Frühzeitiger Mutterschutz wegen Rückenschmerzen?
Hallo ich bin in der 21 ssw und jetzt seid vier Wochen krank geschrieben da ich nicht länger als zwei Stunden sitzen kann und dann kaum aus meinem Stuhl komme (habe einen Büro Job). Ich war jetzt schon beim Chirugen Orthopäden und einem Schmerztherapeuten, keiner der Ärzte kann mir helfen... Heute nachmittag habe ich nochmal einen Termin bei meinem Hausarzt und möchte ihn darauf ansprechen ob er mich in den frühzeitigen Mutterschutz auf Grund dieser Beschwerden schicken kann. Sogar meine Chefin hat mich darauf schon aangesprochen ob das nicht besser wäre. Jetzt wollte ich mal von euch hören ob ihr bei sowas schon erfahrungen gemacht habt und wie meine chancen da so stehen. Danke schonma im vorraus!
10 Antworten
Frühzeitigen Mutterschutz gibt es nicht. Dein Arzt kann dich bis zum Ende der Schwangerschaft krankschreiben, wenn die Beschwerden im Zusammenhang mit der Schwangerschaft stehen und eine Besserung nicht zu erwarten ist. Du solltest es mit Physiotherapie versuchen. Wahrscheinlich "liegt" das Baby auf einem Nerv und das kann man mit Dehnen und Massagen ganz gut in den Griff bekommen. Hast Du schon eine Hebamme? Die kennen sich mit solchen Beschwerden bewunderswert gut aus.
ja, das kannst du auf jeden fall, ich hatte bei meinem ersten kind auch ständig rückenschmerzen und bin auch im 5. monat schon in mutterschutz gegangen
für deinen arbeitgeber ist es sogar günstiger, wenn du dich krankschreiben lässt, denn der muß nur die ersten 4 wochen deinen lohn zahlen. nach vier wochen zahlt die krankenkasse deinen lohn. sprich doch auch mal mit deinem frauenarzt. die sind da eigentlivh ganz kulant. es bringt ja nichts, wenn du nur von woche zu woche krank geschrieben wirst.
Ich persönlich würde mich nicht bis zu Beginn des Mutterschutzes krank schreiben lassen, lieber immer zwischendurch wenigstens 1 Tag arbeiten. Hat alles einen finanziellen Hintergrund der auch Bedacht werden muss. Nach 6 Wochen bekommst du deinen Lohn von der Krankenkasse (68% oder weniger?). Daraufhin bekommst du auch etwas weniger Mutterschutzgeld. Vom Elterngeld ganz abgesehen. Da wird nämlich der Durchschnitt netto ausgerechnet, was du ein ganzes Jahr verdient hast. Dementsprechend ist die Summe das Elterngeld. Es macht sich wirklich bemerkbar, wenn es mal eben 50-100 Eur weniger sind. Natürlich ist die Gesundheit wichtig, aber wie gesagt, dann gehe zwischendurch lieber arbeiten und lasse dich dann wieder krank schreiben
Wenn du dich krank schreiben lässt bekommst du nach 6 Wochen kein Gehalt mehr sondern nur noch ein geringeres Krankengeld. Dein Arzt hat allerdings die Möglichkeit dir ein Beschäftigungsverbot zu erteilen, dann darfst du nicht mehr arbeiten, bekommst aber trotzdem dein normales Gehalt weiter und hast finanziell keinen Nachteil. Das Beschäftigungsverbot gilt bis zum Ende der Schwangerschaft, ob dein Arzt es dir ausstellt hängt aber von der Gefahr der Beschwerden für dich oder dein Baby ab. Alles Gute!