Ist ein aussagekräftiges EEG nur mit Kontaktgel möglich (s.D.)?
Wegen Epilepsie muss ich öfters mal zum Neurologen um ein EEG aufzeichnen zu lassen.
Bisher hat mein Arzt die Kontakte dafür vorher immer in eine Flüssigkeit getaucht.
Bei dem neuen Arzt (nach Umzug) wird ein Gel verwendet.
Ohne ist seiner Meinung nach ein aussagekräftiger Befund unmöglich.
Ist Gel in dem Fall wirklich besser?
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5 Antworten
Ja etwa beim Langzeit-EEG.
Ansonsten:
Die Elektroden aus einem weichen, flexiblen und leitfähigen Polymer lassen sich einfach anwenden, und da das Kontakt-Gel entfällt, wird das Risiko für mögliche Hautirritationen minimiert.
Damit diese Elektroden alles richtig aufzeichnen können braucht man einfach eine Feuchtigkeit, damit der Kontakt zur Haut gut ist. Vielleicht ist das ohne Gel auch einfach ein anderes System als das, welches dein vorheriger Arzt hatte. (ich kenne auch nur das mit Gel) Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Gel länger feucht bleibt, gerade bei Langzeit EEGs, da wird ja dann nur 1 - 2 x täglich Gel nachgefüllt.
Mit Gel haften die Elektroden besser, rutschen nicht so weg. Pflegt auch die Haut etwas.
Ich kenne es auch mit einfach nur Wasser. Hab die damals auch gefragt und die meinten Gel wäre old school. Aber davon mal abgesehen- wenn der Herd zu tief liegt, erkennt das EEG die Epilepsie sowieso nicht, weil es nur oberflächenelektroden sind. Es gibt auch viele Betroffene, ob mit oder ohne Gel, die haben immer ein sauberes EEG und trotzdem haben sie Anfälle. Besser ist ein Monitoring in einer Epilepsieklinik, das ist nur ziemlich aufwendig und man wartet ewig drauf.
Bei meinem EEG war es eine klare Flüssigkeit. Ich hatte danach keinen Schmier im Haar.