Frage zur Nahrungsmenge bei Schlauchmagen-OP?
Hallo,
häufig findet man ja Thesen wie diese hier zur Nahrungsmmenge besonders bei Diäten
Natürlich nimmt man ab, wenn man dem Körper nur noch wenig Kalorien zuführt. Allerdings: Der Körper stellt sich wieder auf die Notsituation ein und verlangsamt den Stoffwechsel. Zudem essen die meisten Menschen so ungesund, so dass es überhaupt nichts bringt, von dem Ungesunden nur die Hälfte zu essen. Das heißt auch, dass Vitamine etc., die eh schon wenig
Ein Schlauchmagen hat nur ca. 100 ml Fassugsvermögen, das würde ja heißen, dass Schlauchmagenpatienten nach der OP in den sog. Hungerstoffwechsel kommen ... oder wie kann es sein, dass für sie die og Regeln nicht gelten sollen.
Danke fürs Antworten! Bitte nur Antworten von Betroffenen, die es genau wissen.
2 Antworten
Meines Wissens müssen die Patienten anstelle von großen Mahlzeiten viele kleine Mahlzeiten einnehmen müssen.
Davon habe ich bisher noch nichts gehört. Hast du schon mit deinem behandelnden Arzt darüber gesprochen? Er müßte dir Auskunft geben können.
nein ich möchte Auskunft von Betroffenen bzw. Angehörigen von Betroffenen. Dafür ist gute Frage als Ratgeberforum da .
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Stimmt. Aber möglicherweise findest du hier kaum jemanden. Solche OPs sind nicht gerade häufig. Außerdem sind Erfahrungen anderer nicht notwendigerweise auf dich übertragbar. Jeder Körper reagiert anders. Eine qualifizierte und auf dich zugeschnittene Antwort kann dir nur ein Experte, also dein behandelnder Arzt, geben.
Alles Gute!
das ist keine personenbezogene Frage ...
Man wird dir sagen, dass der "klassische" Jojo-Effekt v.a. dann eintritt, wenn man (im Vergleich zu einer Magen-OP) nur "wenig" Gewicht verloren hat - wer 50kg abnimmt, kann 20 davon wieder zunehmen und hatte trotzdem noch "Erfolg"! Und dass der Jojo-Effek weitgehend ausbleibt, wenn man nur sehr langsam und schrittweise wieder mehr isst (essen KANN!!!).
Im Prinzip waren diese OPs für Menschen gedacht, bei denen selbst Hungerstoffwechsel und Jojo-Effekt die bessere Alternative zum baldigen Ableben dargestellt haben. Mittlerweile werden sie aber hauptsächlich an Menschen durchgeführt, denen auch eine ernsthafte Langzeitbehandlung (psychologische Betreuung, Ernährungskontrolle, Bewegungs-/ Sportprogramm usw.) helfen könnte.
Für solche Menschen, die es noch anders schaffen könnten, sind sie v.a. ein Weg, der echten Konfrontation mit ihren Problemen aus dem Weg zu gehen. Gewichtsverlust löst KEINE psychischen Probleme!!!
Bei diesen Magen-OPs gibt es zwar standardisierte Beratungsgespräche, ernsthafte Therapien sind aber Fehlanzeige. Weil ein Operateur in einer Woche mehr Patienten behandeln kann als ein Therapeut im ganzen Jahr? Oder weil "Schlanksein to go" besser in die heutige Zeit passt als "ohne Fleiß kein Preis"?
Worüber kaum einer spricht: genau wie der "natürliche" Magen zuvor, kann sich auch ein Schlauchmagen wieder ausdehnen. Komplikationen sind wegen des hohen Übergewichts schon während der OP häufig (Narkose, Vorerkrankungen usw.), aber auch Wundheilungsstörungen, Infektionen und andere Beschwerden (z.B. Narbenbildung, gerissene Nähte) treten in etwa 25% der Fälle auf - wesentlich häufiger auf als die allseits gefürchteten "Nebenwirkungen" von Medikamenten...
Da sind die von dir erwähnten Probleme dann schon fast Nebensache...
Danke für den informativen Kommentar! Es betrifft auch nicht mich, sondern 2 leute aus meinem Kollegenkreis. Genau den Eindruck gewinnt man, dass da auf "einfache" aber gefährliche Art und Weise( to go :)) etwas erreicht werden soll, was man mit mühsamen Maßnahmen wie Sport, Diät und eventuell Therapie auch erreichen könnte.
sie nehmen aber trotzdem nur eine so geringe menge auf, bei der vor dem "jojo-Effekt" und sog. Hungerstoffwechsel immer gewarnt wird!