Kann man einen Kunstkomapatienten aus dem Koma leichter wecken mit einem Luftröhrenschnitt?

2 Antworten

Hallo ... ein Koma ist für den Körper des Patienten von Vorteil, da alle "Aggregate" Organe runtergefahren werden, also auf absolutem Notbetrieb gehalten werden. Energiesparend, den Körper mit seinen Hauptfunktionen erhalten ... So kann sich der Körper auf die wesentlichsten Funktionen konzentrieren. Ic

Ich habe in meiner Komazeit sehr viel durchlebt, geträumt und etliche Wahrnehmungen gehabt. Oft und viel habe im Internet Berichte zu diesem Thema gesucht, aber nicht so wirklich was Passendes gefunden. Bei etlichen Tassen Kaffee, habe ich mal all´ diese Erfahrungen und Träume während meiner Zeit im Koma (Anfang Dez. 2007 - 15.Jan.2008) aufgeschrieben, bzw. bin noch dabei alles zu vervollständigen. Denn es ist schon merkwürdig - alle diese Träume und Wahrnehmungen kann ich heute noch, wie in einer "Videothek" abrufen. So realistisch, aber auch abgedreht, das war und ist schon richtig beunruhigend und unheimlich. Auch heute, wenn man davon jemanden erzählt, bekommt man immer wieder eine Gänsehaut. Wenn man sonst am Morgen, nach eine Nacht mit Träumen, wach wird ... ist das Geträumte meistens schon verflogen. Aber diese Träume und es waren sehr viele, sind immer noch unverändert im "Speicher" vorhanden. Nun würde mich natürlich interessieren, ob jemand auch irgendwelche Erfahrungen zu diesem Thema gemacht hat, oder davon berichten kann. Ich glaube und bin überzeugt, es ist bestimmt spannend, zu lesen wie andere Beteiligte, ob Patient, oder Angehörige das erlebt haben. Genaue Erzählungen der vielen Träume, würden hier zu weit führen, aber wer Interesse hat kann mich gerne mal hier oder per Mail anschreiben. norbert-grommisch(at)arcor(dot)de Über Antworten und ähnliche Dinge zu diesem Thema, würde ich mich sehr freuen, denn so eine richtige Plattform, habe ich da noch nicht gefunden. Träume und Wahrnehmungen in der Komazeit Teilweise bestimmt durch die hohen Dosierungen der Medikamente ausgelöst. Anfang Dezember 2007 bis 15. Januar 2008 (Noch nicht in chronologischer Reihenfolge) Auch kommen hier bei der Niederschrift, sind oft noch einzelne Details, welche dann auch sehr komplex, mit den verschiedenen Traumphasen in Verbindung stehen. Genau so sind einige Dinge in diesen Träumen, sehr eng miteinander verknüpft, oder ergänzen und erklären sich dann in späteren Träumen erst. Auch Gespräche mit Besuchern, welche mit einem „reglosen Körper“ versucht haben Kontakt aufzunehmen, haben einige Vorkommnisse in diesen Träumen erklären können Beginnen möchte ich mal mit einem kleinen Bericht, wie es überhaupt zu dieser Sache gekommen ist. Denn so kann man auch den Rest, meiner Meinung nach, besser verstehen und einen kleinen aber eindrucksvollen Blick in diesen Zustand „Koma“ gewinnen. Vielleicht erreiche ich auch Menschen, welche etwas Ähnliches in ihrem Leben erlebt haben und sich somit einige Erlebnisse, oder Träume erklären können. Wichtig aber auch für die Angehörigen, welche wissen sollen, dass Gespräche, wenn auch nur Monologe, so wichtig sind. Dieses kann ich aber nur für meine Situation erklären, denn wie es bei anderen Patienten ist und war, kann ich leider nicht berichten. Ich beginne im Oktober 2007, als ich wie jeder schon mal, einen Termin bei meiner Zahnärztin hatte, welche mit einer umfangreichen Behandlung, das Zahnproblem lösen konnte. Für den Notfall, gab sie mir 3 Tabletten mit, falls doch noch Schmerzen auftauchen sollten. Wie es dann auch kommen musste, kamen am Abend sehr starke Schmerzen und schon nach einer Tablette, welche ich dann nahm, waren sie fast weg und alles schien in Ordnung. Bis dann die nächste Zahnbehandlung am 1. Dezember 2007 folgte. Wieder das Gleiche und am Abend kamen dann ebenso Schmerzen, welche absolut unerträglich waren. Auch, wie schon 2 Monate vorher, nahm ich einer der Tabletten, spülte sie mit einem Glas Wasser herunter und verließ dann das Zimmer, um im Nachbarraum eine Tür zu schließen. Doch hierzu kam es erst nicht, da ich merkte, wie mir meine Luft und der Kreislauf zu schaffen machte. Ich kippte um und kann mich nicht mehr erinnern, wie es dann weiterging. Der herbeigerufene Notarzt, war laut Erzählungen, sehr schnell vor Ort und im Rettungswagen, wurden dann alle lebenserhaltenden Maßnahmen, vor der Haustür, eingeleitet. Nach der Stabilisierung zur Transportfähigkeit, welches ewig dauerte, wie man mir dann erzählte, wurde ich in die Intensivmedizinische Abteilung des Marienkrankenhauses in Ludwigshafen eingeliefert. Komplett verschlaucht (Luftröhrenschnitt) und verkabelt, konnte mich meine damalige Partnerin, dann in der Intensivstation, erstmalig am 2. Tag nach dem Vorfall besuchen. Sie berichtete mir nach der Zeit im Koma, über die Besuche ihrerseits. wo es auch, über die ganze Zeit, mehrere Versuche gab, mich daraus zu erwecken, was aber nicht funktioniert hat. Aus und durch diese intensiven späteren Gespräche, ließen sich etliche Traumsituationen lösen und erklären. Da meine Besucher den Versuch einer Kommunikation immer wieder erneut gestartet haben. usw

