Frage zu Schulden bei Krankenkasse! Ratlos..
Hallo, Mein Bruder hat 5000 Euro schulden bei der Krankenkasse. Diese haben sich angehäuft weil er arbeitslos war und sich aber freiwillig versichert hat. Irgendwann konnte er das nicht mehr bezahlen und wollte kündigen. Die bei der Krankenkasse haben gesagt das das nicht ginge er müsse sich erst bei einer anderen Krankenkasse anmelden und dann muss er eben schulden machen. Irgentwann haben sie ihm jeden Monat 400 Euro berechnet weil sie dachten er sei selbständig. Er hat so oft versucht das mit denen zu Regeln auch Ratenzahlung angeboten aber sie sind nicht drauf eingegangen und haben das Thema gewechselt. Gestern kam ein Vollstreckungsauftrag. Wie kann man das Regeln? Es muss doch eine Möglichkeit geben das der Vollstreckungsauftrag aufgehoben wird. So das beide Parteien zufrieden sind. Er hat Angst weil sein Konto sonst gepfändet wird. Ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann :(
9 Antworten
Der Vollstreckung gehen Nachfragen, Erinnerungen und Mahnungen voraus. Wenn man das alles ignoriert, muss man eben die Konsequenzen tragen.
Wir kennen den Fall nicht und können uns daher kein Urteil darüber bilden.
Warum hat er nicht gearbeitet, bezieht keine Leistungen vom Amt? Warum geht die Krankenkasse von einer selbständigen Tätigkeit aus, was ist die Grundlage für die Beitragseinstufung?
Aber fest steht, dass dein Bruder seit vielen Monaten den „toten Käfer“ markiert hat, statt seine Angelegenheiten zu regeln.
Er soll schleunigst Kontakt mit seiner Krankenkasse aufnehmen und die Angelegenheit klären.
Wenn er sich den Luxus geleistet hat, muß er auch dafür gradestehen - während der Arbeitslosigkeit zahlen Arbeitsamt bzw. Jobcenter zumindest die gesetzliche KK und hätten ihm auch bei dem Wechsel geholfen
Und vor der Vollstreckung kamen Mahnungen, die er wohl ignoriert hat - da muß er jetzt durch
Er kann sich höchstens an die Schuldnerberatung seines Landkreises wenden - möglichweise vereinbaren die eine Lösung mit der KK (aber keine 0-Lösung)
Nur ein Gespräch mit der Kasse kann helfen, das hätte er vorher führen müssen, dann wären die Schulden nicht so hoch geworden.
Da hätte er schon lange zu einem Anwalt gehen müssen oder sich irgendwo bei einer Beratungsstelle Hilfe holen müssen. Die Krankenkasse kann nicht einfach davon ausgehen, dass Jemand selbstständig ist. Wenn man arbeitslos ist, bezahlt die Arge die Krankenkasse, da muss sich normal keiner selbst versichern. Es sieht so aus, als ob man ihn total verarscht hat. Jetzt zum Anwalt.
https://praxistipps.focus.de/kein-geld-fuer-einen-anwalt-so-bekommen-sie-trotzdem-hilfe_106574
Hallo,
seit wann ist er arbeitslos? Wovon lebt er aktuell?
Wie kam die Krankenkasse darauf, das er selbständig ist?
Wann kam der Brief über die 400 Euro Monatsbeitrag? Wie hat er darauf schrieftlich reagiert?
Gruß
RHW