Hilfe mein Freund bekommt jetzt Morphiumpflaster
Mein Freund befindet sich seit Donnerstag bei einer Reha. Da sein Krebs weit fortgeschritten ist, ist die Endphase erreicht (lt Arztbericht).
Jetzt hat er ein Morphiumpflaster bekommen. Eine Pflegestufe wurde noch nicht eingereicht.
Kann er noch alleine wohnen? (Wir wohnen nicht zusammen) Er konnte/kann alles alleine machen.
Wendet sich der Arzt an mich? Er hat mich als Kontaktperson angegeben. Da ich selber krank bin, bin ich nicht als Pflegekraft geeignet. Das Wort Morphium macht mich ganz verrückt.
Was passiert jetzt? Hat jemand Erfahrung?
11 Antworten
Die Morphingaben ersparen ihm Schmerzen.
Das ist gut so.
Kein Grund zur Sorge.
Ja, er kann deswegen allein klar kommen, wenn die sonstigen Umstände der Krankheit das zulassen.
wenn er weitvorgeschritten krebs hat, ist es normal, das er morphium, also schmerzmittel bekommt. sonst hätte er schmerzen, die nicht zum aushalten sind.
der arzt bzw. die klinik wendet sich an dich, falls etwas mit ihm ist. allerdings darfst du keinerlei entscheidungen für ihn treffen, falls nötig. ausser dein freund hat einen entsprechende patientenverfügung gemacht.
ob er noch alleine wohnen kann, wissen wir nicht, das musst du ihn fragen, bzw. einen termin mit seinem arzt machen.
möglichh das dein freund von der reha direkt in ein hospiz geht, wo er bis zum tod entsprechend versorgt und begleitet wird, da kannst du ihn besuchen und bekommst auch unterstützung.
aber wie gesagt, das sind vermutungen.
Hallo,Dein Freund sollte unbedingt schriftlich festhalten,daß Du Auskunftsberechtigt bist und für den Fall der weiteren Verschlechterung seines Zustandes sollte er dringend einen Vorsorgevertrag ,in dem er festlegt ,daß Du seine Betreuerin werden sollst,sofern Du 18 bist! Andernfalls kann es irgendwann sein,daß man Dir irgendwann keine Auskunft mehr erteilen kann! Zum Zustand und der weiteren Entwicklung der Krebserkrankung befragst Du am besten die behandelnden Ärzte! Es wäre sicher sehr fehl am Platz und wenig hilfreich,wenn ich hier dazu meine Meinung äußern würde! Ich wünsche Dir viel Kraft und Euch alles gute!
Das dein Freund ein Morphiumpflaster bekommen hat, bedeutet doch nicht, das er damit automatisch pflegebedürftig ist! Das ist ein Medikament gegen Schmerzen. Und wenn er ansonsten noch alles alleine kann, dann hindert ihn das Pflaster daran auch nicht. Und eine Pflegestufe würde er doch im Moment noch gar nicht bekommen, solange er alles alleine kann. Noch was anderes: Niemand kann dich dazu zwingen, die Pflege zu übernehmen. Nur weil du die Kontaktperson bist, bist du nicht automatisch auch die Person, die die evtl. anfallende Pflege übernimmt.
Irgendwann wird dein Freund Pflege brauchen - in welchem Umfang das geschehen muss, das kann natürlich noch niemand sagen. Es gibt eine Menge Möglichkeiten - es gibt ambulante Pflegedienste, es gibt spezielle Palliativpflege. Es gibt Hospizvereine, die nach Hause kommen. Falls das alles nicht mehr geht, dann gibt es auch noch stationäre Hospize.
Wichtig ist ein Hausarzt, der sich auch mit Palliativmedizin auskennt - viele haben in den Beziehung schon eine Weiterbildung gemacht, allerdings noch nicht alle.
Morphiumpflaster kenne ich als Schmerzlinderung..das ist eigentlich nichts außergewöhnliches und dich sollte es nicht unbedingt beunruhigen..es ist sicher angeordnet um die Schmerzen zu lindern und für deinen Freund auch als solches eingesetzt.
Das bekommen auch Patienten, bei denen es generell nur um eine Schmerzlinderung geht. Ich kenne jemanden der diese Morphiumpflaster jeden 3 Tag austauschen muß und sie schon in höchter Stufe von 100mg bekommt und..das schon seit 8 Jahren.
Alles Gute für deinen Freund und hoffentlich bewirken sie bei ihm das..wofür es auch vorgesehen ist..nämlich Schmerzen zu lindern.