Ist ein Fortsetzen einer Psychotherapie nach 4 Monaten Unterbrechung möglich?
Hallo!
Mir wurde vor 4 Monaten von meinem Therapeuten freigestellt, ob ich mich wieder melde - sozusagen nach Bedarf. Er hatte aber auch gesagt, dass ich, wenn ich den Anspruch auf den Platz nicht verlieren will, wenigstens einmal im Quartal vorbei schauen soll. Das fand ich aber blöd, immerhin lag nichts Akutes an und es ging mir gut, insofern wäre es nur eine Verschwendung seiner und meiner Zeit gewesen. Nun hat sich bei mir aber was geändert und es geht mir nicht mehr so gut, daher würde ich gerne wieder die Therapie fortsetzen. Ich war aber wie gesagt im Quartal vorher nicht bei ihm. Ist mein Platz jetzt weg? Ich weiß leider nicht, ob sich der "Platz" auf den Therapieplatz bei ihm bezieht oder auf den Platz, den die Krankenkasse mir bezahlen würde.
Vielen Dank für eure Antworten.
8 Antworten
Das mit dem quartalsmäßigen Melden ist auch blöd. Aber es ist keine Macke Deines Therapeuten, sondern hängt mit den Vorgaben der Krankenkasse zusammen.
Melde Dich auf jeden Fall bei ihm und besprich, was sich in deiner Situation machen lässt.
Das ist nicht richtig. Die Krankenkasse verlangt nur, dass eine Unterbrechung nicht mehr als 6 Monate betragen darf
Das mit dieser Vorgabe, sich 1x pro Quartal zu melden, ist eine Macke der Krankenkassen. Es wäre wirklich wichtig gewesen, dieses zu nutzen und das hat dann auch nichts damit zu tun, dass Deine oder die Zeit des Therapeuten unnütz vergeudet worden wäre, sondern Dein Therapieanspruch könnte verfallen.
Nun ist glücklicherweise zwischen dem letzten Therapiegespräch und jetzt noch nicht so viel Zeit vergangen und die Chancen sind gut, dass Du die Therapie jetzt einfach wieder aufgreifen kannst. Ob das aber wirklich so einfach funktioniert, musst Du mit Deinem Therapeuten abklären. Er muss sich mit der Krankenkasse in Verbindung setzen und abklären, ob Dein Therapieanspruch verflogen ist oder ob Du einen neuen Therapieantrag stellen musst.
Ich wünsche Dir alles Gute und drücke die Daumen, dass sich aufgrund der viermonatigen Pause jetzt keine Nachteile für Dich entwickeln. Dieses Krankenkassentheater kenne ich ohne Ende. Fürchterlich, aber die kommen leider nicht auf die Idee, mal etwas daran zu ändern. Die könnten unendlich Geld sparen, wenn die ein oder anderen Vorschriften geändert werden würden, aber nein ... dazu müsste man ja die Köpfchen anstrengen.
Viel Glück!!!
Wenn das über die Krankenversicherung läuft, musst du mindestens einmal pro Quartal kommen, damit die einmal genehmigte Therapie nicht verfällt. Ansonsten darfst du nur alle 2 Jahre eine neue Therapie starten für die gleiche Diagnose starten. Du kannst aber mit dem Therapeuten sprechen, dass er eine andere Diagnose stellt, dann kannst du auch eine andere Therapie beantragen.
Die hier gegebenen Antworten sind falsch. Die Vorgabe der Krankenkassen ist, dass eine Unterbrechung der Therapie nicht länger als 6 Monate dauern darf. Das ist klar geregelt. Das Melden einmal pro Quartal ist eine Vorgabe Deines Therapeuten. Frag ihn, ob er Dich weiter behandelt.
Die 2-Jahresfrist, die angesprochen wurde, bezieht sich darauf, dass nach dem Ende einer Therapie zwei Jahre vergehen müssen, bevor ohne Gutachter eine neue Therapie beantragt werden kann.
Meld Dich mal bei ihm, vielleicht lässt sich was machen.
Ich vermute mal, das hängt mit der Kasse zusammen- aber das kann Dir doch der PT am allerbesten beantworten.
Viel Erfolg!