keine wechselwirkung MCP und paracetamol, nur weil der arzt beides zusammen verordnet?
was kann im schlimmsten fall passieren, wenn ich MCP und paracetamol, beides hoch dosiert, zusammen einnehme (bitte nicht die packungsbeilage zitieren, was da drinsteht, weiss ich selber...)
was ist von einem arzt zu halten, der mir diese beiden medikamente in kombination zusammen verordnen will, obwohl schon am vortag das paracetamol nicht angeschlagen hat und mir überhaupt nicht übel ist???
6 Antworten
ärzliche zweitmeinung einholen.
auf keinen fall: selbst herumdoktoren oder auf rat von leuten hören, deren qualifikation man nicht kennt.
ja, was was "wallenstein" schreibt klingt schlüssig. aber er ist letztendlich der gleichen meinung wie ich. ein laienforum ist ungeeignet. :)
oki - danke - sternchen
nein, man kann sich nur auf sein bauchgefühl verlassen und ein Arzt der rumschnauzt kann für mich fachlich einfach nur eine Niete sein, allen amerikanischen Filmchen zum Trotz.
MCP-Tropfen sind zumindest in Zusammenhang mit Aspirin (Acetylsalicylsäure) ein sehr effektiver Wirkbeschleuniger. Möglicherweise gilt dies auch bei Paracetamol. So wie mir das eine Ärztin mal erklärt hat, reduziert MCP die Magenperistaltik und verbessert damit die Aufnahme des Wirkstoffs des anderen Medikaments. Deswegen ist es auch eine gute Kombination bei der Bekämpfung von Migränekopfschmerzen, bei denen Aspirin normalerweise nicht sehr wirksam ist ('Durch die Gabe von Metoclopramid wird auch die Wirkung von anderen Medikamenten (z.B. Schmerzmittel bei Migräne beschleunigt'). MCP wird nicht so gerne veschrieben und scheint eine schlechte Presse zu haben. Ich habe es aber immer gut vertragen und im Fall von Übelkeit durch starke Kopfschmerzen ist es eine gute Möglichkeit, zu verhindern, dass man die Schmerzmedikamente erbricht, bevor sie in den Blutkreislauf gelangen. Idealerweise sollte man MCP 15 Minuten vor dem anderen Medikament einnehmen.
...und den patienten nicht anschreien, sondern lieber erklären... das hatte ich vergessen, zu erwähnen.
übrigens wollte der doc dann noch einen H1 blocker nachwerfen, obwohl ihm bekannt war, dass ich die komplett nicht vertrage.
die ursache für das problem ist mittlerweile geklärt. vermutlich hätte die kombination paracetamol/mcp trotzdem nicht gewirkt... die ursachen für meine symptome sind mittlerweile geklärt.
merci, pony
einen Arzt der mich anschreit würde ich 1x besuchen ....und dann nie wieder.
genau so hab ichs gemacht - im übertragenen sinn - war nämlich ein klinik-arzt...
Hmmm,
da wissen oft nicht einmal die Ärzte genau Bescheid.
Info zu MCP:
http://de.wikipedia.org/wiki/Metoclopramid
Gerade bei hochdosierter Anwendung solltest Du auch an Deine Leber und Deine Nieren denken.
Sprich diese Frage beim Doc detailliert an.
Allein eine hochdosierte Einnahme von Paracetamol ist sehr schädlich.
http://www.gifte.de/Medikamente/paracetamol.htm
Aus gutem Grund ist die Abgabe großer Dosen von Paracetamol verboten worden.
war damals ein krankenhausarzt...
novalgin - gibts unterschiede in der wirkung zwischen dem original und den nachahmern - die chemische formel ist anders... leider die des "andockers"...
auf meinen hausarzt lass ich nix kommen, der ist verdorrich guat!!!! :-)
Metamizol ist Metamizol, die chemische Formel ist identisch ! Und was bitte ist ein "Andocker" ??? Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, aber der Nächste zitiert so einen Krampf dann unkritisch ...
merci...
jaja, paracetamol - blöd nur, wenn man fast nix anderes an schmerzmitteln verträgt...
mcp hab ich die packungsbeilage gelesen - wird vor gleichzeitiger einnahme mit paracetamol ausdrücklich gewarnt...
vor allem, wenn einem gar nicht übel ist - wie gesagt :o))
mcp hab ich die packungsbeilage gelesen - wird vor gleichzeitiger einnahme mit paracetamol ausdrücklich gewarnt...
