Darf ein Kinderarzt ein Kind was sich nicht untersuchen lassen will , für psychisch auffällig erklären?

10 Antworten

Ja, darf er. Kann auch gut möglich sein, das er noch andere Auffälligkeiten bemerkt hat.

Du hast nicht geschrieben, ob das 1. bei diesem Kind regelmäßig vorkommt und 2. ob die Eltern eine Chance haben, irgendwie beruhigend auf ihr Kind einzuwirken.

Wenn beides nicht funktioniert und ein Kind scheinbar grundlos derart extrem zum Beispiel auf Berührtwerden durch eine andere Person reagiert, dann sollte man schon mal aufmerksam werden.

Es gibt nämlich durchaus psychische Krankheitsbilder, zu denen eine komplette Ablehnung von Körperkontakt gehört.

Und wenn nichts wirklich Krankhaftes vorliegt, so kann das Kind aufgrund einer früheren Erfahrung mit einem Arzt so reagieren, weil sich eine traumatisch empfundene Situation quasi verselbständigt hat.

Auch in einer solchen Situation wäre die Hilfe eines Kinderpsychologen wahrscheinlich recht hilfreich.

Der Tenor deines Posts klingt für mich, als würdest du zu denen gehören, die den Begriff "Psychologe" automatisch mit "einen an der Waffel" assoziieren.

MARTINUSS 
Beitragsersteller
 09.10.2017, 00:01

Gib bei Google ein : Kind verweigert Untersuchung . Da hab ich dat gelesen !!

Das darf der Kinderarzt schon, wenn sich Kinder so benehmen hat das auch ganz arg mit den Eltern zu tun. Die fallen dem Kinderarzt dann eben auch als psychisch nicht auf der Höhe auf. Diese Bemerkung hat er sich dann wohl verkneifen können.

Tragisch ist ja schon, dass Eltern dem kein Ende setzen können.

Es gibt tatsächlich eine Grenze ab dem es nicht mehr normal ist sich so bockig und tobend aufzuführen.

Bei allen Müttern aus dem Bekanntenkreis deren Kinder sich so benommen haben und sich wie du beschwert haben, konnte man unschwer erkennen, dass die Mütter auch in anderen Dingen, sagen wir mal auffällig waren..

Natürlich darf er das vorschlagen, das darf jeder Bürger auf der Straße...

Dürfen tut er es schon, aber es ist in manchen Fällen übertrieben.

Es kann nämlich auch andere Ursachen für die Verweigerung des Kindes geben, zum Beispiel überhöhte Schmerzempfindlichkeit. Da wäre es kontraproduktiv, das zu psychologiesieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung