Kann eine Arztpraxis mich rauswerfen, wenn ich kein Privatpatient bin?
Vorab, ich habe nichts dergleichen vor. Es ist einfach nur ein Gedanke, der mir gerade in den Sinn gekommen ist.
Folgendes Szenario: Ich rufe bei einer Arztpraxis an, bei der ich noch nie gewesen bin und sage, dass ich Privatpatient bin. Das könnte ja dazu führen, dass ich viel eher einen Termin bekomme als ein gesetzlich versicherter Patient.
Nun gehe ich zu dem Termin und es kommt raus, dass ich doch "nur" gesetzlich versichert bin. Könnte man mir dann den Termin verwehren? Immerhin sollen (oder dürfen?) Ärzte keine Privatpatienten besonders behandeln.
Dankeschön schon mal!
12 Antworten
Da Du Dich als Privatpatient ausgegeben hast wird man Dich dort vermutlich als solcher Behandeln.
Du bekommst also einen Behandlungsvertrag vorgelegt und im Regelfall die Einverständniserklärung, dass über einen Abrechnungsdienst abgerechnet wird.
Wenn Du das verweigerst, dann wirst Du so wie jeder andere Privatpatient auch, wieder nah Hause geschickt. Füllst Du es aus, dann bekommst Du - wie gewünscht - die Rechnung für die Behandlung, die Du dann selbst bezahlen darfst.
Du hast mit der Angabe, dass Du Privatpatient bist, ausgesagt, dass Du dementsprechend auch selber zahlen möchtest. Das kannst Du nämlich selbstverständlich auch als Kassenpatient gerne machen.
Wenn es ein Arzt ohne Kassenzulassung ist, bist Du dann eben wieder schnell draußen oder Du darfst selber zahlen. Deine Entscheidung. Bei einem solchen Arzt bekommtst Du aber als Privatpatient insofern keinen schnelleren Termin als Kassenpatienten, als Kassenpatienten dort gar keinen bekommen.
Es gibt Praxen die nur Privatpatienten aufnehmen, soweit ich das weiß.
Ja, gibt es.
Ja, kann sie. Es kommt kein Behandlungsvertrag zu Stande. Und wenn du trotzdem lügst wird einer daraus und musst die Behandlung selbst zahlen.
Schau mal da: http://www.e-bis.de/goae/defaultFrame.htm schon die Beratung kostet knapp 10,00E ein Besuch mit allem drum und dran kommt auf 100-200,00 Euro.
Hallo,
welche Frage, jemanden betrügen, dass man privat versihert ist und dann sich wundern, wenn man eine Behandlung ablehnt, weil sie dann auch nicht lebensnotwenidig war.
Auch wenn es den Unterschied nicht geben dürfte, ist es so.
Jeder GKV Versicherte kann aber sich einen ambulanten Tarif als Krankenzusatzversicherung dazu kaufen, dann ist man wieder Privatpatient.
Das klingt hart, ist die Realität.
Die GKV schmeisst soviel Geld raus, dass man die Behandlungsmöglichkeiten durchaus verbessern könnte, wenn man dort beginnt aufzuräumen.
Gern sende ich Dir ein Chart, damit du dir die unmöglcihe kostenträchtige Struktur ansehen kannst.
Beste Grüße
Dickie59