Falsche Blutgruppe?!
Hallo ihr lieben! Hoffe ihr könnt mir helfen, bin nämlich am verzweifeln. :))
Also.. Meine Mutter hat die Blutgruppe B+ und mein Vater die Gruppe A- und sind beide dazu Kell negativ.
Als ich zum ersten mal Blut spenden ging, erhielt ich meinen Blutspendeausweis.. Ich habe die Blutgruppe 0+ und bin Kell positiv.. Irgendwas kann da doch nicht stimmen?!
Meine Mutter meinte darauf, dass mein Vater wohl bei seiner Geburt das Blut seines Vaters (meinem Opa) bekommen hat (0-), da es wohl irgendwelche Komplikationen gab.. Ich muss da noch mehr Informationen rausquetschen, sie wollte irgendwie nicht reden. Und sie sagt, dass es wohl deswegen so ist.. Aber soviel ich weiß, verhält sich die Gruppe 0 rezessiv und A und B sind dominant. Außerdem ist die Geburt meines Vaters schon 50 Jahre her.. Das kann doch kein Grund sein?!
Entweder sie verschweigt mir was, oder es ist eine echte Seltenheit..
Bevor ich beide zu einem Test zwinge, da ich alt genug bin um sowas zu erfahren, möchte ich mich schlau machen.
Vielen Dank im Vorraus :)
Lg
9 Antworten
als A und B sind zwar dominant aber es könnte auch sein dass dein Opa oder Uhr Opa 0 hat, denn die Blutgruppe kann über mehrere generationen nicht vorkommen, aber wenn sie einmal da war kann sie jederzeit in deinem neugeboreren vorkommen... lage rede kurzer sinn da ist alles im grünen bereich blutgruppen können über mehrere generationen vorkomen =D
Von den Blutgruppen her ist das nicht dramatisch, deine Mutter wird B0 haben, dein Vater A0 und daraus kann 0 für dich entstehen.
Die Vererbung des Kell-Faktors ist bis heute nicht wirklich klar erforscht. 92% der Bevölkerung sind Kell-negativ (kk) Allerdings haben nur rund 7,8% Kell positiv , was in dem Fall aber mischerbig ist(Kk). Nur 0,2% der Weltbevölkerung sind wirklich reinerbig Kell-Positiv (KK). Das wird aber nur interessant bei eventuellen Blutspenden, da diese reinerbigen nur Positives Blut erhalten dürfen.
Aber wie genau der Kell-Faktor sich veerbt ist wie gesagt bis heute nicht geklärt. Von daher würde ich mir da keinen allzugroßen Kopf machen
wenn beide Eltern Kell negativ sind,d.h. sie tragen beide die Merkmale kk,kann ein Kind NIEMALS Kell positiv (Merkmal-Konstellation Kk oder KK) sein,da ja wie gesagt das Kell-Merkmal K nicht vorhanden ist und somit auch dann natürlich nicht weitervererbt werden kann. es spielt bei den Blutgruppenantigenen auch keine Rolle,ob Großeltern oder andere Verwandte ein Merkmal haben oder nicht,es gilt dabei nur: wenn die Eltern ein bestimmtes Merkmal nicht tragen,so hat es auch das Kind nicht.Abweichungen gibt es nur nach Knochenmark-oder Stammzelltransplantationen oder nach Massentransfusionen (dabei ist die Änderung der Blutgruppe aber nur vorübergehend und nicht permanent wie bei der Transplantation).Wahrscheinlich täuschen sich deine Eltern nur,und einer von beiden ist doch Kell positiv.Woher wissen beide denn ihre Blutgruppen? Von einem Krankenhausaufenthalt? In vielen Kliniken wird das Kell-System bei der Blutgruppenbestimmung überhaupt nicht erfasst,da es nicht Pflicht ist,aus wirtschaftlichen Gründen und weil das Risiko für die Bildung von Antikörpern vernachlässigbar ist. Was nicht bestimmt ist,wird dann vielleicht fälschlicherweise als "negativ" angenommen.
Da deine Eltern A0 und B0 sind, kannst du natürlich die Blutgruppe 0 haben, den Rhesusfaktor hast du denn von deiner Mutter. Da sie aber beide Kell- sind und du Kell+, kann da was nicht stimmen.
Ich versuche nun einfach mal den Gedanken zu verdrängen.. Hatte diese Bedenken schon oft, da ich weder der Familie mütterlicher Seits, noch der Familie väterlicher Seits ähnlich bin (äußerlich, sowie Charaktertechnisch) Als ich jedoch dann die Blutgruppe erfahren hab, geriet ich etwas in Panik..
doch,der Vererbungsgang ist analog dem ABO- und Rhesussystem. Im Kell-System gibt es 2 Merkmale: K (Kell) und k (Cellano). Ist K nicht vorhanden so ist man kk,sprich Kell negativ. Ist man Kell-positiv kann man noch genauer gucken ob nur K vorhanden ist (also dann KK) oder ob zusätzlich noch ein Cellano dabei ist (Kk). Man erhält dabei jeweils eins von Mama und eins von Papa ;)
Beide Eltern können die rezessive Anlage für 0 haben - das sieht dann so aus:
Mutter (B, 0) -> kann an das Kind die Anlage für B oder die Anlage für 0 weitergeben
Vater (A, 0) -> kann an das Kind die Anlage für A oder die Anlage für 0 weitergeben
Mögliche Kombinationen für das Kind:
B von der Mutter, A vom Vater -> macht Blutguppe AB
B von der Mutter, 0 vom Vater -> macht B
0 von der Mutter, A vom Vater -> macht A
0 von der Mutter, 0 vom Vater -> macht 0
Rhesusfaktor ist sowieso unproblematisch. Also mach dir mal keinen Kopf, deine Eltern sind schon eine Eltern... .
ok dann mal folgendes --- mutter 0 rhesus 0+ - vater AB rhesus -, was gibt das
Mutter ist vom Genotyp (0,0), Vater (A.B). D. h. Kind ist entweder
(0,A) -> macht Blutgruppe A
oder
(0.B) -> macht Blutgruppe B.
junge mach kein scheiß :O ich wusste schon immer die gehören nicht zu mir :O
Die Vererbung des Kell-Faktors ist nicht abschließend geklärt. Selbst bei enger Verwandtschaft kann das variieren... daher kann daraus gar nix geschlossen werden. Das ist nicht so ein simpler Vererbungsgang wie bei der Hauptblutgruppe.