Tipps für ersten Tag im Krankenhaus?

3 Antworten

Du bekommst einen Ansprechpartner zugeteilt, meistens auch jemand, der eine entsprechende Weiterbildung hat, nämlich eine/n Praxisanleiter/in.

Sei einfach höflich, aufmerksam, frage nach, wenn du etwas nicht verstehst. Wenn der Zeitpunkt zum Fragen gerade nicht passt, dann schreib dir die Frage auf und stelle sie später.

Handys gehören nicht in die Kasacktasche, sondern im Spind eingesperrt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich kann dir nur aus meiner Perspektive als kleine Pflegepraktikantin erzählen ;) Aber ich würde dir einfach raten, möglichst offen an die ganze Sache ranzugehen. Man kann so viel schlichtweg nicht kontrollieren, jedes Haus ist in seinem Aufbau, dortigen Abläufen und dem ganzen Wesen anders... Da gibt’s keinen “Masterplan”, wie der erste Tag oder die Arbeit dort generell sicher perfekt wird.

Generell würde ich mich einfach bei jedem, den du kennenlernst (Pflegern, Reinigungskräften, Ärzten sowie anderen Mitarbeitern) persönlich und freundlich vorstellen (wenn du nicht vorgestellt wirst). Das hinterlässt gleich einen guten Eindruck und auch, wenn dich die meisten sicher nicht direkt einspeichern werden, merken sie sich vielleicht trotzdem wenigstens dumpf dein Gesicht.

Nützlich kann außerdem ein kleiner Block und Stift sein, auf den du dir alles Wichtige, das du erfährst (Routen, Namen, Daten zu Patienten, falls du noch keinen Dienstplan erhältst etc.) notieren kannst.

Und such dir am besten jemanden, der vielleicht selbst noch Azubi oder Praktikant ist, aber sich schon etwas auskennt und an den du dich dranhängen kannst, damit er dir ein paar Tipps gibt! Allgemein ist Fragenstellen echt das A und O zum Lernen, bloß haben die examinierten Kräfte und v. a. auch Ärzte natürlich viel seltener richtig Zeit für dich.

Ansonsten... biete deine Hilfe an! Wenn du dich fleißig und tatkräftig zeigst, macht das sicher auch gleich sympathischer.

glrt12 
Beitragsersteller
 12.12.2020, 18:17

Vielen Dank, das hilft mir echt schon weiter !

Ich arbeite nicht im Krankenhaus, habe aber gefühlt mein halbes Leben als Patientin in diversen Kliniken deutschlandweit gelebt (neurologische Erkrankung).

Tipp:

Versuch ruhig zu bleiben. Beobachte aufmerksam und hinterfrage Sachen/Vorgänge welche Du nicht verstehst. Meistens erhalten die Krankenschwestern in ihrer Ausbildung einen festen Ansprechpartner auf der Station, welche/n sie dann den Tag über begleiten. Die ersten Tage sind meistens erst einmal dafür da, um die allgemeinen Abläufe auf der Station kennen zu lernen. Jede Station unterscheidet sich da immer ein bisschen. Plane für morgen früh auch etwas mehr Zeit ein. In den Kliniken dauert es aufgrund von Corona zur Zeit am Eingang alles etwas länger, bis man überhaupt reingelassen wird.

Viel Erfolg wünscht Dir

Sasnrw (25 Jahre, W)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
glrt12 
Beitragsersteller
 12.12.2020, 17:11

Lieben Dank für die ausführliche Antwort ! :)