Wie umgehen mit Fragebogen der Krankenkasse zur AU im Krankengeld?

8 Antworten

War auch bis zu meinem 33. Lebensjahr bei der Barmer GEK. Vor einem Jahr habe ich gewechselt.

Habe auch eine psychische Erkrankung und war schon mal 1 Jahr und 3 Monate krankgeschrieben.

Bei mir ist nie der MDK erschienen in den 15 Monaten. Gehe regelmäßig zu deinen Ärzten und lass dich weiterhin krankschreiben.

Ist wichtig für die Weiterzahlung deines Krankengeldes.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
koppp 
Beitragsersteller
 30.05.2019, 16:30

Hast du damals auch so einen Fragebogen bekommen?

Wenn denen also schon alle Antworten bekannt sind, warum stellen sie solche Fragen? 

Das ist ein Standardformular, dass füllt man aus und fertig. Offensichtlich sind sie der Meinung, dass sie die Antworten nochmal brauchen und sei es nur dafür um ihre Sachbearbeiter zu beschäftigen.

Ich würde mir da gar keine Gedanken machen. Die geben dir Geld auf das du angewiesen bist und wenn sie ein Formular ausgefüllt haben wollen, tut man das. Da hat man ja Mitwirkungspflicht und es bringt ja auch nix, dies in Frage zu stellen. Das ändert ja auch nichts daran.

Ich habe etwas Angst das meine Krankenkasse mir meine Antworten auf dem Fragenbogen eventuell falsch auslegen und gegen mich verwenden könnte, da die Fragen alle sinnlos sind.

Das ist das Problem. Du hast irgendwelche diffusen Ängste. Die Frage ist, wie rational deine Ängste sind? Du bist krank und offensichtlich gibt es ja einen Arzt, der dir das bestätigt hat. Alles was daraus an Leistungen erfolgt, sind Dinge auf die du einen Rechtsanspruch hast.

Natürlich kann es sein, dass deine Krankenkasse vielleicht eine Diagnose-Überprüfung durch den MDK anordnet. Auch das ist erst mal eine Formalie, die üblich ist, wenn man länger krank ist.

Aber bis jetzt ist ja noch nichts passiert, außer das du Kopfkino fährst, was vielleicht passieren kann. Du denkst über ungelegte Eier nach. Das ist etwas irrational. Ist ja nicht so, dass der MDK grundsätzlich die Diagnose von Versicherten in Frage stellt. Und selbst wenn sie das bei dir tun sollten, hast du Möglichkeiten, dich dagegen zu wehren. Dein Arzt wird sich das auch verwehren, dass irgendjemand seine Diagnosen in Frage stellt und wenn du schon länger unter dieser Krankheit leidest, sehe ich da gar kein Problem auf dich zukommen.

Was soll ich tun?

Füll das Ding ordnungsgemäß aus, schick es dahin und entspann dich. Es macht keinen Sinn, sich über Dinge Gedanken zu machen, die vielleicht passieren könnten oder eben auch nicht.

Hallo,

Wenn denen also schon alle Antworten bekannt sind, warum stellen sie solche Fragen?

Der Krankenkasse sind die Antworten nicht bekannt!

z.B.

  • genaue Berufsbezeichnung: der Arbeitgeber hat im Januar eine Berufsbezeichnung an die Krankenkasse gemeldet. Sehr oft ist diese aber falsch oder sehr veraltet. Im Übrigen kann sich die Tätigkeit seit Januar auch gravierend verändert haben.
  • Die Krankenkase hat die Diagnosen. Die Beschwerden, also Symptome, weiß die Krankenkasse aber gar nicht.
  • Prognosen weiß die Krankenkasse gar nicht: z.B. Arbeitsaufnahme, geschätzte Dauer der Arbeitsunfähigkeit ....
  • ....

Am besten beim letzten Punkt genau überlegen, welche Hilfe man möchte (z.B. zeitnaher Platz für Psychotherapie).

Am besten den Fragebogen schnell ausfüllen.

Gruß

RHW

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Sowohl für die Arbeitsagentur als auch die Krankenkasse hast du deinen jetzigen Zustand selbst herbei geführt.

Um die Untersuchung durch den medizinischen Dienst wirst du nicht herum kommen. Dazu hast du die Mitwirkungspflicht. Schließlich bist du ja arbeitsunfähig und hast Zeit genug dafür.

Verweigerst du die Mithilfe, wird das Krankengeld ersatzlos gestrichen.

Bürokratie funktioniert so leider manchmal, dass man an eine Abteilung Auskunft geben muss, die man an anderer Stelle schon gegeben hat. Wie sollte denn die Krankenkasse etwas gegen dich verwenden können, was sinnlos ist? Wenn sie etwas tun was sinnlos ist, kann sich das im schlimmsten Fall gegen sie selbst wenden.