Süchtigen fallen lassen um ihm zu helfen?

4 Antworten

Ich frag mich ja ehrlich wie er sich das leisten kann o.0 Aber ich würde mal vorsichtig sagen dass hier eher der richtige Weg wäre, dass du ihn dabei unterstützt eine Therapie zu starten.. oder vielleicht diese sogar mit machst um euer Verhältnis wieder zu bessern..

HellerBeller 
Beitragsersteller
 21.05.2016, 03:10

Nja, er verdient gut. Eine Therapie hatte ich auch schon im Sinne. Allerdings ging er bei der Idee dermaßen an die Decke. "Sch.. Seelenklempner, brauch niemand.." 

P4C007  21.05.2016, 03:15
@HellerBeller

ich glaub halt ehrlich gesagt, dass weder du das hinbiegen kannst, noch er alleine.. auch wenn du ihn jetzt "fallen lässt". Solche "Seelenklempter" wie dein dad sie nennt sind halt geschult im Umgang mit solchen Leuten und haben auch schon Erfahrung.. Irgendwie solltest du versuchen ihn dazu zu bringen (also meiner meinung nach) 

Bin da der gleichen Meinung. 
Als Angehöriger bist Du eine Bezugsperson und somit ein Helfer. Wenn seine Leute ihn allein lassen, und er den Halt verliert aus seinem bisherigen Leben, wird er merken, das etwas nicht stimmt. Das ist die Ausgangssituation für eine Behandlung. 
Bei meiner Mutter war das so, als ich klein war. Als das Amt mich ihr wegnahm, und ich in eine Pflegefamilie kam, war das für sie ein Impuls für den Entzug. Der war stationär im Krankenhaus. Und anschließend Reha für ein paar Monate.

Ich finde du solltest mit einem suchtberater darüber sprechen. Die können dir am ehesten und auf diesen speziellen fall bezogen helfen. 

Abaton111  22.05.2016, 22:29

Das wäre auch mein Rat gewesen und wenn überhaupt, ist das der einzige Weg, um ihn vielleicht zu überzeugen. Aber leider gibt es gerade unter den alkoholkranken Männern solche Typen, die vorgeben, dass sie zu den ganz Harten gehören. Als ich das mit Seelenklempner las, da wusste ich, dass auch er dazu gehört.

Für diese Typen ist es unvorstellbar, dass sie auch nüchtern leben könnten und schon gar nicht, würde man sie in eine Therapie bekommen. Du kannst es versuchen, aber mache Dir keine großen Hoffnungen. Das sind Typen, die irgend wie Cowboy mäßig drauf sind wie, "in den Stiefeln sterben" u. s. w.. Das heißt, dass sie sich für nichts und niemanden ändern würden. Wo Andere spätestens bei den ersten Erkrankungen die Reißleine ziehen, da sieht man bei ihm, dass das gar nicht in Frage kommt.

Na ja, es gibt eben auch solche Leute.

Dein Vater wird sich weder für Dich noch für andere Personen ändern, wenn er selbst es nicht will.

Um besser mit der Situation umzugehen, solltest Du diesen Beitrag lesen https://de.wikipedia.org/wiki/Co-Abh%C3%A4ngigkeit und ggfs. mit Hilfe einer Beratungsstelle Strategien zum besseren emotionalen Umgang mit dem Vater-Problem entwickeln.