Spanking bei Minderjährigen, wie ist heute die Rechtslage?
Hallo,
Ich bin Jahrgang 1949 und Großmutter einer 14-jährigen Enkelin.
Ich selber bin gemeinsam mit meinem jüngeren Bruder behütet bei unserer Mutter aufgewachsen. Mein Vater ist zwei Jahre nach der Geburt meines Bruders an den Spätfolgen des Krieges verstorben, so dass meine Mutter alleinerziehend war. Finanziell waren wir gut abgesichert, außerdem war unsere Mutter als Lehrerin an der Volksschule tätig.
Wie zu dieser Zeit häufig praktiziert, setzte Mutter zur Disziplinierung neben anderen Strafmaßnahmen auch die körperliche Züchtigung mit dem Rohrstock ein. Da sie dies für damalige Verhältnisse mit viel Augenmaß machte und sowohl mein Bruder als auch ich das Gefühl hatten, trotzdem gerecht behandelt zu werden, stellten wir diese Maßnahmen, auch wenn sie sehr unangenehm waren, nicht in Frage.
Ich glaube so mit Mitte zwölf Jahren empfand ich die Züchtigung nicht mehr so sehr als Strafe, sondern es gesellten sich andere Gefühle hinzu, die ich mir damals nicht erklären konnte. Fakt war, das ich nach einer gewissen Abstinenz den Drang verspürte, gezüchtigt zu werden. Das ging so weit, dass ich mich, wenn ich alleine war, mich mit dem Rohrstock selber schlug. Viel lieber hatte ich es allerdings, wenn meine Mutter dies tat. Da ich allerdings mit zunehmenden Alter ein braves und verständiges Mädchen wurde, habe ich etwa mit dreizehneinhalb Jahren das letzte Mal den Rohrstock zu spüren bekommen.
Nach vielen Überlegungen brachte ich kurz vor meinem vierzehnten Geburtstag den Mut auf, mich gegenüber meiner Mutter bezüglich meiner Spanking-Neigung (den Begriff kannte ich natürlich damals nicht) zu offenbaren. Wie erwartet war meine Mutter absolut sprachlos und sie konnte auch mit meinen Wünschen nichts anfangen. „Ich bestrafe dich doch nicht ohne Grund“ war ein Satz von ihr, der sich bei mir eingeprägt hat. Ich habe immer wieder das Thema angeschnitten und versucht zu begründen, warum ich das brauchte.
Kurz und gut, als ich vierzehn Jahre alt war, hatte ich sie überredet (nicht überzeugt), mich auch ohne Grund, nur auf meinen Wunsch hin, mit dem Rohrstock zu züchtigen. Das zog sich über mehrere Jahre hin. Später hat sie mir erzählt, dass sie sich absolut unwohl gefühlt habe, dies aber nur deshalb gemacht habe, um zu verhindern, dass ich eine andere Person auf meinen Wunsch hin anspreche und mich somit in Gefahr begebe.
Jetzt zu meinen Fragen:
- Wenn das damals herausgekommen wäre, hätte meine Mutter mit juristischen Folgen rechnen müssen? Wenn ja, mit welchen? Sexuell hat sie sich nie an mir vergriffen.
- Meine Enkelin ist jetzt im gleichen Alter und ist absolut gewaltfrei in einem sehr guten Elternhaus aufgewachsen. Wie würde die juristische Lage heute aussehen, wenn sie mir gegenüber die gleichen Wünsche äußern würde und ich auch (in Erinnerung meiner eigenen Wünsche und positiven Erfahrungen) noch darauf eingehen würde?
Bitte die Antworten nur aus juristischer und nicht aus moralischer Sicht formulieren.
Dafür möchte ich mich jetzt schon herzlich bedanken
4 Antworten
Hallo liebe Martina,
vielleicht in Bezug zu allen Kommentaren hier: Ob das eine wahre Hintergrundgeschichte ist oder nicht, werde ich hier nicht beurteilen. Ich gehe davon aus, dass es stimmt und hoffe sehr, dass es niemand sonst ist, der hier Gewaltphantasmen über Kinder erschleicht.
Du beschreibst, wie sich aus der Züchtigung ein leichter bis mäßiger Masochismus entwickelt. In Deiner Schilderung ist beachtlich, dass diese Entwicklung recht "gesund" zu sein scheint und keine großen Brüche, Kränkungen oder gar Erkrankungen mit sich gebracht hat. So etwas greift der Film "Eine dunkle Begierde" auf, in welchem es sich ungesund entwickelte... Es ist eher davon auszugehen, dass diese sexuelle Lust den Eltern/ Großeltern nicht mitgeteilt und erstrecht nicht in kultivierter Form ausgelebt wird. Entweder deshalb, weil von Eltern/ Großeltern Moral vorgelebt wird bzw. aufgrund moralischer Vorstellung das Kind es als verboten ansieht und gar nicht anspricht - oder aber, dass es zur Übergriffigkeit durch familiäre Angehörige kommt, was hier auch einige User befürchten.
In jedem Fall ist es juristisch strafbar, wenn Du Hand anlegst. Du kannst - so der Moment ein mal kommt - lediglich durch Aufklärung helfen: Durch Literatur, Erfahrungsberichte, Filme (alles in entsprechender Angemessenheit für das Alter, bitte!). Masochismus ist heutzutage sehr gut auslebbar, es gibt eine ganze Szene (BDSM), die sich untereinander findet und austauscht - sie bleiben auch häufig unter sich, suchen vertraute Rahmen (z.B. Foren, Gesprächsrunden), um sich darüber auszutauschen und vielleicht auch einen Partner zu finden. Möglicherweise ist das auch etwas für Dich?
Sorry, aber das hört sich für mich extrem unglaubwürdig an.
Falls es doch stimmt: wenn deine Enkelin völlig gewaltfrei erzogen wurde, wird sie diesen Wunsch ganz sicher nie äußern... wie sollte sie wohl auf sowas kommen, vorausgesetzt, du setzt ihr nicht derartige Hirngespinste in den Kopf?
Damit erübrigt sich deine Frage dann auch schon.
Die kommen auf Ideen...
falls deine Story stimmt ... wie kann man als Oma seiner Enkelin gegenüber solche Gedanken haben ? du scheinst dir ja regelrecht zu wünschen das sie von dir gezüchtigt werden möchte ..... aber keine Angst, FALLS sie solche Ambitionen hätte würde sie garantiert nicht ihre Oma darum bitten das zu tun, du hoffst da sicher vergebens ..... oh man, Sachen gibts .............
Ok. Dass Prügel in der Jugend einen Spankingfetisch auslösen können, sehe ich an meiner Freundin.
Völlig absurd ist aber die Idee, diesen dann innerhalb der Familie auszuleben. Sowas gehört in eine Beziehung unter gleichberechtigte Erwachsene und nicht in ein Machtgefälle mit Eltern. Ob die Geschichte stimmt, dass du dich von deiner Mutter hast freiwillig züchtigen lassen, sei mal dahingestellt, wenn ja, war es hoffentlich erfüllend für dich. Sicher konnte man zu dieser Zeit ja nicht einfach eine entsprechende Kontaktanzeige aufgeben und insofern will ich das mal so stehen lassen.
Dass du nun aber Gedanken daran verschwendest, deiner Enkelin die selbe Behandlung zukommen zu lassen, ist hochgradig fragwürdig. Aus meiner Sicht begibst du dich damit in den Bereich des sexuellen Missbrauchs. Wenn deine Enkelin entsprechende Vorlieben hat, wird sie es früh genug merken und sich dank Internet aufkären und evtl. einen Partner dafür suchen.