Rezidiv - zweite Kieferorthopädische Behandlung - KK zahlt?
Hallo,
vor einigen Jahren (bin selbst nun 31, war so Mitte 20) hatte ich eine feste Zahnspange, 3 Kiefer-OPs und dann eine lose Zahnspange, aber weil diese ca. nach 3 Jahren tragen Schmerzen am Zahnfleisch verursachte (Zahnfleischentzündung hatte ich zu der Zeit) habe ich sie eine Weile nicht getragen, bis das Problem behoben war. Leider passt sie nun nicht mehr und mein Überbiss bzw. offener Biss ist wieder da.
Ich war letztes Jahr wieder bei meinem Kieferorthopäden deswegen, wollte, allein für Abänderung der unteren Spange, 100 Euro, was ich mir nicht leisten kann (arbeitslos), und meinte, meine Zunge sei schuld, was auch nicht stimmt. Dazu, dass die Schmerzen und das Knacken im Kiefer vom Stress kommen. Leider sagen mir alle, wenn was ist muss ich wieder zu ihm, was mich sehr verunsichert.
Denn ich möchte wieder eine lose Zahnspange oder ähnliches, um den Biss wieder hin zu kriegen. Natürlich nicht perfekt, aber mein Kieferorthopäde ist leider ein Perfektionist und gibt mir an allem die Schuld, dabei ist bei mir das schlechte Gebiss genetisch bedingt von meiner Oma.
Ich hatte bei einer Nummer, wo man Fragen zur Krankenkasse stellen kann, nachgefragt. Da sagte man mir, die Chance auf weitere Zahlung ist gering und in den Richtlinien steht drin, dass auch nur bei genetisch bedingtem falschen Biss gezahlt wird + kieferchirurgischer Maßnahme (letzterem bin ich mir nicht sicher). Ich möchte keine weitere Kiefer-OP und habe derzeit Probleme mit dem Mundschluss (bei einer OP wurde ohne zu fragen das Lippenbändchen oben gekürzt... was ich eigentlich nicht wollte), Kieferschmerzen und kann schlecht abbeißen bzw. muss reißen.
Wie kann man argumentieren bzw. was noch machen? Mich deprimiert die ganze Geschichte zusätzlich noch und ich hab Angst, weil der Abstand langsam mehr wird. Ein Zahn ist auch wieder etwas hoch gewandert, wurde nur während der festen Zahnspange runter geholt. Im Retainer (oben und unten) ist der nicht mit Bedacht, was ich auch als Fehler vom Arzt empfinde, aber kann ich ihm ja nicht sagen...
2 Antworten
Hol dir bei einem anderen Kieferorthopäden eine zweite Meinung ein. Wenn es medizinisch notwendig ist, sollte die Kasse zumindest einen Teil übernehmen - aber was übernommen wird und was nicht, erklärt er dir dann.
Schöpfe alle Mittel aus, notfalls geh persönlich in eine Filiale vorbei.
dabei ist bei mir das schlechte Gebiss genetisch bedingt von meiner Oma.
Mehr als dir das Gebiss geradeoperieren kann man aber leider auch nicht. Wenn du bei der Retention nicht wie vorgeschrieben mitmachst, ist das nicht die Schuld deines Kieferorthopäden und auch nicht deiner Krankenkasse. Die Seitenzähne würden sich bei korrektem Biss (den du postoperativ sicherlich mal hattest) durch die Verzahnung stabilisieren, entsprechend müssen die nicht in den Kleberetainer mit rein.
Denn ich möchte wieder eine lose Zahnspange oder ähnliches, um den Biss wieder hin zu kriegen. Natürlich nicht perfekt
Und auch noch gratis und schnell und optisch schön und ohne OP aber dann doch perfekt, weil der eine Zahn steht ja zu hoch?
habe derzeit Probleme mit dem Mundschluss (bei einer OP wurde ohne zu fragen das Lippenbändchen oben gekürzt
Ein fehlendes Lippenbändchen verhindert keinen Mundschluss. Wenn du nicht zufrieden bist mit der Meinung deines Kieferorthopäden, dann geh zu einem anderen. Die Chancen auf Übernahme bleiben schlecht, aber vielleicht kann dir etwas wie Physiotherapie helfen.
Ich war bei einer, die der Meinung war, dass man wieder operieren muss und so. Dachte auch, zu weiteren zu gehen, aber wenn diese die Behandlung nicht übernehmen, dann bringt mir das auch nichts. Sollte ich mal bei der Krankenkasse direkt nachfragen, unter welchen Voraussetzungen sie nochmal was zahlen?