Also Finger weg, klare Sache !
Es gibt Reservemedikamente wie beispielsweise "Novalgin", die auch nicht unkritisch sind, aber Deine Leber und Deine Niere besser schützen.
Novalgin (Wirkstoff Metamizol) wurde schon mal vom Markt genommen, später aber wieder zugelassen.
Mache keinen Unfug, wechsele lieber den Doc.
Unfug ist, aufgrund der vorliegenden Informationen zum Wechsel des Arztes zu raten. Unfug ist auch der Hinweis auf die Marktücknahme von Metamizol ... bitte einfach mal Hintergründe recherchieren ... aber nicht unbedingt in der Wikipedia !
Schmerz ist ein Signal, dass etwas nicht in Ordnung ist. Man sollte nicht den Schmerz sondern die Ursachen bekämpfen. Den Schmerz ausschalten ohne die Ursache zu kennen, wäre als würde man bei einem Feuer den Feuermelder zerstören, statt das feuer zu löschen. Bist du so verweichlicht dass du nicht mal eein paar Schmerzen aushalten kannst?
MCP ist nicht nur gegen Übelkeit., es kann die Wirkung von anderen Schmerz- Medikamenten beschleunigen. Wahrscheinlich hat der Arzt dir deshalb MCP verordnet, da Paracetamol alleine nicht gewirkt hat.
joooo - arme leber, nicht wahr...???
Klar, hab ja nur geschrieben das diese Wirkungen möglich sind. Über mehr will und kann ich nicht diskutieren da ich kein Arzt bin.
manno, bin ich jetzt renitent, nur weil ich nicht alles schlucke, was der onkel doktor mir sagt - vielleicht ja, weil mcp flüssig ist und ich dann das paracetamol besser runterschlucken kann????? :-(((
Nein du bist besorgt und das ist bei Medis eine gute Eigenschaft. Wenn du bei der Einnahme bedenken hast, ruf die Notapotheke an und frag dort nach. Das sind auch Kompetente Berater in Sachen Einnahme von mehr als ein Medikament. Ich weiß das, weil ich grad in der Ausbildung zur PTA bin und alles rund um Resorption und Wechselwirkung lernen muss :)
ich sach nur passiflora D 30.... oooooppppssss :-)
Hallo Ponyfliege, wenn ich mir Ihre Kommentare hier anschaue, frage ich mich, ob Sie hier Rat suchen oder nur ablästern wollen. Ich schätze mündige Patienten, finde es gut, wenn Beipackzettel gelesen werden und Medikamente nicht "blind" geschluckt werden. Aber die Therapiehoheit hat der Arzt, und wenn Sie Zweifel haben, sollten SIe IHN fragen statt ein Laienforum, in dem jeder irgendwas absondern kann - ohne jegliche Verbindlichkeit. In den Beipackzetteln stehen Risiken, die sich in der Vergangenheit als "möglich" erwiesen haben. Inwieweit es sinnvoll ist, die Beipackzettel so umfassend zu gestalten und Patienten möglicherweise zu verunsichern, wird immer wieder diskutiert. Die Beurteilung der Relevanz sollten Sie aber fachkundigen Leuten überlassen - das sind Ärzte bzw. bei Medikamenten mehr noch die Apotheker. Ich habe im Rahmen meiner Promotion intensiv mit Paracetamol zu tun gehabt und wage zu behaupten, dass ich das Interaktionspotential Paracetamol/MCP beurteilen kann. Im Rahmen einer therapeutisch sinnvollen Anwendung gibt es KEINE Wechselwirkung zwischen den beiden Substanzen. Wie schon angeklungen, sind beide Präparate potentiell hepatotoxisch - aber grundsätzlich kann die zeitgleiche Einnahme sinnvoll sein.
