Eure Erfahrungen mit schlechter Behandlung in Notaufnahme?

7 Antworten

Hi,

Kann man dagegen irgendwie vorgehen?

Die Möglichkeit zur Beschwerde besteht natürlich - u.a. bei der Stationsleitung (entsprechende Funktion gibt es auch in Abteilungen wie der Notaufnahme), der Klinikleitung, dem Träger oder der zuständigen Aufsichtsbehörde.

Hier gilt allerdings: Behauptungen reichen nicht, die Beschwerde muss begründet belegt werden. Andernfalls passiert - richtig - gar nichts.

Die Behandlung erfolgt nach medizinischer Dringlichkeit - je nachdem, wie diese ausfällt (heißt: eingeschätzt wird), kann es entsprechend zu sehr langen Wartezeiten kommen.

Für ein straf- oder zivilrechtliches Vorgehen sehe ich hier keine ausreichende Basis.

Nachdem der Tropf irgendwann durch war, die Notaufnahmen immer leerer wurde, habe ich gefragt, wenigstens schon was gegen die Schmerzen und Übelkeit zu bekommen.

Ohne entsprechende Untersuchung und Anamnese Medikamente zu geben, wäre grob fahrlässig. Hier wurde zumindest auf diesen Sachverhalt bezogen richtig gehandelt.

 Mit den Worten „Ich werde ihnen den Zugang nicht entfernen, da ich ihn nicht gelegt habe“ Er hatte sich strickt geweigert, dass Ding zu entfernen, welches mir ja schon im RTW gelegt wurde.

Das ist tatsächlich eine sinnfreie Begründung. Im Zweifelsfall kann auch das Pflegepersonal einen venösen Zugang entfernen.

LG

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 16:59

das mit der Dringlichkeit ist mir bewusst. Dass mit den Grün-Gelb—Rot Stufen. Das Ding ist nur, dass ich wie gesagt sogar Blut gebrochen habe, mich nicht mehr alleine bewegen konnte usw. sehe aber, wie andauern irgendwelche Leute behandelt werden, die am Ende mit einen verbundenen Arm oder Hand wieder rauskommen. Ich habe nicht das gefühlt Gehabt, dass die dort überhaupt ein System drin hatten an diesen Tag.

SaniOnTheRoad  04.01.2020, 17:15
@nelesallycom
Das Ding ist nur, dass ich wie gesagt sogar Blut gebrochen habe, mich nicht mehr alleine bewegen konnte usw.

Das Problem ist: mit Entlassung gegen ärztlichen Rat, Besuch beim Hausarzt am nächsten Tag und Überweisung in ein anderes Krankenhaus stehen die Indizien für eine Fehleinschätzung des Krankenhauses zu deinen Ungunsten.

sehe aber, wie andauern irgendwelche Leute behandelt werden, die am Ende mit einen verbundenen Arm oder Hand wieder rauskommen. 

Einfach zu erklären: andere Fachrichtung, damit anderer Arzt zuständig. Die Behandlung durch den Unfallchirurgen hätte dir bei einem internistischen Problem nichts gebracht.

Ich habe nicht das gefühlt Gehabt, dass die dort überhaupt ein System drin hatten an diesen Tag.

Das beste System funktioniert auch nur dann, wenn ausreichend Ressourcen vorhanden sind - in Stoßzeiten wird das selbst bei personell gut besetzten Notaufnahmen schwierig.

Und es reicht, wenn nur ein Patient als "dringlicher" betrachtet wird, sodass Du noch eine weitere halbe Stunde warten musst.

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 17:23
@SaniOnTheRoad

Ich bin auf jeden Fall dankbar für deine Erklärung. Und bekomme dadurch auch etwas mehr Verständnis, für die vorgefallene Situation.
Aber für mich ist es immer noch so, dass der Ton die Musik spielt. Und wenn ich dort nur angepamt wurde, bin ich trotzdem der Meinung, dass einige Mediziner in diesen Standort menschlich Gesehene Unfähig sind. Fachlich kann ich dazu natürlich nichts sagen, Empathie hat jedoch total gefehlt.
die Leute, die dort arbeiten haben es sich ausgesucht. Und auch wenn viel Stress ist, finde ich es wichtig, höflich mit den Patienten umzugehen. ansonsten meiner Meinung nach ungeeignet für Berufe mit Menschen

SaniOnTheRoad  04.01.2020, 17:45
@nelesallycom
Ich bin auf jeden Fall dankbar für deine Erklärung. Und bekomme dadurch auch etwas mehr Verständnis, für die vorgefallene Situation.

Gerne!

Aber für mich ist es immer noch so, dass der Ton die Musik spielt.

Das ist auch so - und der "Soll-Zustand".

