Was tun wenn Psychotherapeuten eine Überweisung vom Arzt verlangen?
Ich hatte vor mehreren Monaten eine einzelne psychotherapeutische Sitzung und nun hat mir die Praxis ein Schreiben geschickt welches nach einer ärztlichen Überweisung und unterschriebenen Teilnahmeerklärung fragt. Soweit ich weiß braucht man für Psychotherapie aber keine Überweisung vom Arzt und hatte auch keine. Bitte um Rat was ich nun tun sollte, da sie mir sonst die Sitzung privat in Rechnung stellen wollen.
LG Daniel
Wenn ich anfangs keine Überweisung hatte, wird es dann eigentlich möglich sein eine nachträglich zu bekommen?
9 Antworten
Das ist äußerst Ungewöhnlich. Lebst du in Deutschland? Handelt es sich um eine Ambulanz an einem Universitätsklinikum? Was soll das für eine Teilnahmeerklärung sein? Fragen sie nache iner Überweisung oder nach einem Konsilliarbericht?
Schon mal im Vorraus: Überweise dieser Praxis kein Geld , ohne vorher mit einem Anwalt für Medizinrecht oder der Psychotherapeutenkammer deines Landes, oder deiner Krankenkasse gesprochen zu haben....mir kommt da seeehr merkwürdig vor
Komisch. Das habe ich noch nie gehört. Frage doch einfach mal nach, was das soll.
Vom Arzt braucht man verschiedenes wenn man einen Antrag auf Sitzungen stellt. Meinst du das? Du brauchst z.B. einen Nachweis das körperlich nichts vorliegt, dass heißt das deine psychische Erkrankung nicht von einem Hirntumor stammt oder so
Also ich habe das sehr wohl gebraucht, vielleicht ist es von Kasse zu Kasse unterschiedlich.
nachträglich eine Überweisung zu bekommen, bzw Stunden nachträglich bezahlt zu kriegen ist übrigens möglich.
Ruf doch einfach mal bei deiner Kasse an, dort wirst du wohl die meisten Informationen bekommen
echt? wie funktioniert das? als ich mal nachreichen wollte, gabs ein riesen tara, also bei nem anderen quartal.
Das ist meistens so, dass sich du ekassne gegen sowas wehren. Da muss man schätze ich einfach dranbleiben.
Google Deine rechte und nutzte dann dein Wissen am Telefon, vielleicht bringt das was
Ohne die Überweisung kann der doch mit der Kasse nicht abrechnen.
Oder du machst das als Privat-Patient.
Falsch.
Offenbar nicht. Denn sonst hättest du es richtig gestellt.
Wie rechnet er denn ohne Überweisung mit der Kasse ab?
Indem er selbst den Antrag samt vorläufiger Diagnose stellt. Die Kasse stimmt dem zu, wenn die Diagnose im Leistungskatalog der Kasse steht.. Ohne Überweisung. Das wäre ja noch schöner, wenn ein Arzt bestimmten könnte, ob jemand eine Psychotherapie erhält oder nicht.
Doch in der Regel geht man in eine psychiatrische Ambulanz. Wenn du zu einem privaten osych Therapeuten gehst ist nach 5 probatorisvhen Sitzungen schluss und die Überweisung ist fällig. Geh zum Hausarzt oder in die Ambulanz und lass dir eine geben. Grund musst du nicht nennen.
Nein, man braucht KEINE Überweisung. Jedenfalls nicht in Deutschland. Das hieße ja, dass der Psychotherapeut dem Hausarzt untergeordnet wäre, dass also sozusagen der Hausarzt entscheidet, ob eine Psychotherapie angesagt ist oder nicht. Das aber kann er mangels Fachkenntnissen gar nicht. Die Psychotherapeutenkammer hat lange genug darum gekämpft, dann das man keine Überweisung braucht. Ein Konsiliarbericht des Hausarztes, dass keine organische Krankheit als mögliche Ursache für seelisches Leid vorliegt, ist was anderes.
Ich kann aus Erfahrung sagen dass ein Psychotherapeut mindestens bei der Kasse nach 5 Sitzungen etwas beantragen muss.
Eine Überweisung durch den Hausarzt macht das ganze einfacher.
Hat was mit Übernahme der Kosten zu tun.
Es muß ein Verdacht vorliegen, sonst kann ja jeder depp dahin und sich Aus quatschen für teuer Geld.
Für die Psychiatrie braucht man ausser im Notfall eigentlich auch eine Einweisung.
Die holt man sich entsprechend vom Hausarzt oder von einer psychiatrischen Ambulanz.
Dort verlangt man i. D. R. Auch keine Überweisung. Da es dort ausreichend Personal für die Kassen Abwicklung gibt..
Aber es ist nicht ungewöhnlich dass die Therapeutin so etwas wie eine Bescheinigung möchte.
Vielleicht versorgt sie sonst nur Privatpatienten.
die Psychiatrie ist eine Klinik. Wir reden aber von der ambulanten Psychotherapie. Wenn du zum Orthopäden gehst, brauchst du ja auch keine Überweisung vom Hausarzt.
Ich kann aus Erfahrung sagen dass ein Psychotherapeut mindestens bei der Kasse nach 5 Sitzungen etwas beantragen muss.
Ja, er stellt eine vorläufige Diagnose. Der Sachbearbeiter der Kasse guckt dann im Leistungskatalog der Kasse nach und genehmigt oder nicht. Fertig.
Eine Überweisung durch den Hausarzt macht das ganze einfacher.
Nein. Denn der Hausarzt kann keine psych.Diagnose stellen, genauso wenig wie der Psychotherapeut eine organische Diagnose stellen kann.
Ich meine, wer gerne seine Zeit im Wartezimmer des Arztes zubringt, kann sich ja gerne eine Überweisung holen, aber sie ist überflüssig. Der Konsiliarbericht eines Arztes ist was anderes. Mit einer Überweisung hätte ja ein Hausarzt die Macht, die Überweisung ja auch abzulehnen. "Brauchen Sie nicht." und das ist eben falsch. Wir haben hier in der Gegend einen Orthopäden, der generell keine Überweisung zum Krankengymnasten ausstellt, weil er nicht daran glaubt. Aber kein Arzt hat das REcht, eine Überweisung zum Psychotherapeuten abzulehnen. Das wäre ja noch schöner.
WAs jetzt die fragliche Psychotherapeutin mit der Überweisung willm weiß ich auch nicht.
Ich hatte aber nur eine Probesitzung, danke für die Antwort
Nein, gemeint ist eine eher einfache Überweisung vom Hausarzt, welche einen zum Facharzt schickt und Sitzungen bei Psychotherapeuten brauchen soweit ich weiß nur eine Versichertenkarte und keine Überweisung