassen solltest. Wenn die Cannabis Therapie von einem solchen für nötig gehalten wird, wirst du sie erhalten. Andernfalls solltest du dich damit abfinden.

Cannabis ist als Arznei relativ unzuverlässig und aufgrund der individuellen Wirkung auf den Menschen recht schwer kontrollierbar. Daher wird Cannabis nur dann verschrieben, wenn zum einen alles ausgeschöpft und zum anderen die indikation schwer genug ist. Oder wenn alle anderen möglichen Behandlungen ein höheres Risiko als (zu erwartenden) nutzen hätten.

Dazu kommt, daß man die Umstände des Patienten wie job, alter etc. Mit beachten muss. Immerhin ist nach der Einnahme für den Patienten vieles nicht mehr zulässig oder nur noch eingeschränkt zulässig. Auch mit "darf-Schein".

Das hat also weniger was mit veralteter Denkweise oder Unwissen zu tun, sondern ist eher den Nachteilen + Indikationen + unvuzerlässigkeit der droge geschuldet.

JamesBlunted 
Beitragsersteller
 09.09.2021, 02:43

Meiner Ansicht nach, habe ich durch die chemische Medikation massenhaft mehr Nachteile, als durch Cannabis, womit ich sogar jahrelange Erfahrung hab. Die Liste der Nebenwirkungen, durch Opiaten oder anderen Schmerzmitteln ist unfassbar lang.

Vinarion1  09.09.2021, 02:58
@JamesBlunted

Sowohl rheumatische Erkrankungen, als auch Bandscheibenproblematiken lassen sich mit Selbstdisziplin +medikation +therapien +Eigeninitiative + ggf. Operation relativ gut in den Griff bekommen. Eine indikation für Cannabis besteht hier prinzipiell erstmal nicht und bei nerven Beteiligung sowieso erstmal nicht so ohne weiteres.

JamesBlunted 
Beitragsersteller
 09.09.2021, 03:09
@Vinarion1

Diese Information ist nicht korrekt. Cannabis wird bei rheumatischen Erkrankungen, Nervenschmerzen und vielen weiteren Krankheiten verordnet. Warum muss es denn immer die chemische Alternative sein, anstatt eine pflanzliche Medizin, die sich offensichtlich sehr positiv auf Schmerzen auswirkt? Therapien hab ich hinter mir und die Selbstdisziplin reicht nicht aus. Ich hab auch erwähnt, dass persönliche Meinungen bitte nicht geäußert werden sollten. Das Ziel meiner Frage besteht nur darin, einen Arzt in der Umgebung Heilbronn bis Würzburg zu finden.

Vinarion1  09.09.2021, 04:33
@JamesBlunted

Das hat nicht viel mit eigener Meinung zu tun. Du unterschätzt aber offensichtlich die Voraussetzungen für Cannabis auf Rezept.

Wende dich an einen Rheumatologen oder besser noch an eine Fachklinik dafür.

"...wäre es mehr als angebracht, dass ich medizinisches Cannabis bekommen sollte."

Wenn dein Arzt dieser Meinung ist, wird er es dir sicher auch verordnen bzw. dich zur Verordnung an einen Spezialisten überweisen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
JamesBlunted 
Beitragsersteller
 09.09.2021, 12:21

Ich hab von einigen Freunden und Kollegen gehört, sowie aus dem Internet, dass sehr viele Ärzte allergisch auf das Thema Cannabis reagieren, weil Sie sich damit nicht befasst haben und den Sinn einer Cannabis-Therapie verweigern. Deshalb ist das mit den Ärzten, wie mit einer Nadel im Heuhaufen. Um einen Termin bei einem öffentlich bekannten Spezialisten zu bekommen, muss man ein paar Jahre warten, außerdem kenn ich hier in der Umgebung keinen, weshalb ich diese Frage gestellt hab.

NMFC2010  09.09.2021, 12:58
@JamesBlunted

Ärzte reagieren vor allem deshalb allergisch auf das Thema Cannabisverordnung, weil gefühlt jeder zweite Kiffer seit ein paar Jahren meint, er könne einen Arzt dazu bringen, ihm sein Dope auf Rezept zu verordnen und dazu mit allen möglichen und unmöglichen Diagnosen ankommt. (Am witzigsten ist dabei immer das Argument, man wolle "keine Chemie" einnehmen. Was - bitte schön - ist den Cannabis? Keine "Chemie"?! Wer keine Chemie einnehmen will, soll was Hömöopathisches C2000 nehmen ... oh Mist, Wasser ist ja auch "Chemie".)

So läuft das aber nunmal nicht mit der Verordnung von Cannabis. Die Therapie geht nämlich immer vom Arzt aus, nicht vom Patienten. Der Arzt stellt die Diagnose und macht dem Patienten einen Behandlungsvorschlag, nicht andersrum.
Ein Patient, der sich auf die Suche nach einem "aufgeschlossenen" Arzt macht, hat so ziemlich genau eine Chance von 0,0%, einen solchen zu finden, zumindest keinen der ihm ein Wunschrezept über Cannabis ausstellt.

Mglw wirst Du bei einem Arzt für Rheumatologie Erfolg haben.

JamesBlunted 
Beitragsersteller
 09.09.2021, 02:40

Da hätte ich wieder das Problem, mit der Nadel im Heuhaufen. Um einen Arzt zu finden, der für eine Cannabis-Therapie bereit ist, vergehen mindestens einige Jahre und ich bin nicht mehr dazu in der Lage, sehr lange zu warten.