Tattooentfernung aufgrund von psychischem Problemen..hat jemand Erfahrung damit?
Hallo Zusammen,
vor 2 1/2 Jahren ist mein bester Freund (seit Kind auf an) bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Circa ein Jahr danach habe ich mir seinen Namen zwischen den Schulterblättern stechen lassen. Ich habe gedacht es hilft mir diesen Schmerz zu verarbeiten, doch im Gegenteil. Dieses Tattoo hat alles nur noch schlimmer gemacht. Ich besuchen eine Therapie um den Schmerz zu verarbeiten und trauere immer wieder aufs neue wenn ich seinen Namen im Spiegel sehe. Meine Therapeutin hat mir geraten es wegmachen zu lassen und das ist auch mein größter Wunsch. Ich traue mich nicht mehr aus dem Haus, im Sommer verkrieche ich mich, gehe nicht mehr Schwimmen und ziehe nie Oberteile an, die es sichtbar machen könnten. Es war ein riesen Fehler. Leider sind die Kosten für eine solche Entfernung auch sehr teuer (Studentin mit Nebenjob). Meine Therapeutin hat mir nahe gelegt, ich solle mich mit meiner Krankenkasse in Verbindung setzen (BARMER GEK). Vielleicht hat jemand ähnliches durchgemacht und vielleicht positive oder negative (ich hoffe nicht) Erfahrungen die er mit mir teilen kann?
Danke im Voraus, allerliebste Grüße
Jui
9 Antworten
Hallo, erstmal möchte ich dir sagen, dass deine Geschichte mich sehr berührt und ich dir viel Kraft wünsche für deine Zukunft. Wir bei tattoolos in Berlin haben inzwischen auch einige Erfahrung gemacht mit Kunden, die aus ähnlichen Gründen ihre Tätowierung nicht mehr "er-tragen" können. In 2 Fällen wurde die Tattooentfernung von der Krankenkasse vollständig übernommen, da ein psychologisches Gutachten vorlag, dass die Tätowierung eine starke psychische Belastung darstellt. Aber das sind Ausnahmeregelungen, es muss nicht heissen, dass die Krankenkassen das immer akzeptieren muss. Wenn du schon in psychologischer Betreuung bist, könntest du das ja mal mit deinem Therapeuten darüber sprechen. Alles Liebe!
such dir einen hautarzt und laß es laser und handele mit ihm monatliche raten aus, das geht
Du wirst es selbst bezahlen müssen, ich würde allerdings vom entfernen abraten danach sieht es nicht mehr schön aus. Versuche lieber alles zu verarbeiten und lebe mit dem Tattoo, sieh es als Teil deiner Geschichte.
Hallo Jui, ich habe Deine Geschichte gerade gelesen und sie berührt mich sehr! Wenn Du bei Deiner Krankenkasse nicht weiter kommst, kann ich Dir den Tipp geben, Dich mal mit Frau Dr. Adler ( http://dradler-berlin.de/ ) in Verbindung zu setzen. Sie macht gerade eine Studie zum Thema Tattooentfernung mit Laser in Berlin und behandelt Dich mit einem der neuesten Lasersysteme. Die Behandlung wäre für Dich sicherlich kostenlos innerhalb der Studie!? Alles Gute!!
Jeder weiß, dass ein Tattoo für immer ist, bzw. unschöne Narben hinter läßt, hoffentlich lesen das viele, damit sie Wissen wie schnell sich Tattot Ansichten ändern können.