merci wallenstein!!!
wenn du das jetzt als antwort statt als kommi geschrieben hättest, bekämst du jetzt das sternchen!!!
bis auf das mit den beipackzetteln... aber es geht ja nicht um die perfekte, sondern um die hilfreichste antwort - und die hast du mir gerade geliefert!
einen schönen restsonntag wünscht pony
Hallo ponyfliege, vielen Dank für die Infos, die Sie mir gerade im Kompliment gegeben habe. Aus Gründen der berufsbedingten Schweigepflicht darf ich die hier nicht wiederholen - aber ich entnehme Ihren sehr detaillierten Hintergrundinfos, dass Ihr Arzt offenbar ausgesprochen GUT, um nicht zu sagen PERFEKT reagiert hat. Bis auf die Tatsache, Sie nicht aktiv beruhigt zu haben, dass er hier (vermutlich bewusst) eine Kombi gewählt hat, die bei Lektüre des Beipackzettels zu berechtigtem Stirnrunzeln führt. Von daher revidiere ich auch ausdrücklich meine Vermutung "lästern", andererseits fürchte ich, dass Sie bei den geschilderten Probleme in einem Laienforum wirklich keine profunde Hilfe erwarten können. Dann eher schon bei einer Selbsthilfegruppe, um Zusatzinfos von Betroffenen zu bekommen ... ALLES GUTE !!!
ohhhh, selber denken verboten wenn man nicht studiert hat, wie dumm ist das denn?
nein, du bist nicht renitent, ponyfliege, du bist nur ein denkender mensch, aber anscheinend gibt es viele Dumpfbacken, die anderen die Fähigkeiten zu denken absprechen, nur weil sie nicht medizin studiert haben. Dumm dumm dumm
ich fass es ja nicht, in diesem Wort kommt ein Denken zum Vorschein dass die Ärzte immer noch zu Göttern in Weiss erhebt. Tausende von Toten aufgrund von Ärztepfusch und falschen Medikationen sprechen aber eine andere Sprache.
Das MCP wurde dir nicht verschrieben, um die Nebenwirkungen des Paracetamols zu lindern, sondern um die Aufnahme des Paracetamols zu verbessern - was nur logisch ist, wenn das Schmerzmittel nicht anschlägt.
PS: Kommt es dir nicht etwas paradox vor, dass du einem Internetforum mehr Vertrauen entgegenbringst als einem approbierten Arzt?
approbierten Ärzten Vertrauen entgegenzubringen wäre Selbstmord, da es jede Menge Ärzte gibt, die dumm wie Bro sind. Früher nannte man sie Kurpfuscher und es gibt sie leider immer noch zuhauf. Selber denken ist Trumpf und verschiedene Meinungen kann durchaus das selber denken unterstützen. Von daher: völlig richtige Vorgehensweise!
PS: nicht wirklich... ;-)))
mcp "verbessert" die aufnahme aber doch nicht, sondern erhöht nur die aufnahmegeschwindigkeit. - mit unabsehbaren risiken für die leber... vor allem: auf das paracetamol wird ausdrücklich als risiko hingewiesen...
autschn - pony
bei dem arzt dort hatte ich da so meine zweifel... - er konnts mir nämlich nicht erklären, sondern hat rumgeschnauzt...
bei einem der kommentatoren hier bin ich mir, was die kompetenz betrifft, ziemlich sicher... und der hats super erklärt...
übrigens: wer lässt sich schon von seinem arzt die approbation zeigen...