Die Arbeit im Krankenhaus macht mich irgendnwie fertig...

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Hallo,

ich hol mal aus, hoffe, das ist OK.

Vorweg...

Du musst Dir bewusst sein, dass (so blöd es Klingt) Lehrjahre keine Herrenjahre sind! Ich hab mit ner groben Feile U-Eisen auf Mass geschliffen, hab an einer Drehbank den Hamburger Fernsehturm gedreht, und irgendwelche Klötze geschweißt, bevor ich Produkt Manager in der zweitgrößten Auftragsproduktionsfirmen weltweit wurde.

Da gab es Zeiten, da hab ich nur blöd Prüfstecker auf Mainboards gekloppt und Fehlercodes aufgeschrieben. Aber es ging weiter.

Ich hatte davor auch einen Sozialen Part in Hamburg. Bin Rettungswagen gefahren, habe auch ambulante Altenpflege gemacht. Ein harter Job! Fürwahr.

Aber wenn Du dieses kurze Lächeln auch bei älteren Menschen im Augenwinkel blitzen siehst, wirst Du Dir kilar werden, dass es dazu gehört.

Menschewn werden geboren und Du versuchst Ihnen auf diese Welt zu helfen. Doch Menschen leben auch, sterben auch. Du begleitest diesen Prozess "Mensch" in Deiner Ausbildung. Geburt, Leben auch auf der Intensivstation und Betreuung und Nähe, bis auch hin zum Alter und zum Tod. Ein ganz normaler Prozess um überall Einblicke zu haben.

Ich habe nie, als ich im Marketing Werbung gestaltete daran gedacht, dass mir einen Eisenklotz zu feilen dabei helfen könnte. Hat es auch nicht. Aber ich weiß es, weiß darum.

Lehre ist ein Sammeln von Erfahrungen.

ALLERDINGS!!! Wenn Dein Bestreben in Richtung Hebamme geht, dann teile das unbedingt mit. Es bringt auch nichts, in einem Berufsfremden Krankenhaus zu lernen.

Z.B. haben das AK Barmbek, das UKE, das Albertinen KH, das AK Altona eine eigene Neonatologie. Versuche doch Deinem Berufswunsch entsprechend Deine Ausbildung in einem fachlichen Krankenhaus zu leisten. Du wirst eher mit dem konfrontiert was D suchst und findest dadurch womöglich wieder mehr Freude am Job.

Bevor Du hinschmeisst bestimmt einen Versuch wert der wenig Einsatz bedarf.

Es ist ein schöner, ein toller Job!

Aber vergiss nie, dass es neben der Geburt auch noch den reifenden Menschen gibt. Womöglich kannst Du Dich auch mit dieser Vorstellung ein wenig mehr dem nähern, was Dich damals dazu bewegt hat Menschen zu helfen und für Sie da zu sein.

Ich wünsche Dir viel Spass mit Deinen Leuten! Auch Knacker können cool sein... ;)

ist es da nicht sinnvoller dich woanders zu bewerben , wo du auch die chance hast deine ausbildung weiter zu machen aber mit kindern zu tun hast???? vielleicht gibt es ja ne hebammenpraxis oder ein anderes kh mit kinderstation an dem du auch die chance hättest...ich glaube dein jetziger weg ist nicht der richtige..

Ich arbeite nicht in diesem Bereich aber ich kann dir sagen, dass man immer auf sein Gefühl hören sollte und wenn du schon mit bauchweh zur Arbeit gehst ist das kein gutes Zeichen und gesundheitlich gesehen auf die Dauer natürlich nicht gut. Ich hatte damals das gleiche Problem und hab mich fürs durchziehen entschieden und heute mach ich eine zweite Ausbildung weil es sich doch nicht eingerenkt hat, ich hab zwar Erfahrungen gesammelt und eine Ausbildung, was heut viel Wert ist, aber dadurch hab ich auch drei Jahre verloren, da ich jetzt was ganz anderes mache. Bei dir ist es ja noch quasi im selben Beruf. Überleg es dir gründlich, und vor allem Rede mit deinem Eltern! Man sollte immer dem Beruf nachgehen der einem Spaß macht. Viel Glück für dich

Wegen der Arbeitszeiten und das man halt sehr viel mit der Pflege zu tun hat hab ich mich damals dazu entschlossen Medizinische Fachangestellte zu werden. Und wenn du da in einer Kinderwunschklinik oder in einer Gynäkologie oder Kinderarztpraxis arbeitest hast du auch mit Kinden zu tun und hast die Arbeitszeiten usw nicht. Weil die können ein echt fertig machen. lg

Verstehe ich dich richtig? Du hast keinen Ausbildungsplatz als Hebamme bekommen und machst das jetzt alternativ? Oder ist es Voraussetzung, erst mal Krankenschwester zu werden?

Ich habe jahrelang mit alten Menschen in der Pflege gearbeitet. Stimmt, das ist sehr hart. Und letzendlich bekommt man nur wenig zurück. Die Patienten wissen oft um ihre Situation und übertragen dies natürlich gerne aufs Pflegepersonal. Dieses meint, man mätte die professionelle Haltung, aber letzendlich bleibt immer was hängen.

Aber es kann auch wirklich lustig sein! Ich hatte mal auf einer Pflegestation gearbeitet, wo wir ein erstklassiges Arbeitsklima hatten. Das gibt es auch!

aber zu deiner Frage, ob das Sinn macht, die angefangene Ausbildung durchzuziehen? Das vermag ich nicht zu beurteilen. Dafür kenne ich dich einfach nicht, bzw. zu wenig.

Was wäre denn die Alternative?