Abhängig nach Psychotherapie?

4 Antworten

Das kann ich gut nachvollziehen. Mein langjähriger Therapeut ist für mich auch eine sehr wichtige Person. Spontane Idee: schreib Deiner Therapeutin in den Ferien Briefe und bringe sie zur nächsten Therapiestunde mit!

Hallo Xenia2030,

ich vermute, dass Du ansonsten in Deinem Leben nicht viel an Wertschätzung erfährst. Hast Du Freunde/Freundinnen? Oder ist die Psychotherapeutin die einzige - wie Du selbst sagst bezahlte - 'Freundschaft'?

Und dass es nur eine in Deiner Wahrnehmung existierende Pseudo-Freundschaft ist, ist Dir vermutlich auch selbst klar. Daher empfehle ich Dir, Dich mehr auf Dein eigenes Leben zu konzentrieren und Dir 'wahre' Freunde/innen zu suchen.

Alles Gute

DAs ist völlig normal und in einer Therapie auch erwünscht. Man nennt das im Fachchinesischen "Übertragung." Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo du dich lösen willst. Dann schlägt dir z.B. deine Therapeutin einen Termin vor und du kannst nicht oder willst nicht, weil du das Bessres vorhast.

Eine gute tiefgehende Psychotherapie wiederholt ein wenig die Entwicklung einer guten Kindheit. Zuerst hängt man sehr an den Eltern, meint,man kann nicht ohne sie sein, aber irgendwann fängt der Ablöseprozess an.

Und am Schluss umarmt man sich und geht getrennte Wege.


Hi. Bei Edeka Regale einräumen ist ein Job oder Hausaufgänge reinigen ist ein Job. Psychotherapeut ist wohl eher eine Berufung.