Hilfe. Meine Mutter wird immer schwächer?

6 Antworten

ich kenne das von meinen schwiegereltern... da hat sozusagen einer den anderen dann wie mitgezogen, die kräfte schwinden einfach in dem alter. es ist traurig mitanzusehen und auch wirklich nicht einfach dann zu leben. was soll man machen? sich selbst aufzugeben, bringt einen leider selbst in große schwierigkeiten. das ist auf dauer keine lösung. lieber abklären welche pflegestufe sie erhält, oder eine polin engagieren(falls sich das irgendwie machen lässt...), notfalls nochmal nach einem anderen pflegeheim schauen. es muss auf jeden fall so gestaltet sein, dass man nicht selber die ganze last alleine trägt, das würde die mutter auch bestimmt nicht wollen, sofern sie bei klarem verstand ist. insgesamt ist es ein schwieriger prozess der abnabelung, der mit gefühlen der trauer und hilflosigkeit sehr wohl einhergeht. du brauchst auf jeden fall selbst gute unterstützung, wenn alles gelingen soll. alles gute dir!

Eine Menge durchgemacht hast du erst, wenn deine Mutter ein Pflegefall wird und du dich dazu entscheidest, ihr das zurück zu geben, was sie dir all die ganzen Jahre gab, sie also nicht ins Heim abschiebst.

Der Verdacht auf Schlaganfall wird sich bei den Symptomen sicher bestätigen. Das Essen und Trinken wird bald wieder gehen, warum auch immer.

Im Krankenhaus gibt es Sozialarbeiter, die dir bzgl. mobiler Pflegedienst weiterhelfen können. Lass dich von denen nicht dazu überreden deine Mutter ins Heim abzuschieben. Zu uns haben sie damals wörtlich gesagt: "Wie? Sie wollen sich DAS doch nicht antun und die Oma zu Hause pflegen!?"

Und obwohl es uns alle (3 Personen) nervlich mehr als fertig gemacht hat, sind wir jetzt, als unsere Oma mit 87 gestorben ist, doch froh, dass wir ihr noch ein paar halbwegs schöne letzte Jahre geben konnten. Denn das Pflegen ist wirklich anstrengend, wenn es die Familie mit macht, doch es ist für den Kranken immer noch besser, als in so einem Heim zu leben - vor allem, wenn man sich nicht mehr selbst bewegen kann wie man will.

Und meine Mutter ist Arzthelferin und muss 1x monatlich mit ihrem Chef in die Heime und weiß, was da für Zustände herrschen.

Ich wünsche dir viel Kraft für diesen Akt! Wenn du zweifelst, dann denke daran: es ist deine Mutter.

Alles wieder bestens dem Alter entsprechend, nur die Mobilität ist nie mehr so richtig geworden,> Halloooo - dem Alter entsprechend... Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen: Irgendwann ist es auch bei uns so, dass nicht mehr alles so funktioniert, wie unsere Kinder es sich wünschen.... Sprich mal mit dem Arzt/der Ärztin darüber, wie denn die Tendenz sein könnte...

Ich persönlich kenne dies von meinen Großeltern sehr gut. Sie werden zusehens schwächer, das Gejammer wird lauter und das Mitleid größer. Ich kann da nicht zusehen, denn dies verletzt mich sehr sie so zu sehen. Meine Omas sind beide abhängig von der Dialyse und dementsprechend sehr schwach! Der Anblick ist traurig und oft erschreckend.

Dennoch meine ich dies gehört irgendwie dazu zum Leben. So schwer es auch ist jeder baut ab und muss irgendwann gehen und platz machen für neues Leben. So ist der Kreislauf des Lebens. Dies lässt sich auch nicht aufhalten nur eben schöner gestalten.

Du kannst für deine Mutter da sein solltest dabei aber nicht dich selbst vergessen. Es gab eine Zeit in der sich meine Mutter wirklich aufgeopfert hat für ihre Mutter. Dies kann man nicht sehr lange ertragen. So schwer es auch fällt aber man sollte sein eigens Leben dabei nicht vergessen.

Da es nachweislich kein Schlaganfall war, sollte die Hausärztin/der Hausarzt die ursache für die Unbeweglichkeit und die Schwellung herausfinden. Weichteilrheumatismus? Arthritis? Das tut wahrscheinlich auch weh, ich würde das nicht einfach auf sich beruhen lassen. Hast Du Pflegestufe beantragt? Wenn nicht, würde ich das umgehend machen. Unter den gegebenen Umständen dürfte es überhaupt kein problem sein, dass sie in Pflegestufe II eingestuft wird. Sie kann sich nicht mehr allein aufsetzen, sie kann mit Sicherheit die Körperpflege nicht selbst durchführen und von eigenständigem Leben, wie Kochen und Einkaufen, brauchen wir hier gar nicht zu sprechen. Das steht Dir, da Du wegen der Pflege Deinen Job aufgegeben hast, zu. -- Aus Erfahrung muss ich Dir leider sagen, dass das wahrscheinlich nicht sehr viel besser werden wird, bei uns war das Gegenteil der Fall. Meine Mutter war nach ihren Schlaganfällen und ihren sonstigen Erkrankungen bis zu ihrem Tod ein Pflegefall. Es tut mir leid, wenn ich Dir hier keine Hoffnungen machen kann, aber man sollten den Tatsachen ins Auge sehen. Hol Dir Hilfe - beantrage die Pflegestufe II und dann kommt auch täglich jemand zum Waschen ins Haus, damit Du das nicht alles allein bewältigen musst. Alles Gute. lg Lilo

ahah031213  02.03.2015, 09:56

Pflegestufe 2 hatte mein Opa, mit Rollstuhl, einem gelähmten Arm, konnte nicht laufen oder sprechen, trug Katheter und Windel. Und getrunken ht er auch nicht von allein. Wenn überhaupt gibt's da nur ne pflegestufe 1 für die mdks sind da nicht so gnädig.

ArbeiterRind  02.03.2015, 12:58
@ahah031213

Das stimmt nicht. Meine Oma konnte nach einem Schlaganfall nicht mehr laufen und hatte Pflegestufe 3.