Und wenn ich dort nur angepamt wurde, bin ich trotzdem der Meinung, dass einige Mediziner in diesen Standort menschlich Gesehene Unfähig sind. 

Das kann natürlich möglich sein - auch unter Medizinern gibt es diejenigen, denen der Umgang mit Menschen nicht liegt.

Und auch wenn viel Stress ist, finde ich es wichtig, höflich mit den Patienten umzugehen. ansonsten meiner Meinung nach ungeeignet für Berufe mit Menschen

Hier muss ich einlenken. Bitte nicht vergessen: auch in Kosak und weißem Kittel steckt ein Mensch - der kann auch hundemüde, hungrig, gestresst und überfordert sein oder ganz simpel einfach mal einen schlechten Tag haben.

Das ist menschlich - und steht damit im krassen Gegensatz zur Forderung der "immer gut gelaunten, entspannten und empathischen Person".

Daraus eine Uneignung für den Beruf abzuleiten, muss ich leider als vermessen bezeichnen. Sorry.

Und ob diejenigen, die entsprechende Forderungen stellen, einen solchen Arbeitsalltag mit Wechselschicht par excellence, Überstunden, Stress, Diskussionen, z.T. massiven strukturerellen Problemen und von menschlichem Leid umgeben, auch nur zwei Wochen durchstehen, ohne auch nur einen Hauch Empathie und Freundlichkeit zu verlieren, wage ich zu bezweifeln...

Mit der Aussage

die Leute, die dort arbeiten haben es sich ausgesucht.

macht man es sich nämlich zu einfach.

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 18:07
@SaniOnTheRoad

Das jemand mal ein schlechten Tag hat, überarbeitet ist. Klar, hab ich total Verständnis für. Ich bin selber jemand, der fast nur schlechte Tage hat (BPS).

Und ich habe riesigen Respekt vor Menschen, die sich einen Beruf im Medizinischen Bereich täglich „antun“ leicht ist das sicherlich nicht, auch psychisch gesehen.

Vielleicht war ich an diesen Tag auch einfach „zur falschen Zeit am falschen Ort“ wie man so schön sagt.
Das Ding ist aber, dass das Krankenhaus von dem ich spreche (Helios Schwerin) sehr oft mit negativer Kritik von Der Patientenseite aus zu kämpfen hat.
Es ist natürlich schade, wenn der Staat immer weniger Geld Locker macht, Kliniken aus diesen Grund irgendwo einsparen müssen. Und es dadurch intern beim fast ganzen Team Stress erzeugt. Das ist ja eine Kettenreaktion. Dazu noch der Ärztemangel Deutschlandweit.
Aber wenn man das Gefühl hat, dass das Personal wegen den genannten Gründen nur noch schlechte Tage hat, Oder zumindest überwiegend. Hinterlässt das bei dem Patienten natürlich nicht das Gefühl, was er eigentlich haben sollte. Sich gut aufgehoben zu fühlen. Da fühlt man sich ja schon fast schuldig, wenn man dort hingeht.

Ich hoffe einfach, dass sich das in den nächsten Jahren wirtschaftlich für Kliniken verbessert. Und dadurch das allgemeine Verhältnis zwischen Medizinern und Patienten deutlich entspannt werden.

SaniOnTheRoad  05.01.2020, 13:29
@nelesallycom
Das Ding ist aber, dass das Krankenhaus von dem ich spreche (Helios Schwerin) sehr oft mit negativer Kritik von Der Patientenseite aus zu kämpfen hat.

Nun, zu diesem Krankenhaus im speziellen kann ich nichts sagen, da mich sowohl privat wie auch beruflich mehr als 600 Kilometer davon trennen.

Ganz allgemein: sehr viele Krankenhäuser haben negative Kritik von Patientenseite aus - und aus Erfahrung korreliert es nur sehr bedingt mit der medizinischen Behandlung.

Oft sind es eher die "weichen" Faktoren wie eben Wartezeiten, Empathie oder Freundlichkeit, die dort zu Buche schlagen.

Es ist natürlich schade, wenn der Staat immer weniger Geld Locker macht, Kliniken aus diesen Grund irgendwo einsparen müssen.

Kernproblem ist hier tatsächlich nicht der Staat - insgesamt ist die Mehrheit der Kliniken ohnehin schon in privater oder kirchlicher Trägerschaft. Helios ist z.B. ein privater Träger. Rein von den Investitionen her ist der Staat hier also größtenteils raus.

Knackpunkt: ein privates Unternehmen muss sich irgendwie selbst finanziert bekommen - und da dank Fallpauschalen für die Behandlung hier wenig zu drehen ist, geht es eben hauptsächlich über Einsparungen. Größter Kostenfaktor schlechthin ist eben das Personal.

