Therapeutenwechsel: geht das? Was muss ich beachten?
Hallo Leute,
nur ernsthafte Antworten bitte. Das Thema ist mir sehr wichtig. Ich werd nur im Inet nicht wirklich schlauer.
Ich bin seit fast nem Jahr in psychotherapeutischer Behandlung. So die 25 Sitzungen, die mir bewillgt wurden, waren zu Ende --> Antrag gestellt und 20 weitere Sitzungen bekommen.
So und die Sitzungen wurden logischerweise auf diesen einen Therapeuten zugelassen. Ich habe nur das Problem, dass ich meinem Therapeuten am Anfang echt vertraut habe, aber mitlerweile lässt er mich immer länger auf Termine warten, obwohl er weiß, dass es mir schlecht geht, ist immer kürzer angebunden, und gibt mir immer mehr das Gefühl, dass ich für Ihn nur ein Übel bin, was er schnell wieder los werden will!
Ich vermute mal ganz stark, dass er mit mir überfordert ist. Zumindest will ich ihm keine Boshaftigkeit unterstellen. Aber er hat sich stark im Verhalten mir gegenüber verändert.
Kennt sich jemand aus, kann ich diese 20 Folgesitzungen auch in einer anderen Praxis für Psychotherapie nehmen? Ich möchte zu diesem Therapeuten jetzt eigentlich ungern weiter hingehen. Außerdem glaube ich nicht, dass er mir so helfen kann....
Danke schon mal im voraus. Bin echt offen für alles
6 Antworten
Ein Therapeutenwechsel ist prinzipiell möglich nach Absprache mit der Krankenkasse. Der neue Therapeut muss allerdings die gleiche Fachrichtung (also VT bzw. tiefenpsychologisch fundiert) haben. 5 probatorische Sitzungen können wieder genommen werden; der neue Therapeut übernimmt dann die restlichen Therapiestunden von vorher (also, wenn der Entschluss feststeht, dann nicht mehr warten!). Der alte Therapeut teilt die Anzahl der bisher genommenen Stunden mit und die Krankenkasse schickt dann einen neuen Bewilligungsbescheid mit den Reststunden.
Hauptproblem ist natürlich, jetzt schnell einen neuen Therapeuten zu finden ...
Alles klar? Sonst nochmal fragen
ich denke, das sollte möglich sein einen anderen therapeuten zu besuchen.. ich würde mit deinem hausarzt darüber reden, denn auch er könnte dich darin unterstützen, dass du einen neuen platz findest!
alles gute für die zukunft :)
@ deep angelIch denke auch, dass es geht, da die Langzeittherapie ja schon beantragt ist - das würde nicht meht bedeuten, das aufwändiger Papierkram ansteht. Das ist häufig der Grund, warum neue Therapeuten Patienten, die bereits in Behandlung sind ablehnen.
aber weißt du was, ruf bei deiner Krankenkasse an, schließlich sind sie diejenigen, die die Therapie bewilligen. Da bekommst du die genaue Auskunft.
Gibt es denn in deiner Nähe andere Therapeuten mit Erfahrung mit deiner Problematik? Falls ja ruf dort einfach mal an und frag nach. Oder bei deiner Krankenkasse. Bei physischen Krankheiten besteht freie Arztwahl, soweit ich informiert bin gilt das auch für Therapeuten.
ach, habe erst nach meinem Kommentar oben gesehen, dass du bereits den Vorschlag mit der KK gemacht hast. Das ist eine gute Idee!
ja ich wird morgen mal zur Krankenkasse gehen und Nachfragen, danke dir.
Klar geht das. Du kannst einfach die Therapie beenden und bei einem anderen anfangen. Schwer wird es, wenn Du schon 45 Std hattest, denn dann muss man manchmal eine 2jährige Pause einlegen, aber meine Krankenkasse übernimmt sogar nach dieser nochmal eine neue, es kommt auf die Krankenkasse an und warum. Wenn die Klienten-Therapeuten-Beziehung nicht mehr passt, dann ist das eine guter Grund um zu wechseln.
Ich erkenne an Deiner Anfrage nicht, was Dein Therapieziel ist. ('Es soll mir besser gehen' wäre vielzu allgemein.) Ich empfehle Dir, mit dem nächsten Therapeuten zu besprechen, was das Therapieziel ist und in welcher Zeit dieses Ziel mit welchen Methoden erreicht werden soll. Dann könnt Ihr beide (Therapeut und Du) auch immer mal wieder über konkrete Therapiefortschritte sprechen. Motto: Vertrauen in den Therapeuten ist wichtig. Aber dann käme - von Deiner Seite aus: Mitwirken an Therapieziel und Methodik. Jedenfalls dann, wenn Du kein Kind mehr bist.
Das Therapieziel ist glaube ich im Moment irrelevant, aber es geht um eine Traumatherapie. Mein Therapeut hat bisher mit mir eine VT gemacht. Nur gemeinsame absprache fand da gar nicht statt.
An sich find ich die Idee gut, aber in dem Ort, in dem ich vorher gewohnt gab es nur diesen einen... und meine Hausärztin, die ich noch von dort habe ist total von ihm überzeugt. ich fand ihn ja am Anfang auch echt in Ordnung... aber halt jetzt nicht mehr.