Kann man Alkoholsucht ohne fremde Hilfe besiegen?
Ist es möglich, eine länger bestehende Alkoholsucht alleine zu besiegen? Es gibt keine körperlichen Entzugserscheinungen wie Zittern etc. Mein Bekannter meint, es geht und er kann es schaffen. Gibt es so etwas?
28 Antworten
Alkoholsucht ist ein mentale Abhängigkeit. Zwar zeigt der Körper Reaktionen, diese werden jedoch vom Gehirn versendet und Alkoholismus ist daher, wie so viele andere Abhängigkeiten auf mentaler Basis. Rein wissenschaftlich ist es also durchaus possibel, von einer Sucht loszukommen, ohne äußere Einflüsse durch Andere oder innere durch Medikamente und Suchthemmende Homöopatiemittel. Unterstützung von Aussen wird von mir jedoch rekomentiert. Körperlich bedingte Entzugserscheinungen lassen sich bei starkem Alkoholismus nicht mit denen von 'hart drugs' vergleichen, sind jedoch in anderer Form vorhanden
Sengrath
Verstehe diesen Kommentar nicht. Wie ich oben schon beschrieben habe, bestehen keine körperlichen Entzugserscheinungen, wenn er nicht trinkt, was ja häufig vorkommt.Mal abgesehen davon, wie soll ich auf diese Entgiftungsstation kommen? Erst mal selber Alkoholiker werden, um das zu Gesicht zu bekommen?
Es gibt viele Alkoholabhängige, die jenem Problem selbst Herr geworden sind. Es ist ähnlich wie beim Rauchen. Einmal richtig angefangen kommt man kaum noch los. Dennoch schaffen es Unzählige den Zigarettenkonsum zu arretieren, ohne Nikotinpflaster- oder Kaugummis zur Verwendung zu ziehen. Was nützt es zu wissen welche Art von Alkoholismus hier vorliegt? Wichtig ist lediglich das der entsprechende Konsument Suchttrinker ist und ein Problem hat. Aber zwei Wochen ohne Alkohol, ist mit dem Suchtverhalten Anderer nicht komparierbar, die jeden dritten oder gar jeden Tag Alkohol in rauen Mengen zu sich nehmen. Demnach ist ein leichter Entzug mithilfe von Hausmitteln wohl besser als der direkte, steinige Weg. Und zum Zusatz verleiht das sinnfreie Hervorheben von Sätzen nicht deren Aussagegehalt, denken Sie darüber nach...
Sengrath
Ja, entschuldigung... das ist Quatsch....
je nachdem welchen grad das ganze schon erreicht hat, ist es durchaus möglich. jedoch kann das ganze auch echt gefährlich werden. ein sog. "kalter entzug" kann schwere epileptische Krampfanfälle nach sich ziehen. im zweifelsfalle sollte man seinen "plan" wenigstens mal kurz mit dem hausarzt durchsprechen und seinen fachkundigen rat dazu einholen. abgesehen von den körperlichen bedenken, besteht abstinenz meiner meinung nach aus reiner willenskraft.
rollo.. hat ganz recht. ich war in einer 8 woechigen therapie und zwischen krankenhaus und therapie nur eine nacht zuhause. aber, glaube mir das ist eine herausforderung der die meisten nicht gewachsen sind. bin dann mit der bahn zum therapieort weil mein arzt mir das so auferlegt hatte. eine herausforderung fuer mich. das jahr danach bekam ich krebs. ich sage immer ich waere nicht mehr am leben haette ich damal die therapie nicht gemacht. nicht nur dass ich trocken blieb sonder auch die erfahrung die ich in therapie gemacht haben. ich bin staerker als je zuvor da raus gegangen. und heute sind es fast 12 her. dein freund reagiert typisch fuer eine alki. das bloede ist er glaubt es auch noch. es muss jemand ihm druck machen . wie frau oder freundin oder arbeitgebern. aber, er muss es auch wollen.es muss bei ihm klik machen. was heisst kein zittern. das kommt erst oft nach der entgiftung. dafuer gibt es keine zeitbegrenzung. nicht jeder koerper reagiert wie der andere. gib ihmm das gefuehl dass du fuer ihn da bist.bis eine gewisse grenze. viele muessen erst fallen gelassen werden um wieder aufstehen zu koennen. viel mut gruss
also ich kennen jemanden im näheren umfeld,
der einen kalten entzug gemacht hat und seit dem schon jahre trocken ist, also keinen rückfall jemals hatte...
aber ich glaube nicht,
dass man von "besiegen" sprechen kann,
denn alkohlabhängig ist der betroffene trotzdem und er muss sein restliches leben die stärke besitzen, abstinent zu leben in punkto alkohol (....um diese krankheit in schach zu halten)
Ich glaube nicht das das geht. Die Sucht hat einen Hintergrund und mit dem muss man sich beschäftigen. Ohne Hilfe wird das nicht gehen weil man auch jemanden haben muss der einem Denkanstöße gibt .Ich würde zu den Anonymen Alkoholikern gehen. Aber es lohnt sich- schon alleine deshalb weil man möglicherweise seine Selbstachtung wiedergewinnen kann. Wenn man das will.
Ich empfehle Dir mal einen Tag auf der geschlossenen Entzugsstation. Mal sehen was Du dann von den körperlichen Entzugserscheinungen bei starkem Alkoholismus hältst...