Therapeutenwechsel: geht das? Was muss ich beachten?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein Therapeutenwechsel ist prinzipiell möglich nach Absprache mit der Krankenkasse. Der neue Therapeut muss allerdings die gleiche Fachrichtung (also VT bzw. tiefenpsychologisch fundiert) haben. 5 probatorische Sitzungen können wieder genommen werden; der neue Therapeut übernimmt dann die restlichen Therapiestunden von vorher (also, wenn der Entschluss feststeht, dann nicht mehr warten!). Der alte Therapeut teilt die Anzahl der bisher genommenen Stunden mit und die Krankenkasse schickt dann einen neuen Bewilligungsbescheid mit den Reststunden.

Hauptproblem ist natürlich, jetzt schnell einen neuen Therapeuten zu finden ...

Alles klar? Sonst nochmal fragen

ich denke, das sollte möglich sein einen anderen therapeuten zu besuchen.. ich würde mit deinem hausarzt darüber reden, denn auch er könnte dich darin unterstützen, dass du einen neuen platz findest!

alles gute für die zukunft :)

DeepAngel 
Beitragsersteller
 05.01.2014, 21:15

An sich find ich die Idee gut, aber in dem Ort, in dem ich vorher gewohnt gab es nur diesen einen... und meine Hausärztin, die ich noch von dort habe ist total von ihm überzeugt. ich fand ihn ja am Anfang auch echt in Ordnung... aber halt jetzt nicht mehr.

Gugu77  05.01.2014, 23:04
@DeepAngel

@ deep angelIch denke auch, dass es geht, da die Langzeittherapie ja schon beantragt ist - das würde nicht meht bedeuten, das aufwändiger Papierkram ansteht. Das ist häufig der Grund, warum neue Therapeuten Patienten, die bereits in Behandlung sind ablehnen.

aber weißt du was, ruf bei deiner Krankenkasse an, schließlich sind sie diejenigen, die die Therapie bewilligen. Da bekommst du die genaue Auskunft.

Gibt es denn in deiner Nähe andere Therapeuten mit Erfahrung mit deiner Problematik? Falls ja ruf dort einfach mal an und frag nach. Oder bei deiner Krankenkasse. Bei physischen Krankheiten besteht freie Arztwahl, soweit ich informiert bin gilt das auch für Therapeuten.

Gugu77  05.01.2014, 23:05

ach, habe erst nach meinem Kommentar oben gesehen, dass du bereits den Vorschlag mit der KK gemacht hast. Das ist eine gute Idee!

DeepAngel 
Beitragsersteller
 05.01.2014, 21:14

ja ich wird morgen mal zur Krankenkasse gehen und Nachfragen, danke dir.

Klar geht das. Du kannst einfach die Therapie beenden und bei einem anderen anfangen. Schwer wird es, wenn Du schon 45 Std hattest, denn dann muss man manchmal eine 2jährige Pause einlegen, aber meine Krankenkasse übernimmt sogar nach dieser nochmal eine neue, es kommt auf die Krankenkasse an und warum. Wenn die Klienten-Therapeuten-Beziehung nicht mehr passt, dann ist das eine guter Grund um zu wechseln.

Ich erkenne an Deiner Anfrage nicht, was Dein Therapieziel ist. ('Es soll mir besser gehen' wäre vielzu allgemein.) Ich empfehle Dir, mit dem nächsten Therapeuten zu besprechen, was das Therapieziel ist und in welcher Zeit dieses Ziel mit welchen Methoden erreicht werden soll. Dann könnt Ihr beide (Therapeut und Du) auch immer mal wieder über konkrete Therapiefortschritte sprechen. Motto: Vertrauen in den Therapeuten ist wichtig. Aber dann käme - von Deiner Seite aus: Mitwirken an Therapieziel und Methodik. Jedenfalls dann, wenn Du kein Kind mehr bist.

DeepAngel 
Beitragsersteller
 06.01.2014, 23:23

Das Therapieziel ist glaube ich im Moment irrelevant, aber es geht um eine Traumatherapie. Mein Therapeut hat bisher mit mir eine VT gemacht. Nur gemeinsame absprache fand da gar nicht statt.