Eine Zahnbrücke ist fällig. Was habt Ihr für Erfahrung mit Zirkonbrücken?
Möchte gerne für einen fehlenden Zahn im Unterkiefer/Frontbereich die beste Lösung. Das jetzige Implantat muß auf Grund von Knochenschwund nach 3 Jahren raus.
4 Antworten
Zirkon ist gut, aber sehr teuer!
Ich würde in jedem Fall austesten lassen, ob du die Materialien verträgst.
Knochenschwund nach 3 Jahren kommt mir merkwürdig vor
nimm dir für das Austesten Zeit.
Ich hatte 2 Metalle im Mund, die sich nicht "vertragen" hatten und ständig eine minimale elektrische Spannung aufbauten.
Meine Freundin hat in den letzten Wochen 12 verschiedene Stoffe ausgetestet, bis wir die passenden gefunden hatten.
Es ist manchmal langwierig aber es lohnt sich.
Ich drücke dir die Daumen und danke fürs Sternchen
Es gehört Erfahrung dazu, sowohl bei der Gerüstgestaltung als auch später, bei der Verblendung dieses Materials. Da Zirkonoxid ein in sich geschlossener Werkstoff ist, geht die Keramik nicht in Verbindung mit dem Zirkongerüst ein, auch nicht über mechanische Retentionen oder Sauerstoffbrücken. Die aufgetragene Keramikschichten schrumpfen auf das Gerüst auf, die Verblendung hält mittels Druckspannung. Das birgt Risiken der Gestalt in sich, dass wenn das darunter liegende Gerüst eine Sollbruchstelle bildet, dann wird die Verblendung nach einer relativ kurze Zeit auch abbröseln. Auch ist die Farbe mancher "Billigheimer" nicht zu beeinflussen, ein strahlender Weiss dringt durch die Verblendung durch, die Bemalung lässt es fleckig erscheinen. Das sind einige Negativbemerkungen zum Zirkonoxid. Positiv ist die sagenhafte Härte, Reissfestigkeit zu benennen, vorausgesetzt die Physik wird nicht ausser Kraft gesetzt, sprich, es wird nicht versucht um jeden Preis eine zierliche Gestaltung zu wählen. Zirkonoxid benötigt eine bestimmte Schichtstärke, damit die Eigenschaften zum Tragen kommen. Ich selbst würde mir nie eine Zirkonbrücke einsetzen lassen, würde auch nie einem Familienmitglied dazu raten, es sind einige - auch medizinische - Fragen, die nicht ausreichen geklärt sind, das bezieht sich auf die zusätzlichen Werkstoffe - Liner, Kleber, etc.
Dann hast du wohl keine guten Erfahrungen damit. Ich für meinen Teil habe seit ca. 7 Jahren eine Zirkonbrücke drin, im Randbereich 0,2mm wegen tiefem Biß, und es ist alles in bester Ordnung. Ich würde das Material jedem empfehlen. Die Materialeigenschaften sollte man im übrigen nirgends außer Kraft setzen. Im übrigen hält Keramik auch auf Metallen in erster Linie durch Druckspannung. Gibt´s die Billigheimer noch?? Wo ich fräßen lasse kommen astreine Gerüste. Die Aussage mit Liner- Kleber verstehe ich nicht ganz. Zirkon kann man herkömlich zementieren. Kleben läßt es sich nur wie Metalle auch! Warum also med. Fragen??
Zirkon ist das verträglichste Material überhaupt, vor allem für das Zahnfleisch. Dieses liebt sozusagen Zirkon.Daher kannst du das Austesten ruhigem Gewissens bleiben lassen. Ein neutraleres Material gibt es nicht.
Wenn man die Goldpreise ansieht, ist Zirkon auch nicht mehr wesentlich teurer. Maximal ca. 50,-€ je Zahn.
Nur vorsicht, der Techniker muss sehr sorgfältig damit umgehen > sprich genügend Erfahrung mit dem Material haben. Sonst ist es vorher zum scheitern verurteilt.Wir haben im Labor nur gute Erfahrungen seit einer gewissen Einarbeitungszeit. Die Härte des Gerüstes ist sagenhaft.
Ich weiß nur, das sie noch sehr teuer sind... und ein paar Vorteile gegenüber den anderen Brücken hat..Reißfestigkeit...obwohl ich mit meiner nomalen Brücke auch nie Probleme habe...
LG
Ansonsten sollte es keine Vorteile geben.
Konntest Du das Implantat nicht vertragen...oder warum bildet sich der Kiefer zurück...
Danke für Deine Antwort. Ich werde Deinen Hinweis befolgen. Mit dem jetzigen Imlantat ist es grausam. Es hatte sich eine eitrige Tasche gebildet. Röntgen und Penezelinbehandlung in der Universitätsklinik mit dem Ergebnis "Entfernung"