Fragen zum Notfallsanitäter?

6 Antworten

  1. Drei Jahre im Normalfall und nein, es sind beides eigene Ausbildungen bzw. Rettungssanitäter ist eher ein schulischer Lehrgang über paar Monate.
  2. Da es sich um Ausbildungen handelt, nein. Eventuell den Rettungssanitäter da dieser eben nur 3-4 Monate oder so geht, aber neben dem Abi wird es dennoch schwer. Selbst wenn es möglich wäre, würde ich es nicht empfehlen.
  3. Nein
  4. Einstieg ist bei ca. 2,200€ Netto mit 18Jahren oder so wärest bei 3-3,500€ mit sehr, sehr vielen Zulagen wie Wochenendarbeit, Spätschicht etc. - BRUTTO (Netto kannst du über 'nen Brutto- Nettorechner ausrechnen.
  5. Ja geht, wie in fast jedem Beruf der mit Menschen zu tun hat.
  6. Wenn man Blut, schwerste Autounfälle, den Tot und andere sehr, sehr unschöne Sachen sehen kann, dann ja, sicherlich sehr erfüllend da man wirklich was gutes tut. Man Sollte ganz nebenbei auch mit 24Stunden-Schichten klar kommen.
  7. Im Sozialen Bereich gibt es wenig Berufe die wirklich viel Zahlen, vor allem in diesen Bereichen. Wenn's dir wirklich ums Geld geht und du diesen Bereich interessant findest, studiere Medizin...^^
  8. Nach dem Abschluss einer Ausbildung mit mindestens 3,0 hast Du automatisch deine Fachhochschulreife wenn du noch Mathe wählst.

1.) Die Ausbildungsdauer beträgt bundesweit drei Jahre, das Notfallsanitätergesetz (NotSanG) und die auf dessen Grundlage erlassene "Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter" (NotSanAPrV) sind Bundesrecht. Rein gesetzlich, kann man die Ausbildung zum Notfallsanitäter direkt absolvieren, es ist keine Zugangsvoraussetzung, zunächst Rettungssanitäter sein zu müssen. Jedoch ist die Ausbildung sehr begehrt, zehn Bewerbungen pro freien Ausbildungsplatz sind keine Ausnahme sondern stellen den absoluten Regelfall dar, daher haben die meisten Bewerber/innen die Qualifikation als Rettungssanitäter/in, wobei diese alleine nicht's bringt, Rettungssanitäter mit ein- bis zwei Jahren praktischer Berufserfahrung und Fahrerlaubnis der Klasse C1, dass ist das Maß aller Dinge.

2.) Nein, die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll und in Vollzeit, da bleibt dann definitiv keine Zeit mehr dafür.

3.) Ja, auch wenn es keine gesetzliche Zugangsvoraussetzung darstellt, so haben es in der Praxis sehr viele der Bewerber/innen und man verbessert damit auch seine Chancen, später nach der Ausbildung schneller in besondere Positionen reinzukommen. Jedoch scheint es da auch regionale Unterschiede zu geben, "RedPanther" hat ja so ziemlich das genaue Gegenteil hiervon geantwortet. Ich für meine Region kann sagen, dass hier die allermeisten der Auszubildenden Notfallsanitäter Abiturienten sind, mit mittlerer Reife, da gibt es hier wenige und wenn dann, haben die einen Notendurchschnitt von 1,2 oder besser.

4.) In der Ausbildung ist die Ausbildungsvergütung je nach ausbildender Hilfsorganisation sehr variable, das NotSanG, schreibt lediglich vor, dass die Auszubildenden eine "angemessene Ausbildungsvergütung" erhalten müssen und der Begriff "angemessen", ist nuneinmal sehr dehnbar. Am besten diesbezüglich einfach mal auf den Internetseiten der jeweiligen Hilfsorganisationen nachlesen, was ein Auszubildender zum Notfallsanitäter dort verdient. Nach der Ausbildung, kommt es auf die Tarifverträge an, auch diese, findet man mit ein wenig Recherche im Internet. Manche haben auch Auszubildende schon im Tarifvertrag geregelt.

5.) Fortbildungen sind eher begrenzt, es gibt u.a. Praxisanleiter/in für Auszubildende nach der NotSanAPrV, Desinfektor/in, Leitung einer Rettungswache. Aber aufgepasst, im Rettungsdienst gibt es vieles, was man zwar als zusätzliche Aufgabe wahrnimmt, was sich jedoch kaum im Gehalt wiederspiegelt!. Mit ein paar Fortbildungen wesentlich mehr als ein normaler Notfallsanitäter zu verdienen, dass kann man sich abschminken und zumindest theoretisch betrachtet, stehen sehr viele dieser Angebote auch den Rettungssanitätern offen (außer Praxisanleiter für NotSan der muss logischerweise selber NotSan sein).

