Kalter Alkoholentzug trotz arbeit?
Ich bin seid ca 4 Jahren stark Alkohol abhängig mit zahlreichen alkoholvergiftungen, Bewusstlosigkeit etc. Seid langem habe ich grausame Entzugserscheinungen weswegen ich auch schon in einer Entzugsklinik war, allerdings bin ich wieder rückfällig geworden.
Seid paar tagen habe ich eine ausbildung angefangen allerdings bin ich ständig betrunken dort aufgetaucht was meine Kollegen allerdings bisher nicht mit bekamen. Da ich nach kurzer zeit entzugserscheinungen bekomme wenn ich auf alkohol verzichte, greife ich zwangsläufig wieder zur flasche weil ich bei Arbeit funktionieren muss denn Entzugserscheinungen äußern sich bei mir mit schwitzen, extremes zittern, krampfanfälle, stottern und extreme angst und Panik ertakken.
Kalt entziehen kann ich nur wenn ich alleine zuhause bin, keinen stress und meine ruhe habe oder ebend halt in einem Krankenhaus da ich da nicht zur Flasche greife. Nun habe ich angst um die Ausbildung und ein negativen Eindruck zu hinterlassen.
Welche ausrede kann ich mir einfallen lassen um paar Tage nicht arbeiten zu müssen damit ich wenigstens keine Entzugserscheinungen habe. ich möchte keinesfalls das mein chef weis das ich ein Alkohol Problem habe.
Oder gibt es Tipps bei einem kalten Entzug um keine Entzugserscheinungen zu bekommen?
4 Antworten
Und was ist nach dem Entzug?
Willst du da weitermachen, wo du vorher aufgehört hast? Eine Sucht wird man nicht mit dem Entzug los.
Entzug, Therapie, Ausbildung.... wäre die sinnvolle Reihenfolge.
FZ
Alkohol alleine zuhause entziehen ist nicht ganz ungefährlich, weil du schon sehr schlimme entzugserscheinungen hast. Wenn du bei so einem krampfanfall ungünstig fällst, kannst du dir das genick brechen. Ich würde dir dringend raten, zum arzt zu gehen und dir eine überweisung in eine entzugsklinik geben zu lassen. Dort bekommst du dann auch die passende medikation, damit du keine oder nur leichte entzugserscheinungen hast. Ich weiß von einem bekannten, dass hier distraneurin https://de.wikipedia.org/wiki/Clomethiazol wunder bewirken kann. Allerdings bekommt man es laut wikipedia nur stationär und nicht für zu hause. Aber wenn es dir der arzt trotzdem aufschreiben würde, wärst du damit vielleicht sogar arbeitsfähig.
Ich bin jetzt seit 10 Jahren trocken und auch in der Selbsthilfe aktiv. Kalter Entzug ist absolut nicht ratsam, da sau-gefährlich. Und dann wäre es auch erst der Anfang - nur den Alkohol weglassen hilft in den seltensten Fällen und hält nicht lange an. Besser ist, eine stationäre Entgiftung (in einem Krankenhaus, dauert ca. 7 Tage) machen und dort schon mal weiterführende Maßnahmen in Angriff nehmen (Suchtberatung, Selbsthilfegruppe, Therapiemöglichkeiten - ambulant/stationär etc abchecken).
Es gibt Entzugserscheinungen wie gehabt. Du kannst dem nicht ausweichen. Wenn du es in den zwei Wochen Ferien nicht schaffst musst du dich offenbaren. Das Angenehme am Alkoholentzug ist, dass er so verdammt kurz ist. Nach etwa 7 Tagen ist alles vorbei. Nimm dir 2 Wochen Ferien, berate dich mit deinem Arzt, damit er dir für ein paar Tage Benzos, Valium 10 mg tbl nach Bedarf verschreibt, ziehe den Entzug durch!