Ich hoffe einfach, dass sich das in den nächsten Jahren wirtschaftlich für Kliniken verbessert. Und dadurch das allgemeine Verhältnis zwischen Medizinern und Patienten deutlich entspannt werden.

Das deutsche Gesundheitssystem "krankt" in diesem Punkt (keine Sorge, die meisten anderen Gesundheitssysteme tun es auch). Langfristig muss sich das System ändern, da im derzeit bestehenden einfach zu wenig Raum für ausreichende Verbesserungen besteht. Meine Meinung.

ja, leider ,mein Bekannter ,war seit ca 2 jahren immer beim Hausarzt wegen Bauchsmerzen ,man hat ihm nicht geholfen,hat Ultraschall gemacht angeblich Alles in Ordnung ,

gegen ein angebliches kleines Magengeschwür bekam er keine Behandlung nur dumme Sprüche ,

er sagte zu mir,wenn er ein Glas Wasser trinkt ,schmerzt es bis in den Unterleib,

Aber sein Arzt sagte immer,

ihre Schmerzen,kommen von ihrer Wirbelsäule,da kann man nix machen,

Als er es nicht mehr ertragen konnte bekam er einen Untersuchungstermin ,für in 3 Monaten,so lange konnte er nicht warten,das war im Februar,

er rief aus Verzweifelung ,einen Krankenwagen ,da es ihm sehr schlecht ging,

Der Krankenwagenfahrer ,wollte ihn nicht mitnehmen ,sagte ,

Sie sind gesund!

Darauf hin hab ich da angerufen und geschildert ,dass es meinem Freund wirklich sehr schlecht geht,dann kam der gleiche Krankenwagen zurück ,hat ihn mitgenommen hat ihm während der ganzen Fahrt beschimpft und ihm sogar Schläge angedroht,bis in Die Notaufnahme!

im Krankenhaus wurde festgestellt ,dass er fortgeschrittenen Krebs mit Metastasen hat unheilbar!

und nur noch Paliativmedizin möglich ist,

Am 7,Dezember ist er gestorben,

GoldenEye2019  04.01.2020, 17:03

Wo soll das gewesen sein...in einem Land ohne medizinischer Versorgung?

Ganz sicher nicht in Deutschland. Ich kenne so ein Verhalten von Notfallsanitätern jedenfalls nicht, es sei denn man verhält sich selbst asozial!

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 17:10
@GoldenEye2019

Und woher weißt du, dass es nicht stimmt? Das ist ein sensibles Thema. Und du scheinst ein Mensch ohne Feingefühl zu sein, wenn du einfach behauptest, dass es gelogen ist. Wenn es stimmt, freut man sich bestimmt noch dein Kommentar zu lesen, wo du diese Person als Lügner darstellst. Überall gibt es schwarze Schafe.
Nur weil du noch nie auf dem Mars warst, kannst ja auch nicht sagen, dass die NASA den erfunden hat.

SaniOnTheRoad  04.01.2020, 17:48
@nelesallycom

Der Punkt ist der: im Internet kann man problemlos Dinge erzählen, die so nie stattgefunden haben - die Validität kann man kaum bis gar nicht überprüfen.

Wenn (zumindest mal aus Fachkreisen) Lücken oder Unplausibilitäten auftreten, kommt der Verdacht, dass es nur ein Hoax ist, recht schnell auf.

Und bei so manch hochdramatischen Geschichten wie dieser hier frage ich mich: Wo sind die ganzen Beschwerden an die betroffenen Organisationen und Aufsichtsbehörden? Wo ist die Information der Patientenombudsstelle? Wo sind die Meldungen an die Ärztekammer? Wo sind die medienwirksamen Straf- und Zivilprozesse?

Und wenn nach solch extremen Anschuldigungen nichts davon erfolgt ist (oder um den heißen Brei geredet wird) - dann tendiere ich auch zu "G'schichten aus'm Paulaner-Garten".

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 17:02

Mein Beileid für dich, eure Freunde und seine Familie..

das ist ja noch mal um einiges schärfer, als mein geschilderter Fall. Ich als Leihe kann das natürlich null beurteilen, habe aber das Gefühl, dass viele die in diesen Bereich arbeiten, sich lieber was anderes suchen sollten..

ganz viel Kraft für die Trauer Phase wünsche ich dir! <3

GoldenEye2019  04.01.2020, 17:05
@nelesallycom

Nur weil hier jemand Märchen erzählt, die nicht einmal bewiesen werden, bedeutet es nicht, dass es auch so war. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist hart und keiner, der sich so benimmt, wird sie bestehen!

Hatte ich auch schon relativ oft.