6.) Es muss einem liegen und es muss auch mit dem Privatleben vereinbar sein, oftmals leiden Partnerschaften unter der Tätigkeit im Rettungsdienst, da man wegen des Schichtdienstes am Arbeiten ist, während der Partner zu Hause ist und umgekehrt. Auch Freundschaften sind hierdurch beeinträchtigt. Es gibt nuneinmal keine Tage oder Uhrzeiten, wo der Rettungsdienst frei hat, du arbeitest an sämtlichen Feiertagen, Wochenenden und in der Nacht. Auch deswegen machen viele zu Beginn ersteinmal den Rettungssanitäter und arbeiten ein-, zwei Jahre im Rettungsdienst, bevor sie dann in die Ausbildung zum Notfallsanitäter starten, man muss sich wirklich sicher sein, dass der Rettungsdienst die richtige Tätigkeit für einem ist.

7.) Schwierig, "reich" wird man als Angehöriger eines jeden nichtärztlichen medizinischen Fachberufes mit Sicherheit nicht, außer man gewinnt im Lotto :-). Einige, verdienen schlechter als Notfallsanitäter oder auch als Rettungssanitäter, manche etwas besser. Ums Geld, darf es einem in dieser Branche nicht zu sehr gehen, man muss diese Berufe aus Leidenschaft daran machen.

Mfg

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

die Ausbildung zum NotSan dauert drei Jahre und es ist definitiv empfehlenswert, sich vorher zum RettSan ausbilden zu lassen, weil sehr viele Leute Notfallsanitäter werden wollen.
Theoretisch ja, aber in Teilzeit dauert der NotSan fünf Jahre und der Rettungssanitäter ein Jahr, allerdings ist beides nicht neben dem Abi zu empfehlen.
Viele haben Abi, aber in dem Sinne ist es nur eine Ausbildung, von daher braucht du das nicht unbedingt.
brutto müsste man da bei 3-3,5k Euro sein
In dem Bereich gibt es viele Fortbildungen, die man machen kann.
Den Bereich kann man nicht generell empfehlen, es kommt immer darauf an, wem man den Beruf empfiehlt. Für mich ist der Bereich ideal, das ist für viele andere aber anders. Sprich vielleicht mal mit vielen Rettungsdienstlern und überleg dir, ob du psychisch stabil genug bist (sowohl für den Schichtdienst, als auch für die Einsätze).
In dem Bereich gibt es noch den Rettungssanitäter, der aber auch nicht die gleichen Aufgaben hast

1. Wie lange dauert die Ausbildung zum Notfallsanitäter und muss ich zuerst den Rettungssanitäter lernen?

Die Notfallsanitäter Ausbildung dauert 3 Jahre. Nein man muss nicht RS lernen um NFS zu werden aber man hätte natürlich gute Vorteile in der Praxis.

2. Gibt es die Möglichkeit, dass ich nebenbei mein Abitur mache?

Selbst wenn es möglich wäre die Ausbildung ist alles andere als ein Zuckerschlecken da wird man kaum Zeit und Kraft für finden denk ich mir persönlich.

Aber das musst du wissen.

3. Würde mir das Abi in dem Bereich was bringen?

Ja sicherlich die Ausbildung erfordert sehr hohe Medizinische Kenntnisse. Es ist soweit ich weiß der höchste Medizinische Beruf hinter dem Arzt.

Aber ein Realschüler kommt sicherlich auch gut klar mit dem Lernstoff.

4. Wie viel verdient man als Notfallsanitäter? Und wie viel netto bleibt. Ich lebe noch zuhause.

Ich schätze man verdient so ca. 2700 - 3500 brutto.

5. Kann man sich nach dem Notfallsanitäter weiter Fortbilden ?

Da wird es bestimmt mehrere Weiterbildungsmöglichkeiten geben.

6. Würdet ihr mir diesen Beruf empfehlen?

Ja wenn du es willst halte dir Pro- und Contra vor Augen aber in jedem Beruf gibt es das.

7. Könnt ihr mir ansonsten Berufe in diesem Bereich nennen in denen ich gut verdiene?

Mir würden keine Berufe im Sozialen Bereich einfallen wo du z.b über 2500 - 3000 Netto verdienen würdest.

Pflegefachmann-Ausbildung wäre evtl auch was für dich in dem Beruf hast du zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.

