Herzkatheteruntersuchung verweigert: richtig gehandelt?
Hallo, meine Mutter (59, Diabetes, nicht Übergewichtig) ging vor 3 Tagen aufgrund von typischen Symptomen einer Herzinsuffizienz ins Krankenhaus, dort hat man nach div. Untersuchungen eine Mitralklappeninsuffizienz und Wasser in der Lunge,im Körper und im Herz festgestellt.
Heute wurde bei Ihr eine Ultraschalluntersuchung durch die Speiseröhre zum Herz hin gemacht, die keinen Befund zeigte, der Arzt wollte jedoch trotzdem eine Herzkatheteruntersuchung machen. Daraufhin haben wir darüber nachgedacht und sind zum Entschluss gekommen diese nicht zu machen.
Wenn wieder Beschwerden in Zukunft auftreten würden, würde Sie natürlich eine machen lassen. Der Entwäßerungsprozess ist noch nicht abgeschlossen, doch meine Mutter bestand darauf am Samstag zu gehen da es ihr auch schon wesentlich besser geht (entgegen Ärztlichen Rats).
Demnächst wollen wir mithilfe Medikamenten und Ernährung versuchen das restliche Wasser heraus zu bekommen. Eine Herzkatheteruntersuchung sollte meiner Meinung nach nicht rein Prophylaktisch gemacht werden, die Risiken sind dafür einfach zu hoch.
Wie hättet ihr gehandelt war diese Entscheidung unverantwortlich oder verständlich ?
9 Antworten
Ich hätte der Untersuchung zugestimmt. Vlt. hätte man da was gefunden.
Mein Mann hat das auch machen lassen - war ohne Befund und er ist beruhigt.
Ich hätte die Untersuchung machen lassen. Hab sie selber schon 3x bekommen und es ist alles gut gegangen.
Schwierig zu beantworten.
Es stimmt schon dass Herzkatheteruntersuchungen nicht Prophylaktisch gemacht werden sollten, sie haben zwar Risiken aber es ist ein Routineeingriff welcher noch dazu Minimalinvasiv ist.
Allerdings bin ich einer der wenigen die heftige Komplikationen hatte.
Wie hoch ist denn die Mitralklappeninsuffizienz?
Deine Mutter ist noch recht jung, wenn sie ansonsten eher als Fit einzuschätzen ist, sollte ein Herzkatheter nochmal überdacht werden da schon die Möglichkeit besteht etwas zu finden, was man ohne nicht findet. Die Entscheidung muss aber nicht adhoc getroffen werden.
Ich würde raten mit einer Herzklinik Kontakt aufzunehmen und in der Rhythmussprechstunde vorzusprechen. Wenn die ebenfalls der Meinung sind ein Herzkatheter wäre eine gute Sache, lasst es machen.
Komplikationen sind wirklich sehr selten. Wasser in Lunge und Herz sollte man nicht auf die Leichte Schulter nehmen.
Alles Gute!
"...Eine Herzkatheteruntersuchung sollte meiner Meinung nach nicht rein Prophylaktisch gemacht werden, die Risiken sind dafür einfach zu hoch." (ihr Zitat)
....Die Ärzte wissen meist besser als der Laie, was sie tun. Sie kennen die genauen Befunde und deren Ausprägung. Wir hier nicht. Anzunehmend werden Sie wohl gute Gründe für den Eingriff gehabt haben - haben Sie sich die nicht darlegen lassen?
...Dann wären Sie jetzt zumindest informiert und müssten nicht hier nachfragen.
...Genauso sollte man sich selbst nicht eher aus dem Kh entlassen, als Ärzte einen gehen lassen wollen.
Wasser in der Lunge, im Körper und Herz sind nicht gut - ein Arzt sollte da bei der weiteren Behandlung mit "darüber schauen".
...Nicht, dass das auch noch "ganz von alleine" weg gehen soll.
...Tun und lassen können Sie selbst ja, Was Sie wollen - ich persönlich hätte mich nach den Docs gerichtet und evtl. "Unklarheiten", etc., erst mal mit ihnen besprochen.
Ich habe zugestimmt .... man ist dabei ganz lebendig und kann auf dem Bildschirm zukucken.
Ich war damals in Luxemburg und bin habe es in INCCI gemacht.
www.incci.lu Nette Leute, kompetent und tut nicht weh.
Ist nicht so ganz Richtig. Man ist nicht bei jedem Herzkatheter wach und kann das Ganze verfolgen.
Ist letztendlich Ermessungssache der behandelnden Ärzte.