Derealisation,Stress,Zu viel..?

2 Antworten

Du hast ja bereits eine Diagnose bekommen, dich ich aufgrund deiner Schilderungen auch sehr schlüssig finde. Derealisation ist leider eines der Hauptprobleme einer Angst- und/oder Panikstörung, sie kann jedoch (seltener) auch im Zuge einer depressiven Episode auftreten.

Ich bin aufgrund der Derealisation fast die Wände hochgegangen. Es ist/war zum verrückt werden. Dieses stetige unwirkliche Gefühl, wie ein Milchglas vor dem Gesicht zu haben und die Umwelt nicht richtig war zu nehmen.

Hinzu kamen bei mir noch die Ängste vor der Angst. Ich war in einem stetigen inneren Alamzuststand aus Angst die Situation könnte sich verschlimmern und/oder eine nächste Panikattacke könnte kommen.

Eine Psychotherapie, und damit meine ich eine richtige Psychotherapie und nicht das Gespräch bei Arzt, welcher einfach Medikamente verschreibt, hat mir sehr geholfen und hilft mir immer noch.

Jedoch hätte ich die Situation ohne Medikamente wohl nicht unter Kontrolle gekriegt. Mir wurden als kurzzeitige Medikation Benzodiazepine (Lorazepam) verschrieben (http://deprimed.de/benzodiazepine-z-drugs/). Diese wirken wunder, darf man einfach nicht zulange nehmen, da sie nach längerem Gebrauch abhängig machen.

Ich nahme nur ab und zu eine Tablette. Zusätzlich wurden mir Antidepressiva verschrieben (http://deprimed.de/ssri-ssnri-sndri-nari/). Diese wirken gegen Angststörungen ironischerweise besser als gegen Depressionen. Das Problem sind jedoch die Nebenwirkungen und dass man die Dinger täglich einschmeissen muss. Die Wirkung kommt erst nach ca. 5 Wochen.

Ich will damit nicht sagen, dass du Medikamente brauchst, doch es ist gut zu wissen, dass es eine solche Möglichkeit gibt.

Gehe unbedingt regelmässig in die Psychotherapie! Alles Gute von einem Betroffenen zum Anderen.

Happiness97 
Beitragsersteller
 17.10.2016, 01:42

Ich schau mich mal um, allerdings wären Medikamente echt die letzte lösung🙄! Trzdm vielen Dank für die Infos !!

samm1917  17.10.2016, 09:10
@Happiness97

so hart es klingt: medikamente sind eine nutzen/risiko abwägung. was ist schlimmer, das medikament bzw. die nebenwirkungen oder die krankheit? dies kannst nu du delbst mit deinem Therapeuten beantworten.

Wenn du ohnehin schon beim Psychiater warst, dann such dir einen Psychologen bzw. Psychotherapeuten. 

Dauert eine Zeit, aber Therapie wäre jetzt ein guter nächster Schritt.

Happiness97 
Beitragsersteller
 17.10.2016, 01:42

Denke ich auch..!