Hat jemand erfahrung mit ellenbogenluxation und begleitverletzungen?

5 Antworten

Wann kann ich wieder normal Sport betreiben? (Flick Flack, Handstand,...)

Hallo!

Ich habe mir vor 2 Wochen auch eine ellbogenluxation zugezogen (ohne knöchenbrüche, bänder weiß ich nicht es wurde noch kein mrt gemacht). habe 10 tage lang einen spaltgips oben gehabt und jetzt für 2 Wochen einen "normalen" gips. da ich Sportlerin bin und meinen Ellbogen so früh wie möglich wieder voll und ganz belasten muss wollte ich fragen wie lange das bei euch gedauert hat?? Hat vielleicht jemand die gleiche Verletzung gehabt, der turner ist also Flick Flacks und so macht? denn ich würde so gerne bald wieder normal turnen können.

noch eine frage: muss man nach einer ellbogenluxation Krankengymnastik machen oder nur in schlimmeren fällen?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, danke im Voraus!! :)

carinask 
Beitragsersteller
 25.05.2016, 10:54

also ich hab mir den ellebogen ebenfalls beim flickflack ausgekugelt. ich hatte die verletzung am 10.03. geholt und dürfte in einem monat wieder turnen anfangen und seit einem monat alltägliche belastung um die muskeln welche während der schonung zurück gegangen sind wieder aufzubauen. das mrt sollte schleunigst erfolgen!!! das geht überhaupt nicht da so lange zu warten, unmögliche klinik. such dir am besten ne andere. bei mir hies es nach der diagnose bändrriss man müsse innerhalb von 10 tage operieren da man sonst ein stück aus dem knie entnehmen muss und in den arm wieder einpflanzen. in einer anderen klinik wo ich war wurde mir dann allerdings mitgeteilt dass die op keineswegs ausweglos ist und man sicherlich eine konservative therapie machen kann. hab dann für 6 wochen ne orthese bekommen und 2 mal wöchentlich krankengymnastik. die tut zwar je nach therapeut recht weh aber hilft absolut!! danach war der arm wieder voll funktionsfähig. heute macht mir der ellebogen wieder probleme. manchmal blockiert das gelenk beim ausstrecken und es lässt sich durch einen druck am oberarm wieder recht gut beheben. ich hab bald nochmal einen termin und werde dort nur aufgrund dieses problems wieder vorstellig. möglicherweiße muss dann doch eine operation stattfinden und zwar die aufwendigere mit dem knie da ich vermute dass das gelenk subluxiert. mag sein dass ich nicht ganz unschuldig bin da ich letzte woche schon wieder mit dem turnen und nicht ganz so schweren belastungen wie handstand etc wieder angefangen habe. naja. als ich mich für die konservative therapie entschieden habe wurde ich über dieses risiko allerdings informiert .würde mich interressieren wie es bei dir abgelaufen ist 

lg und gute besserung 

Hallo ich habe auch den Ellenbogen aus gekugelt. Nun habe ich eine Orthese, wie lange muss man sie Tragen und hat jemand Erfahrung damit ? Kann man sie zu Hause ab und an abmachen ? Dazu sind auch die Bänder gerissen und etwas von der kapsel ab..Sie wollten eine OP machen das wollte ich nicht, hoffe bekomme es auch mit KG wieder hin.


carinask 
Beitragsersteller
 08.07.2016, 19:37

fast das gleiche wie bei mir. die krankenhymnastik sagt dir vermutlich dass du die orthese 10 min abmachen darfst und den ellenbogen durchbewegen ansonsten bitte bitte undbedingt dran lassen außer zum umziehen da geht es nicht anders. wünsche dir ne gute besserung

Ich hatte das gleiche, Luxation ohne Knochenbruch, aber mit einem massiven Kapselriß. Der Arm war nach ein paar Wochen wieder funktionsfähig. Allerdings hat es ein Jahr gedauert bis die Beweglichkeit bis auf ein kleines Defizit wieder komplett hergestelt war.

carinask 
Beitragsersteller
 29.03.2016, 14:33

danke! bei mir ist nur der bandapparat im eimer, hoffentlich geht das schneller 😅

Was nützt es dir zu wissen, wie bei anderen Leuten der Heilungsverlauf war? 

Jeder Mensch (und auch jeder Unfall) ist anders.

Wann du wieder Sport betreiben kannst, kannst du deinen Arzt fragen.

carinask 
Beitragsersteller
 29.03.2016, 14:23

was nützt es mir so eine doofe antwort zu bekommen? ausserdem ist der heilungsverlauf bei sowas ja doch nicht so unterschiedlich. vielen dank für deine hilfreiche antwort, schönen tag noch 

DerHans  29.03.2016, 14:32
@carinask

Wer doof fragt.....

carinask 
Beitragsersteller
 29.03.2016, 14:37
@DerHans

was genau war da doof gefragt?

