Derealisation,Stress,Zu viel..?
Hallo liebe Community,
ich habe seit einigen Wochen ein größeres Problem. Ich war in Asterdam und habe eine etwas ,,unschöne" Erfahrung gemacht. Paniktattacke in der Stadt bekommen und konnte mich nicht mehr zwischen Realität und Angst (Panik) wiederfinden.
Zusagen ist, dass ich extrem hohen ,,Psychischen-Stress" hatte, vor der Reise nach Amsterdam, aufgrund von privaten Problemen. Hatte zu dem Zeitpunkt auch extrem viel Stress wegen Schule und kam einfach nie zur Ruhe, ich ware dauerhaft in Gedanken, grübbelte über alles nach und kam aus meinen Kopf nicht mehr hinaus. 24/7 dauer stress. Hatte kaum schlaf und konnte nicht mehr richtig abschalten, abends hatte ich immer extremes Gedankenkarussel und es war einfach zu viel..nach dieser PA in Amsterdam hatte sich dennoch alles verändert. Alles fühlte sich nächsten Tag anders an, einfach alles, unreal und nicht definierbar. Blieb erstmal ruhig und wartete auf die Tage wo ich ,,ausgeschlafen und ausgeglichen bin" und somit das Gefühl weg bin, aber nix da!!! Ich hatte extremen stress mit einer Privaten sache und kam auch aus diesem Gefühl nicht mehr raus, musste dann arbeiten und ich habe mich in dieses Gefühl vertieft..permanente Gedanken daran, ob alles Real sei oder nicht! Wann geht es weg? Wie geht es weg? was ist das? rund um die uhr!!!! Es hatte keinen Sinn mehr und ich schaute im Internet nach.... diagnose Psychose,Schizoprhenie... die Angst stieg und ich bin in eine Art ,,Loch" gefallen wo ich erstmal nicht raus kam, PA"s den ganzen Tag über , Angst, Angst und noch mehr ANGST! Die Angst davor den Bezug zur Realität zu verlieren.
Bin dann sofort zum Neurologen und zum Hausarzt sowie Psychater gefahren.
Ergebniss, Angststörung, Generalisierte Angststörung mit Depressivenphasen und Panikstörung.
CMRT wurde auch gemacht sowie Test mit meinem Gehirn (LACH).
CMRT war unauffälig, ALLES NORMAL! Blutergebnisse etc alles NORMAL!
Somit gings mir n ganzes Stück besser. Ablenkung ging dann auch wieder...dennoch bin ich immer noch ,,weg" ich bin gefühlt nicht mehr richtig hier und ich halte es echt schlecht aus, ich kann mich gut ablenken und dann geht das gefühl, FAST GANZ weg doch dann denke ich zwangshalber aufgrund der Kontrolle wieder drann und bin weg.....ANGST KOMMT!
Ich fühle mich permanent weggetreten und alles fühlt sich so unwirklich an...
ich weiss echt nicht was ich noch tuen kann... bitte um hilfe oder personen die dies auch haben und mir tipps geben können.
Ich schlafe schlecht und bin nicht mehr richtig ICH und nicht richtig HIER , wie in einem Traum....
Lg!
2 Antworten
Du hast ja bereits eine Diagnose bekommen, dich ich aufgrund deiner Schilderungen auch sehr schlüssig finde. Derealisation ist leider eines der Hauptprobleme einer Angst- und/oder Panikstörung, sie kann jedoch (seltener) auch im Zuge einer depressiven Episode auftreten.
Ich bin aufgrund der Derealisation fast die Wände hochgegangen. Es ist/war zum verrückt werden. Dieses stetige unwirkliche Gefühl, wie ein Milchglas vor dem Gesicht zu haben und die Umwelt nicht richtig war zu nehmen.
Hinzu kamen bei mir noch die Ängste vor der Angst. Ich war in einem stetigen inneren Alamzuststand aus Angst die Situation könnte sich verschlimmern und/oder eine nächste Panikattacke könnte kommen.
Eine Psychotherapie, und damit meine ich eine richtige Psychotherapie und nicht das Gespräch bei Arzt, welcher einfach Medikamente verschreibt, hat mir sehr geholfen und hilft mir immer noch.
Jedoch hätte ich die Situation ohne Medikamente wohl nicht unter Kontrolle gekriegt. Mir wurden als kurzzeitige Medikation Benzodiazepine (Lorazepam) verschrieben (http://deprimed.de/benzodiazepine-z-drugs/). Diese wirken wunder, darf man einfach nicht zulange nehmen, da sie nach längerem Gebrauch abhängig machen.
Ich nahme nur ab und zu eine Tablette. Zusätzlich wurden mir Antidepressiva verschrieben (http://deprimed.de/ssri-ssnri-sndri-nari/). Diese wirken gegen Angststörungen ironischerweise besser als gegen Depressionen. Das Problem sind jedoch die Nebenwirkungen und dass man die Dinger täglich einschmeissen muss. Die Wirkung kommt erst nach ca. 5 Wochen.
Ich will damit nicht sagen, dass du Medikamente brauchst, doch es ist gut zu wissen, dass es eine solche Möglichkeit gibt.
Gehe unbedingt regelmässig in die Psychotherapie! Alles Gute von einem Betroffenen zum Anderen.
so hart es klingt: medikamente sind eine nutzen/risiko abwägung. was ist schlimmer, das medikament bzw. die nebenwirkungen oder die krankheit? dies kannst nu du delbst mit deinem Therapeuten beantworten.
Wenn du ohnehin schon beim Psychiater warst, dann such dir einen Psychologen bzw. Psychotherapeuten.
Dauert eine Zeit, aber Therapie wäre jetzt ein guter nächster Schritt.
Denke ich auch..!
Ich schau mich mal um, allerdings wären Medikamente echt die letzte lösung🙄! Trzdm vielen Dank für die Infos !!