Hallo, 

ich arbeite selber auf einer Intensiv, allerdings nicht nach Verkehrsunfällen, aber wir haben natürlich auch beatmete Patienten....

zunächst: es ist egal, ob patienten mit einem Tubus (Beatmungsschlauch über den Mund) oder mit einem Tracheostoma (Luftröhrenschnitt) aufwachen...Es verändert nichts am Schweregrad wie jemand aufwacht...

jedoch hat es bei deinem Vater vllt. einen anderen Hintergrund...Durch die Lungenentzündung ist dein Vater von der Lunge geschwächt und braucht vllt. einfach noch ein wenig länger an der Beatmungsmaschine, bis die Lungenentzündung abgeheilt ist und er langsam wieder anfangen muss selber zu atmen...

Der Luftröhrenschnitt hat bei beatmenten Patienten, die länger wie 5 Tage beatmet werden müssen viele Vorteile! 

1. Es kann eine ordentliche Mundhygiene durchgeführt werden

2. Durch den Tubus im Mund trocknen die Schleimhäute massiv aus, da der Mund ständig geöffnet ist...

3. Auch wenn dein Vater ein Tracheostoma hat, und er aufwacht und fitter wird, dann kann man auch mit einem Tracheostoma trinken und "weiches" essen...das ist mit einem Tubus nicht möglich...

 

und zum schluss stellt sich mir noch die frage, wie dein Vater beatmet ist...es gibt sogenannte kontrollierte und assistierte beatmungsformen...

Kontrolliert: der Patient hat keinen oder nur manchmal einen eigenen Atemantrieb und wird von der Maschine BE-atmet

Assistiert: der Patient hat einen eigenen Atemantrieb, wird von der Maschine aber unterstützt, dass der patient nicht so viel kraft aufwenden muss....

 

du siehst, nicht jede beatmung ist gleich eine komplette übernahme...

ich hoffe ich konnte dir etwas helfen, am besten ist natürlich immer, wenn du mit dem arzt sprichst und wirklich frägst, wenn du noch fragen hast!!! das ist das aller wichtigste!!