Hallo,

ich hatte Ende Januar eine Ellenbogenluxation. Bänder und Kapsel waren komplett durch und das Gelenk nach der Reluxation extrem instabil.

Nach Diskussion mit dem Chefarzt habe ich mich für eine OP entschieden. Es wurde ulnarseitig das Band wieder fixiert mit Knochenanker. Ich hatte direkt nach dem Unfall 2 Wochen Gips (aus diversen Gründen so lange), dann OP, dann 6 Wochen Orthese die stufenweise verstellt wurde

Nach 3-4 Wochen wurde mit Physio mit insgesamt 18 Einheiten begonnen. Der Arm war damals komplett steif. Ich hätte nie gedacht das das wieder wird.

Heute nach ca. 5 Monaten habe ich wieder die volle Beweglichkeit erlangt, was wohl nicht unbedingt zu erwarten war. Ich habe jedoch den Eindruck das das Gelenk nicht zu 100% stabil ist und ich bin auch nicht absolut schmerzfrei. Die Hand hat wohl auch einen Treffer abbekommen.

Ich kann jedoch wieder halbwegs Liegestützen machen, wenn auch nur wenige. Ein Rad würde ich noch nicht schlagen, aber das kann auch eine Kopfsache sein. Fahrrad fahren ging anfangs gar nicht, später war das eine super Muskelaufbau-Therapie und geht heute wieder super.

Ich hoffe das hat Dir weitergeholfen und ich bin interessiert wie es bei Euch weiter verläuft.

xsandl  15.09.2016, 14:59

wie lange hat die op gedauert und wie lang warst du im kh? hattest du starke schmerzen nach der op? wann wurden dir die fäden gezogen? hab am montag die op und hab wahnsinnige angst davor.

Heinzelfrau10  15.09.2016, 20:32
@xsandl

Hallo Xsandl,

ich war genau eine Nacht im Krankenhaus. OP Einleitung war gegen 11:00, auf Station war ich vielleicht wieder um 15 oder 16 Uhr? Am nächsten vormittag noch Wundkontrolle und nachmittags war ich nach dem Arztgespräch schon wieder raus.
Für Deine weiteren Fragen bin ich leider ein schlechter Ratgeber. Ich bin zu 100% OP fest und hätte alles darum gegeben zuzuschauen. Da die OP aber in Bauchlage war und man mir gesagt hat, das ich mich nur quäle wenn ich 2h in Bauchlage ruhig liegen muss auf dem unbequemen OP-Tisch, habe ich doch der Narkose zugestimmt. Nach der OP habe ich Schmerzmittel bekommen. Davon habe ich gleich die Hälfte nach Rücksprache abgesetzt. Den Rest sollte ich wegen der Entzündungshemmung noch einen Tag weiter nehmen. An richtige Schmerzen kann ich mich nicht erinnern. Die Wunde haben ich daheim täglich selbst versorgt mit Octenisept zum desinfizieren/säubern + passenden Pflastern und bin zur Nachkontrolle gegangen. Die Klammern hat der Orthopäde dann nach ca. 12-14 Tagen entfernt. Die Klammern ziepen recht an der Haut, so das das entfernen eine Wohltat war.

Leider habe ich die Narkose nicht vertragen, so dass sich das ein oder andere Nierenschälchen gefüllt hat. Aber man hat ja eh nix im Magen. Ich habe mir dann nach der OP eine Liste der Narkosemedikamente geben lassen. Falls ich noch mal operiert werde kann der Anästhesist dann ggf. etwas anderes verwenden.

Ich behaupte einfach mal das Du keine Angst haben brauchst. Gegen Schmerzen gibt es prima Medikamente. Und die Ärzte werden die OP nicht zum ersten mal machen.

Ich kann auch noch nachtragen, das ich nun das Gefühl habe, das das Gelenk zu 100% stabil ist. Wenn überhaupt, zwickt es nur ab und zu mal und ich belaste den Arm ohne noch nachzudenken ganz normal.

Viel Erfolg für Deine OP! Wenn Du kannst, besorgt Dir vorher ein paar Kleidungsstücke mit weiten Ärmeln, die über die Orthese gehen. Die Orthese soll so eng wie möglich am Arm sitzen. Ich habe mir einfach einen Stoffschlauch für den Arm genäht (oder einfach von einem alten Longsleeve die Arme abschneiden) und drüber die weite Kleidung getragen. So schmuddelt die Orthese nicht ein und der Stoffschlauch lässt sich waschen. Den Halsgurt der Orthese habe ich gar nicht gebraucht und die Haken dafür gleich abmontiert....