Begleitung zur Psychotherapie
Guten Morgen,
ist es möglich, zu einer Psychotherapie-Sitzung eine Begleitperson mit zu nehmen? Hintergrund ist, dass meine Freundin selbst unter psychischen Problemen leidet und sich mal ansehen möchte, wie so eine Sitzung abläuft, um sich dann ggf. selbst um einen Platz zu bekümmern. Außerdem interessiert es sie auch generell, wie das Ganze so aussieht.
Ich persönlich habe kein Problem damit und würde sie gerne mitnehmen, die Frage ist nur, ob das generell möglich ist.
PS: Dass mir nur mein Therapeut eine sichere Antwort geben kann, weiß ich, spart euch eure kostbare Zeit, wenn ihr mir diesen Tipp geben möchtet.
An alle anderen - Danke und frohe Weihnachten! :)
6 Antworten
Ich verstehe Deine Frage so: "Macht es Sinn - um meine Freundin bei der Therapiemotivation zu helfen - sie einfach mal zu einer meiner Sitzungen mitzunehmen?" Ich finde: Ja! Es gibt im Verlauf des Psychotherapieprozesses etliche Stufen (von der 1. Stufe, dass man sich so etwas gar nicht vorstellen kann bis zur letzten Stufe einer dauerhaft neuen - durch Therapie gelernten - Verhaltensweise). Und bei den ersten Stufen sind motivierende Ideen gefragt, zum Beispiel Deine.
Hallo,
bei mir war das bisher gar kein Problem jemanden mit in die Therapie zu nehmen. Was aber auch daran liegt, dass ich bisher Therapeutinnen hatte, die die Entscheidungen mir überlassen haben, da es ja meine Zeit ist.
Allerdings gab es da dann auch andere Gründe, warum ich jemanden mitnahm. Der Grund von Dir ist schon ungewöhnlich finde ich, aber letztlich ist es ja deine Entscheidung. Könnte mir Vorstellen das Dein Therapeut dir die Entscheidung überlässt, aber auch vorher noch mal hinterfragt.
Auch schöne Festtage :-)
Ist nur als "Scheinsitzung" möglich, da Du selbstverständlich Deine intimsten Probleme nicht vor Dritten besprechen kannst. Zum "Testen" des Ablaufs ist es aber ok, wenn der Therapeut nicht anderer Meinung ist.
Wenn der Therapeut mitspielt, dürfte das kein Problem sein. Und warum sollte er das NICHT machen?
Nur die Krankenkasse sieht das nicht so gerne, also dort nicht unbedingt erzählen...
Für die Krankenkasse ist das kein Problem, Bezugspersonen dürfen durchaus bei Therapiesitzungen dabei sein.
Du wirst trotzdem Deinen Therapeuten fragen müssen, denn er entscheidet, ob bei Dir jemand dabeisein kann oder nicht. Rein theoretisch ist es möglich.
Ja, wie gesagt, möglich ist es, allerdings ist es mit die Entscheidung des Therapeuten, da Du ja schon einverstanden bist.
Dass ich ihn fragen muss ist klar, das werde ich auch tun. Ich bin nur neugierig, ob es zu der Frage schon Erfahrungen von anderen gibt, und da meine nächste Sitzung durch den Jahreswechsel noch eine Weile hin ist, möchte ich mich auf diesem Wege mal umhören :)