Homeopathie und Wechseljahren?
Hatte seit Wochen hin und wieder Hitzewallungen. Hab an die Wechseljahre nicht gedacht. Auch meine Blutdruckprobleme schob ich auf Stress. Da ich keine Gebärmutter mehr habe seit 20 jahren hab ich auch keinen sonstigen anhalt. Nun habe ich aber seit 2 Wochen im 2-3 Stunden Abstand Schweißausbrüche die bis zu 10 Minuten gehen. Habe erst im neuen Jahr einen Arzttermin bekommen. Hat jemand ein "Hausrezept" für den Übergang?
7 Antworten
Probier es doch mal mit Hefe. Kaufe Dir die ganz normale frische Backhefe (diese kleinen Klötzchen) und iss´ einfach 3-4 Mal am Tag ein kleines Bröckchen davon (Erbsengroß ungefähr) direkt aus dem Kühlschrank. Hilft fast sofort und hervorragend bei Schweißausbrüchen und fliegender Hitze! Einen Versuch ist es sicher wert! Viel Glück, alles Liebe!
Hallo, Danke für den Tip es hat wirklich geklappt. Die Hitzewellen kamen zwar immer noch aber die Abstände waren mehrere Stunden und weniger stark. Als Hausmittel würde ich es immer wieder gebrauchen.
Bin gleich einkaufen gefahren. Habe zwar keine Vorstellung wie und warum es helfen soll, aber ich versuche es. Auf jeden Fall danke ich dir für den Tip.
Einige häufig bei Hitzewallungen, Schlafstörungen & Co. verschriebene homöopathische Arzneien:
Acidum sulfuricum – Schwefelsäure: Häufig starkes Schwitzen, dem ein Frostgefühl folgt. Das Schwitzen, meistens im Gesichtsbereich, ist sehr anstrengend. Dunkle Blutung. Unruhig, immer in Eile, innerlich getrieben, die Hände zittern,. Lust auf Alkohohl, der Geruch von Kaffee bereitet Übelkeit. Die Haut juckt, bekommt schnell blaue Flecken und erscheint unrein. Die Symptome bessern sich morgens und bei Kälte, Gehen in frischer Luft tut gut, Liegen und Wärme hingegen verschlechtern.
Sepia officinalis – Tinte des Tintenfisches: Hitzewallung gegen Abend, schon bei der kleinsten Anstrengung, das Gefühl, wie aus dem Wasser gezogen. Oft heiße Hände und kalte Füße oder umgekehrt, Schwächegefühl im Magen, das durch Essen besser wird. Sport tut gut, beruflich engagiert, von der Familie abgewendet, aber alle Fäden in der Hand. Kälte, Untätigkeit und Trost verschlimmern, Hitze und anstrengende Aktivitäten verbessern die Symptome.
Aurum metallicum– metallisches Gold: Starke Hitzewallungen mit viel Schweiß, vor allem nachts. Lebensüberdruss am Höhepunkt des Lebens, Niedergedrücktheit, empfindlich für Kritik. Angstgefühle werden verstärkt durch Herz- Kreislaufbeschwerden, Bluthochdruck, Knochenschmerzen. Wärme, Sonne, frische Luft und Bewegung bessern, abends und nachts verschlechtern sich die Symptome.
Sulfur – Schwefel: Die Hitzewallungen führen zu großer Erschöpfung; Gefühl, als ob alles am Körper brennen würde, vor allem die Fußsohlen und die Handflächen. Morgens starker Stuhldrang, die Schleimhäute im Afterbereich und Scheide jucken stark. Unruhiger Schlaf, frühes Aufwachen, aber nicht ausgeschlafen. Lust auf Süßigkeiten, Milch und Rotwein.
http://www.gesundheit-aktuell.de/artikel/wechseljahre-homoeopathisch-begleiten.html
Hallo, ich kann dein Problem sehr gut nachvollziehen.
Ich habe vier Jahre lang Remifemin plus (im Winter) und Remifemin (im Sommer) genommen. Der Unterschied liegt darin das in den Remifemin plus zusätzlich Johanniskraut drin ist. Das ist zwar gut für das Gemüt, aber schlecht für die Haut. Ich habe davon jedenfalls "Pickel" bekommen, also Frieseln wegen der aufgetretenen Sonnenallergie.
Da mir das ständige Kaufen der Dragees zu teuer wurde und ich außerdem Probleme mit der Libido hatte (sprich: keine Lust...) war ich jetzt bei der Gyn.
Sie hat mit Estreva 0,1% verschrieben. Das ist ein Hormon-Gel was überwiegend Frauen in den Wechseljahren verordnet wird, die keine Gebärmutter mehr haben. Da man nur 1 Hub (ca. 1mg) täglich braucht gibt es auch keine Auswirkungen bei Bluthochdruckpatientinnen.
Ich komme mit dem Gel sehr gut zurrecht.
Es gibt pflanzliche Präparate mit Rotklee oder Soja gegen Hitzewallungen. Aber die muss man eine Weile nehmen, bis sie wirken, also wird das wohl jetzt erstmal nicht viel bringen. Das ist aber eine Option, die du mit deiner Frauenärztin besprechen kannst.
Kurzfristig hilft wohl nur, sich im "Zwiebellook" anzuziehen, um im entscheidenden Moment schnell die Jacke ausziehen zu können. Und so blöd es klingt, ein Fächer könnte auch was bringen.
Dazu müßte aber sicher sein dass sie in der Menopause ist. VORHER also ca von 38-50 kann es auch Progesteronmangel sein, also das gegenteil, welches solche Hitzewallungen verursacht. Manch eine Frau hätte noch ihre Gebärmutter und würde ohne gynäkologische Operationen alt werden, wenn frühzeitig Progesteron substituiert würde... Stichwort Progesteronmangel=Östroigendominanz...da wären genau die Tees wie Rotklee oder Soya kontraproduktiv.
Frauenmanteltee oder Schafgarbetee 3 Tassen täglich würde ich empfehlen WENN du noch unter 50 bist. Progesteronmangel, Vitamin D-Mangel, Schilddrüsnunterfunktion gehen oft Hand in Hand...es lohnt zumal in dieser Jahreszeit Vitamin D zu substituieren bsi 3000 I.E. pro Tag.
Gibt es Schilddrüsenkranke in der Familie? Autoimmunerkrankungen?
Viel wasser trinken..morgends deinen Kaffe/Tee/Espresso mit Cayennepfeffer peppen, täglich einen Spaziergang, 3000 I.E. Vitamin D pro Tag udn 3 Tassen Schafgarbetee....wäre meine Empfehlung.
Wenn du etwas homöopathisches ausprobieren möchtest, kämen Mittel wie Sepia (Tintenfisch), Cimifuga (Traubensilberkerze) oder Ignatia (Ignatiabohne) in Frage. Vielleicht hilft dir auch etwas Pflanzliches, wie z.B. Präparate mit Yamswurzel, Schafgarbe und Frauenmantel, Baldrian und Hopfen, Passionsblume und Melisse oder Johanniskraut.