"Entzugserscheinungen" bei Keppra

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

hier ein paar Tipps, wie ich auch für mich sicherstelle, dass ich meine Tabletten alle richtig nehme.

  1. Gewöhn Dir einen Rhytmus an. Ich nehme meine Tabletten im 12 Stunden Takt. Bei meinem Handy klingelt einmal um 7 und um 19 Uhr ein Wecker und ich greife automatisch nach meinen Tabletten

  2. Verwende eine Dosette. Ich stelle mir einmal in der Woche die Tabletten für jeden Tag der Woche. So kann ich mit einem Blick sehen, ob ich die jeweilige Dosis schon genommen habe

Du schreibst, dass Du vergessen hast, Deine Tabletten zu nehmen. Nimmst Du Sie dann nachträglich, sprich ein paar Stunden später oder lässt Du diese Dosis dann ganz ausfallen?

Wenn Du die Tablettendosis nicht regelmäßig nimmst, können Anfälle auftreten. Keppra arbeitet zwar auf einer Depotbasis (daher soll man auch bei der Blutuntersuchung die Tabletten noch nicht genommen haben, um den tatsächlichen Wert des Depots herauszufinden), dennoch sollte die Einnahme der Tabletten regelmäßig sein.

Wenn Du allerdings die Tabletten einmal oder noch schlimmer mehrmals ausfallen lässt, provozierst Du die Anfälle geradezu. Dann schwankt nämlich der Tablettenspiegel unter die Mindestmenge und die Wirkung greift nicht. Und dann kommt ein Anfall.

Auf jeden Fall mit Deinem Neurologen reden, und ihm/ihr nichts verheimlichen, vielleicht verschwinden die Kopfschmerzen ja auch, wenn Du die Tabletten wirklich regelmäßig nimmst.

Alles Gute!

Tobelix

Hallo Beto. Wenn du wirklich anfallsfrei bist und deine Medis nicht mehr benötigst wird es meistens so gehandhabt:

Entweder dein Neurologe sagt dir genau wieviel du ganz langsam auschleichen sollst, oder er weist dich stationär in eine Fachklinik ein. Diese Kliniken wie z.B Bonn sind Kameraüberwacht und man würde es sehen, wenn du nachts Anfälle bekommst. Zudem können sie ein Langzeit EEG durchführen oder dich 2 Tage in einen Monitouring legen. Bonn macht es ohnehin. Das liegt man dann leider 1 oder 2 Tage im Bett und ist die ganze Zeit am EEG angeschlossen.Aber man kann lesen, TV ist da und radio. Wenn man zu zweit ist, kann man sich unterhalte und karten spielen. Das hält man ganz gut aus. Die setzen dann langsam die Medis ab und sehen ob sich was im EEG verändert. Schlimm ist das nicht. Meine Frau musste 4 Tage dort rein. Aber man kann sich slebst für bestimmte Zeiten mal abstöpseln um sich die Beine zu vertreten, Essen wird dort gebracht, in manche Kliniken darf man es sich selbst dann holen. Und Toilettengänge, das Kabel ist so lang, dass es bis dorthin reicht. Man soll möglichst nicht vom EEG ab. Dort bist du jedenfalls überwacht. Und wenn dann nichts kommt an Anfällen bleist du auch nur maximal 5-7 Tage in der Klinik. Dir wird dann gesagt wie du am besten deine Medi langsam auschleichen kannst, unter Kontrolle vom Neurologen der dann sicherlich öfter mal ein EEG zur Sicherheit ableiten wird. Die Kopfschmerzen kommen ganz sicher daher, da du nun weniger nimmst. Wenn meine Frau ein paar Tropfen weniger einimmt, weil sie sich verzählt hat, hat sie auch schnell Kopfschmerzen. Dagegen könntest du ja ein Schmerzmittel nehmen bis es weg ist. Also nur verüergehend. Und nicht so ein starkes. Iboprofen ist ganz gut. Hilft das nicht, dann EEG Kontrolle, ob doch noch was aktiv ist.

Schön, dass es dir so gut geht. Ich wünschte ich könnte das von meiner Frau sagen. Sie hat CA 100 Anfälle in Monat große und kleine. Ist nicht mehr einstellbar.

Viel Glück: Paula - Paul

hallo, ich hätte dich gerne etwas gefragt, bei meiner Mutter wurde vor ein paar Tagen Epilepsie festgestellt und dein Medikament verordnet. Sie ist so neben der Spur, schwindel, schwere Zunge, langsames denken....hattest du das auchß vergeht das wieder? wie weiß man, ob dies Medimanet das richtige ist? sie bekommt morgens und abend eine Tablette? wié wird die dosis bestimmT?

es wäre schön, wenn du antworten würdest....alles gute für dich britta

Kommen ganz bestimmt vom Medikament die Kopfschmerzen!