Hallo Gemeinde,
Mal sehen, ob ich das Problem in Worte fassen kann:
Ich habe eine Nichte (Einzelkind), die ist jetzt 2.5 Jahre alt und kam per Kaiserschnitt auf die Welt.
Erzogen wird sie von ihrer Mutter (Ärztin) und deren Eltern im Pensionalter. Der Vater hat nie mit dem Kind zusammen gewohnt, besucht sie aber manchmal und spielt dann sehr viel mit ihr. Zwischen den Eltern bestehen keine Animositäten. Das Verhältnis Mutter Kind ist sehr eng.
Die Mutter arbeit jetzt etwa 20% und ist sonst praktisch immer mit der Kleinen zusammen. Sehr fürsorglich, nie laut, immer besonnen. Im Umfeld des Kindes ist immer was los. Geschwister und Verwandte sind immer nett, unterhalten sie und spielen mit ihr. Sie schläft mit der Mutter in einem Bett Seite an Seite. Die Kleine ist sehr positiv, pflegeleicht, macht viel Unsinn und lacht sehr viel. Sie ist der Mittelpunkt und geniesst dies auch.
Nun das Problem: Wenn im Radio melancholische Musik läuft, fängt die Kleine unvermittelt an zu weinen. Es scheint, da ist ein Schmerz vorhanden, der tief sitzt. Es spielt keine Rolle, wer mit ihr in diesem Moment zusammen ist und wie man auf die Musik reagiert. Melancholische Musik - Weinen. Für alle Unerklärlich, aber es wird dem Phänomen kein grosses Gewicht gegeben. Die Kleine wird dann von ihrer nächsten Bezugsperson in die Arme genommen und geherzt, bis sie sich wieder beruhigt hat. Das dauert vielleicht eine Viertelstunde, dann sind die Tränen trocken und sie lächelt wieder.
Kennt das noch jemand hier in der Runde? Was könnte hier dahinterstecken?
Gruss
manimas