Gibt es für "Nur-Hausfrauen" auch Leistungen aus der Pflegekasse?
Genauer: können sie eine Pflegestufe erhalten? In unserer Bekanntschaft gibt es folgenden Fall: eine 55jährige verheiratete Frau wurde während einer schwierigen OP zum Schwerst-Pflegefall. Wie geht es finanziell weiter? Gibt es in diesem Fall evtl. eine Pflegestufe, oder muß der Ehemann sein Einfamilienhaus verkaufen, um die fachgerechte Pflege sicher stellen zu können?
4 Antworten
Wenn die "nur Hausfrau" familienmitversichert war steht ihr auch eine Pflegestufe bei Pflegebedürftigkeit zu.
Wo kommt nur dieses Gerücht her, dass man sein hausverkaufen muss wenn man zum Pflegefall wird?
Das ist ein ammenmärchen.
Wird das haus für eigene Wohnzwecke und nicht zur Gewinnerzielung genutzt, so musst du es nicht verkaufen.
Das Pflegegeld, oder die Kombi/Sachleistung reichen bei weitem nicht um die kompl. Pflege abzusichern, was die Kosten anbelangt. Da ist viel eigenanteil abverlangt.
Sozialämter können auch einen Teil der Pflegekasten übernehmen.
Es gibt viele Möglichkeiten an hilfen.
Eine Beratung gibt es im Pflegestützpunkt, dem örtl. Seniorenbüro, dem VDK, auch bei örtli. ambul. Pflegediensten findest du Beratung zu diesem Thema.
Die Frau wird in eine Pflegestufe eingestuft und wenn der Mann sie pflegt, bekommt er Pflegegeld. Er geht arbeiten und pflegt nebenher seine Frau. Oder er kann nicht mehr arbeiten und pflegt nur noch seine Frau und muss dann sehen, wie er über die Runden kommt, beantragt ALG I, II etc....
normalerweise ist eine"Nur" Hausfrau in der Kranken- und Pflegeversicherung familienversichert. Hier ist auch der Antrag auf Pflegestufe und/oder ergänzende Leistungen zu stellen.
am besten du rufst mal deine Krankenkasse an