1. Wie lange dauert die Ausbildung zum Notfallsanitäter und muss ich zuerst den Rettungssanitäter lernen?

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Streng genommen brauchst du den RS nicht - allerdings gibt es sehr viele Bewerber für diese Ausbildung und von diesen haben viele schon den RS und wenigstens etwas Berufserfahrung, was sie natürlich zu geeigneteren Bewerbern macht. Dadurch haben Bewerber ohne RS mitunter keine Chance auf einen Ausbildungsplatz.

2. Gibt es die Möglichkeit, dass ich nebenbei mein Abitur mache?

Wenn du masochistisch veranlagt bist und die Schulstunden flexibel planen kannst, vielleicht.

Die Ausbildung zum NFS ist eine Ausbildung in Vollzeit. Also 40 h pro Woche. Du bist mal auf der Rettungswache, mal in der Klinik und eben auch mal ein paar Wochen in einer Rettungsdienstschule, welche sich nicht zwangsweise im selben Landkreis befindet (d.h. du kannst dann ein paar Wochen nicht zum Abi-Unterricht gehen). Und im Rettungsdienst musst du eben auch damit rechnen, dass sich das Dienstende mal spontan um 1-2 Stunden verschiebt, wenn kurz vor dem eigentlichen Ende noch ein langwieriger Einsatz kommt.

Allerdings wäre es auch unnötig. Denn mit Mittlerer Reife und abgeschlossener Berufsausbildung hast du schon eine FH-Reife oder eine fahgebundene Hochschulreife. Damit kannst du also schon so einiges studieren.

3. Würde mir das Abi in dem Bereich was bringen?

Nein. Manche Rettungsdienste stellen sogar absichtlich keine Bewerber mit Abitur ein, aus Angst dass die dann später zum Studieren abhauen.

4. Wie viel verdient man als Notfallsanitäter? Und wie viel netto bleibt. Ich lebe noch zuhause.

Hängt ein Bisschen vom Tarifvertrag ab. Als Berufseinsteiger geht's mit einem Brutto-Grundgehalt von ca. 3000 € los. Dazu kommen Zulagen z.B. für Schichtdienst, Nachtarbeit und Sonntagsarbeit.

Was netto dabei 'raus kommt, ist jedermanns eigene Sache. Das hängt ja von der Steuerklasse ab, davon was man absetzen kann... Mit 2000 € kannst du aber rechnen.

5. Kann man sich nach dem Notfallsanitäter weiter Fortbilden ?

Ja, natürlich. Du kannst Praxisanleiter werden, Wachenleiter, Beauftrager für Arbeitssicherheit, Hygiene und dergleichen; du kannst auf die Leitstelle wechseln, du kannst nebenbei Erste-Hilfe-Ausbilder werden, Lehrgänge für Feuerwehren machen...

Das ist aber im Rettungsdienst mit mehr Kreativität und Eigeninitiative verbunden. Es wird wahrscheinlich niemand auf dich zukommen und dich fragen, ob du was machen möchtest. Und wenn es wirklich eine deutliche Veränderung sein soll, dann geht das selten ohne einen Wechsel des Arbeitgebers.

6. Würdet ihr mir diesen Beruf empfehlen?

Jein.

Wenn man sich mit den unangenehmen Seiten des Jobs arrangieren kann und sich das Thema Liebe/Partnerschaft damit vereinbaren lässt (nicht immer der Fall!), dann ist es ein toller Job.

Ich würde es aber definitiv nicht 45 Jahre lang machen wollen. Es gibt im Rettungsdienst ziemlich viele kaputte Gestalten, da wäre mir die Gefahr zu groß selbst mal so zu werden. Zum Beispiel laufen vielen die Partner weg, weil man ja "nie zuhause" ist (doch! Eben dann wenn der Partner arbeitet...).

Kurz gesagt: Dem einen passt der Job, dem anderen nicht. Generelle Empfehlungen machen keinen Sinn.

7. Könnt ihr mir ansonsten Berufe in diesem Bereich nennen in denen ich gut verdiene?

Meines Wissens ist der NFS in diesem Bereich der bestbezahlte Beruf ohne Studium.

Es geht mir vor allem um das Gehalt.

Nun sage mir: Was nützen dir 200 € mehr im Monat, wenn du jeden Abend denkst "Och nööh, morgen wieder das gleiche"? Wenn dich deine Arbeit unglücklich macht, wenn dir die x-te Frau weggelaufen ist, wenn du gefühlt kein Sozialleben mehr hast?

Ich verstehe, dass du aufs Geld schaust. Ging mir damals genau so. Mit etwas Lebenserfahrung betrachtet, stellt man aber fest dass das nicht allzu klug ist.