Narkose trotz Ohnmacht?
Also ich hab mal darüber nachgedacht und ich stelle mir die Frage, ob jemand, der eh schon bewusstlos ist für eine OP noch eine Narkose bekommt?
Also angenommen man hatte einen Autounfall und ist es deswegen bewusstlos. Dann spürt man ja soweit ich weiß nichts aber dennoch könnte man auch jede Sekunde aufwachen. Wenn diese Person wegen dem Unfall operiert werden muss aber immernoch bewusstlos ist, können die Ärzte die Narkose doch eigentlich weglassen oder nicht?
Wenn ja: Was machen die dann wenn der Patient während der OP aufwacht? Der spürt doch dann alles oder?
Und wenn nicht: Wie prüfen die dann ob die Narkose gewirkt hat?
3 Antworten
Eine Narkose ist nicht nur eine Bewusstlosigkeit. Sie besteht vielmehr aus mehreren Komponenten, wobei ein hypnotischer (Schlaf-) Zustand oder Bewusstlosigkeit einer davon ist und die zweite wesentliche Komponente ist die Schmerzunterdrückung oder fachchinesisch Analgesie. Wenn notwendig kommt dann noch die Komponente der Muskelentspannung hinzu (Relaxation)
Alles wird mit eigenen Medikamenten herbeigeführt. Also kurz gesagt: Auch wenn der Patient bewusstlos ist, können Schmerzreize im Körper Stress auslösen, eventuell sogar ein Aufwecken herbeiführen. Daher sind schonmal die Analgetika(=Schmerzmittel) notwendig. Die Hypnotika(=Schlafmittel) gibt man dazu, um den Schlaf unter Kontrolle zu haben.
Natürlich wird eine Narkose verabreicht. Du kannst fest davon ausgehen, dass auch eine Bewusstlose Person ihr Bewusst sein wieder erlangt wenn man ohne Narkose ein Skalpell in den Körper rammt! Deswegen ist man doch nicht schmerzbefreit.
Man merkt an den Messwerten ob der Patient "weg ist" Herzschlag verhält sich z.B. anders, Sättigung im Blut auch
Natürlich kriegt der eine Narkose, glaubst Du Cleverle, der soll quasi unter‘m Messer womöglich aufwachen und alles spüren? GENAU! Geniestreich!
Kopf>> Wand
Aber ganz dolle.