Müssen Klinikpatienten nach dem Austritt das Taxi selbst bezahlen?
Frage für eine Freundin, die morgen entlassen wird.
8 Antworten
Wenn der Patient nach der Entlassung aus dem Krankenhaus einen Transport benötigt, d. h. nicht alleine nach Hause fahren kann, gibt es die Möglichkeit, dass der behandelnde Arzt einen Transportschein ausstellt. Nur, wenn ein solcher Schein vorliegt, übernimmt die Krankenkasse auch die Kosten für den Transport.
In unserer Klinik bekommen die Patienten die Transportscheine hinterher geschmissen. Jeder fitte Hans und Franz kriegt einen. Die Patienten sehen das schon fast als Selbstverständlichkeit an, wenn sie zu uns kommen.
Aha, woher das profunde Insiderwissen?
Weil ich diese Scheine für die Patienten organisiere.
Das kommt darauf an, nicht generell.
Wenn deine Freundin operiert wurde, kann es sein, daß die KK die Kosten für die Fahrt übernimmt.
Das müßt ihr oder sie aber mit der Klinik abklären, denn die bestellen den Wagen.
Ansonsten zahlt deine Freundin die Fahrt selbst.
Fahrkosten zur stationären Behandlung und zurück übernimmt die Krankenkasse. Grundsätzlich die Kosten für das öffentliche Verkehrsmittel. Kann dieses nicht genutzt werden, muss der Arzt einen Transportschein ausstellen, auf dem er das Transportmittel benennt.
Das Krh stellt eine Transportbescheinigung aus, und diese reichst du mitsamt der Taxiquittung bei der Kasse ein. Dann bekommt sie den Betrag erstattet.
Die Klinik stellt einen Transportschein aus und das Taxiunternehmen rechnet direkt mit den KK ab.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit selbst zu zahlen und die Quittung bei der KK einzureichen, was aber im Nachhinein NICHT immer bezahlt wird.
Bei mir hat das Taxiunternehmen das nicht gemacht.
Das ist aber der normale, übliche Weg.
Wenn Sie mit den Ärzten redet und diese bescheinigen, dass eine Taxifahrt medizinisch notwendig ist, dann kann sie einen "Transportschein" bekommen.
Gegenfrage: Was hat sie? Einen Gipsfuß oder was anderes, was ihre Mobilität einschränkt?
Richtig! Gibt's aber nur, wenn man in der Mobilität eingeschränkt ist oder starke Schmerzmittel (Opioide) bekommen hat.