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 16:50

Relativ oft? Wie oft bist du denn bitte in der Notaufnahmen xD

LittleCoon  04.01.2020, 17:21
@nelesallycom

Also lustig find ich das jetzt nicht.

Ich wäre auch lieber seltener da.

Kann ich ja wenig für, wenn andere einen RTW anrufen.

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 17:26
@LittleCoon

Tut mir leid, aber wenn du so oft in die Notaufnahme musst, musst du doch irgendwas gravierendes Haben. Wieso bist du denn nicht Stationär im Krankenhaus? Kann doch nicht sein, dass wenn du da schon Stammgast bist, es bei dir immer ewig dauert. Muss doch was schlimmeres sein oder nicht? Ich denke mal nicht, dass du dir alle paar Wochen was brichst oder ähnliches. Das ergibt für mich einfach wenig Sinn im Zusammenhang

LittleCoon  04.01.2020, 17:29
@nelesallycom

Weil die mich immer wieder wegschicken...

Denn wenn ich da bin ist das weswegen ich da bin nicht mehr zu bemerken.

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 17:32
@LittleCoon

das Ist natürlich nicht schön.. hast du es denn immer bei der selben Notaufnahme versucht? Vielleicht hilft es dir ja, die Klinik zu wechseln?
ich wünsche dir auf jeden Fall nur das beste :/

LittleCoon  04.01.2020, 17:47
@nelesallycom

Die Stadt in der ich wohne hat kein Krankenhaus.

Die nächste hat nur ein Krankenhaus für Allgemeinversorgung.

Das nächste ist wieder 15 Minuten weiter weg und ist in einem anderen Landkreis.

Ich glaube nicht, dass die mich dann woanders hinbringen.

Ich hasse das. Ich komm per RTW ins Krankenhaus, blockiere die Rettungsmittel, dann die Notaufnahme und dann werd ich da Ewigkeiten alleine gelassen, nur um dann ohne Ergebnis nachhause geschickt zu werden.

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 18:13
@LittleCoon

Also bist du was das angeht, sprichwörtlich in nicht der besten Situation.
Aber irgendwie muss das doch mal bei dir voran gehen.. wer weiß was du hast.. ich hoffe nur, dass es nicht irgendwann für dich nach hinten los geht und du in eine Situation kommst, wo dir Hilfe auch nicht mehr viel bringt. Bei immer wiederkehrenden Beschwerden, muss da ja was sein.
vielleicht hast du ja doch mal irgendwie die Möglichkeit, den Weg auf dich zu nehmen und dich noch mal richtig durchchecken zu lassen.. sobald du eine Diagnose hast, wüssten andere Ärzte ja auch schon mal weiter.. :/

GoldenEye2019  04.01.2020, 23:17
@nelesallycom

Bei psychischen Krankheiten ist die Diagnose eben nicht so einfach und wenn der Patient sich weigert, sich mal freiwillig auf eine stationäre Psychotherapie, einzulassen, dann liegt man sehr oft in der Notaufnahme, weil Angehörige und Freunde nämlich schier überfordert sind mit der Situation und dann den RTW rufen. Nur in einem Krankenhaus mit Regelversorgung kann eben eine so massive psychische Störung nicht behandelt werden, dafür gibt es Fachkliniken...aber dafür muss der Patienten eben auch mitspielen und sich nicht als "Opfer" hinstellen. Sicher hat die psychische Störung auch ihre Ursache, aber die geht nicht einfach weg, wenn man andere anklagt!

LittleCoon  05.01.2020, 10:38
@GoldenEye2019

Wow, ich war schon stationär in Psychotherapie. Das was ich habe ist aber nicht psychisch.

Danke für den Vorwurf.

Und nein, nicht meine Verwandten rufen den RD an, sondern andere.

Teilweise die Leute die Ahnung haben.

Kann man dagegen irgendwie vorgehen? 

Das ist unterlassene Hilfeleistung. Melde es der Ärztekammer.

In Notaufnahmen herrscht zu Stoßzeiten absolute Überlastung. Sie sind auch immer wieder voll mit Simulanten und Leuten, die es in der Woche nicht zum Arzt geschafft haben. Da nimmt man manchmal besonders junge Patienten sehr wenig ernst. Das kann fatal enden. Man muss dann wohl gelegentlich ein Fass aufmachen. 112 rufen und Notarzt direkt zur Notaufnahme bestellen, das wäre es.

nelesallycom 
Beitragsersteller
 04.01.2020, 16:51

Das mit dem Notarzt ist eine echt gute Idee. Ich hoffe, dass ich so schnell nicht noch mal in so eine Lage komme, wo ich diesen Tipp in Anspruch nehmen muss