Ein Keil in den Einlagen wegen Hüftschmerzen führt zu Schmerzen im Knöchel?
Hallo,
Ich trage seit ca. 12 Jahren orthopädische Einlagen mit denen ich auch lange Zeit gut zurecht gekommen bin. Nach zwei Jahren hatte mir mein damaliger Orthopäde noch zusätzlich einen 8mm Fersenkeil hinten an der linken Einlage befestigt um einen Beckenschiefstand auszugleichen, welcher zu Hüftschmerzen geführt hat. In den letzten zwei Jahren habe ich dann wiederkehrende Knieschmerzen (beidseitig, aber links stärker) bekommen. Mein Physiotherapeut und der aktuelle Orthopäde haben dann beide gemeint ich solle den Keil bei den Einlagen weglassen. Das hat einige Monate ganz gut funktioniert. Allerdings habe ich dann noch eine Plantaraponeorose gekriegt. Deswegen habe ich nun weichere Einlagen mit etwas veränderten Pelotten, die sich zunächst super angefühlt haben. Vor drei Wochen kamen dann die Hüftschmerzen wieder zurück. Daraufhin habe ich mir wieder einen Keil an die linke Einlage machen lassen ("nur" 7mm, da ich ein halbes Jahr gar keinen hatte). Den Keil trage ich jetzt seit 1,5 Wochen und kriege nun Schmerzen im linken Fußknöchel. Ich war in den letzten zwei Jahren bei vier Orthopäden, vier Sanitätshäusern, einem Ostheopaten und bin gelinde gesagt etwas verzweifelt, da ich berufsbedingt viel laufen und stehen muss und dies nur noch mit Schmerzmitteln machen kann. Kann mir hier jemand einen guten Tip geben?
3 Antworten
Wie Naginata auch schon sagte lasse die Einlagen weg. Nicht vielleicht sofort sondern anfang ab und zu mal und dann immer mehr ausschleichen.
Im gleichen Zuge solltest Du mit barfußlaufen anfangen erstmal zuhause und wenn es dann wärmer wird auch draußen über unterschiedliche und abwechslungsreiche Untergründe.
Zu Einlagen habe ich so meine Meinung ob die außer zusätzlichen Schmerzen überhaupt was bringen. Eine Fußfehlstellung wie Senk-, Spreiz-, oder Plattfüße bekommt man mit Einlagen auf alle Fälle nicht weg sondern man verschlimmert die Problematik sogar noch weil die Fußmuskulatur die schon durch das Schuhetragen ruhiggestellt wird mit den Einlagen noch eine ganze Menge ruhiger gestellt wird.
Und wenn überhaupt eine Beinlängenkorrektur notwendig ist (unter 1,5cm ist sie nicht notwendig was sollen da die 8mm?) dann nicht mit einem Keil sondern ganzflächig.
Generell ist eine Erhöhung der Ferse gegenüber dem Vorfuß nicht zu empfehlen da sich der längere Hebel ungünstig auf die Sprunggelenke auswirken kann und dann zu Schmerzen in den Knöcheln führen kann. Leider wird das aber bei den meisten Schuhen gemacht und nennt sich Absatz. Absätze sind nicht nur nicht notwendig sondern schädlich da es zu einer Verkürzung der Wadenmuskulatur kommt.
Alles Gute für Dich
Tobi
Es liest sich beklemmend und ich kann deine Situation gut nachempfinden. Ich kennen deine Vollständige Anamnese nicht! Wie sieht den jetzt deine Wirbelsäule aus, ist diese auskorrigiert, bzw besteht denn die Notwendigkeit einer weiteren Behandlung deiner Wirbelsäule. Pass auf, versuche doch mal das zu tragen, Siehe Bild und Video:
https://www.youtube.com/watch?v=e4PdAANJWao
bei mir haben diese Schuhe alles zum Positiven verändert. Gehe weg von der Schulmedizin, versuche alternativ bzw. mehr pragmatisch zu denken. Barfuß war schon immer die Natürlichste Laufform, warum also nicht mehr?
Das ist ein guter Vorschlag und diese Schuhe kann man auch weglassen weil barfuß hat man eine bessere Rückmeldung vom Untergrund - vorrausgesetzt es ist nicht zu kalt. Aber irgendwann hat ja der Winter ein Ende...
Du meinst außer das von einem Fachmann noch man angucken zu lassen?