Tagesstruktur wichtig bei Dementen? Warum?

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Bei Dementen ist die Persönlichkeitsstruktur betroffen. Leitmotiv ist der Gedächtnisverlust, damit verbunden der Verlust bereits erworbener Fähigkeiten.

Grundsätzlich sollten Tag und Nacht für demenzkranke Menschen immer im gleichen Rhythmus ablaufen mit festen Ritualen, das bietet ihnen konstante Betreuung, Orientierung und Sicherheit und erleichtert das Zusammenleben mit Demenzerkrankten.

In diesem immer wiederholenden, gleichen Tages- und Nachtrhytmus unbedingt die Gewohnheiten der Betroffenen integrieren, das führt wieder zu Sicherheit und Geborgenheit.

Zum Beispiel:

  • immer Samstag BADEN

  • immer zur gleichen Zeit die Rasur durchführen

  • Sonntagsfrühstücksei

  • Hobbys, Spaziergänge

  • Mittagsschlaf

  • Essenszeiten

  • genauer Tagesplan für die Pflege

  • Fernsehen

  • Beschäftigungen (Basteln/Zeichnen/Singen...)

  • Einschlafrituale

  • Rituale morgens beim Aufstehen

Demenzerkrankte sind nicht mehr in der Lage, die Alltagskompetenz zu steuern, deshalb ist ein ritueller Tagesablauf unbedingt so wichtig!!!! In den rituellen Tagesablauf müssen unbedingt Orientierungshilfen für Menschen mit Demenz integriert werden.

Zum Beispiel:

- Orientierung zur Person (Umgebung mitIdentifizierungswert,persönliche Gegenstände mit Erinnerungswert, Namensschilder,grosser Spiegel im
Zimmer,regelmässige Besuche von Bezugspersonen)

- Orientierung zum Raum (vertaute Umgebung z.B. Möbel/Kleidung, Beschränkung auf Lebensraum,klare und gerade Umrisse,Arbeiten mit
Farben/Formen/ ymbole, Schrift, immer genügend Helligkeit)

- Orientierung zur Zeit

- dazu gehörenklare Strukturendes Tages 
  mitdefinierten Zeiten:

   zum Aufstehen
   zum Mittagsschlaf
   zu den Mahlzeiten
   für bestimmte Tätigkeiten
   zum Schlafengehen

- Uhren

- Kalender

- jahreszeitliche Veranstaltungen/ 
  jahreszeitliche Wohnungsdekoration bzw. 
  Wohnungsschmuck

- Orientierung zur Situation

- Hilfe geben in Kommunikation

- Überforderungssituationen vermeiden

- Realitäts-Orientierungs-Training

Wichtig ist immer viel helles Licht, damit die innere Uhr der Erkrankten syncronisiert wird, denn für sie bedeutet hell = wach dunkel = müde/schlafen!!

Um den Tagesrhytmus nicht unnütz stören zu lassen immer beachten:

  • keine Warumfragen und Wozufragen stellen, denn dei Erkrankten können ihre Handlungen nicht mehr begründen
  • Keine Reizworte verwenden
    (Krankenhaus/Heim/Geld/ "tun Sie"/"machen Sie")

Hallo Guggi46, also Demenz ist nicht unbedingt mit Alzheimer vergleichbar. Aber die Symptome sind etwa die selben. Das Kurzzeitgedächnis arbeitet immer weniger. Umso mehr Veränderungen in den Alltag eingebaut werden, umsomehr besteht die Gefahr, dass sich die Erkrankten nicht mehr zurecht finden. Wichtig für die Arbeit mit Demenzkranken ist eine gute Biographiearbeit, damit man den Alltag so annähernd wie möglich gestalten kann. Auf keinen Fall sollte man versuchen, den Erkankten neue Regeln aufzuerlegen oder ihrer Meinung zu widersprechen. Damit kommen sie nicht klar und es kann gut sein das sie darauf sogar bösartig reagieren.Man sollte ihnen auch die alltäglichen Arbeiten, wie Körperpflege, kleine Hausarbeiten nicht abnehmen.Sondern soviel Geduld aufbringen und helfend anleiten. Das ist natürlich wesentlich zeitaufwendiger aber für den Patienten hilfreicher.Bin selbst Altenpflegerin! Liebe Grüße und viel Erfolg bei Deiner Arbeit

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles Vertraute und Gewohnte der betroffenen Person Sicherheit gibt. Überraschungen bzw Veränderungen kamen dagegen nicht so gut an, weil das immer beinhaltet, sich auf eine neue Situation einzustellen und das vielen dann schwer fällt. "Rituale" sind wichtig und werden auch nicht langweilig (auch wenn es manchmal schwer fällt, das zu glauben).

Ein Tipp: Schau doch mal in der Bücherei, ob du was über Demenz findest. Da dürfte es wirklich wissenschaftliche Informationen geben.

Ein Rhytmus zu haben ist wichtig, bei fast allen Demenzerkrankungen, egal welcher Ursache. Besonders um Ruhephasen und Nacht-Tag-Rhytmus zu erhalten. Behalten Sie liebe Gewohnheiten bei. Vertraute Menschen, Dinge und Erinnerungsstücke an die gemeinsame Vergangenheit sind für Demenz-Kranke wichtiger als die Gegenwart, in der sie sich nicht mehr zurechtfinden. Besonders wichtig ist eine klare Tagesstruktur: Alzheimer-Patienten finden sich besser zurecht, wenn sie zu regelmäßigen Zeiten morgens aufstehen und abends zu Bett gehen. Die Mahlzeiten sollten möglichst jeden Tag zur selben Zeit eingenommen werden. Ebenso empfehlenswert ist ein täglicher Spaziergang zu selben Zeit oder ein Besuch bei Freunden. Das richtige Maß an Aktivität und Pausen gibt dem Tag eine Struktur, die das Vor-sich-hin-Dösen aus Langeweile verhindert. Alzheimer-Patienten brauchen eine einfache, überschaubare und unkomplizierte Umwelt.

Der nächste Stern, handelt über das langsame Vergessen. Sie da auch mal nach.

Wir haben es gerade im Fachseminar für Altenpflege. Eine Tagesstruktur (wie SIE es früher gemacht haben) ist wichtig, weil sie sich daran erinnern können. Es gibt ihnen Sicherheit und das ist das, was sehr wichtig ist. Rituale gehören darin eingebaut. Sprich immer den gleichen Ablauf morgens, immer den gleichen Ablauf abends, und mittags nach möglichkeit auch. Versuche es mal in Wikipedia oder Pflegewiki oder onmeda