TSH Wert schwankt? Komisch krank?
Hello:)
Also ich war beim Arzt weil ich immer schnell erschöpft, müde und es mir oft schlecht geht, ständig Schwindel, hab eine angststörung mit Panikattacken, auch mal migräne mit aura dabei, fühle mich öfter Kränklich, wenig Freude und ständiges räuspern abends ( alle 1 bis 2 Minuten wenn überhaupt!!)
Ich hab leider echt keine Ahnung wo die ganzen Symptome herkommen??
Sommer 2018 war ich bei einem Arzt dort wurde mir Blut abgenommen usw. Der Tsh wert war zu den Zeitpunkt leicht erhöht (5,4). Er hat gesagt verdacht auf Hashimoto.
Februar 2021 hab ich dann nochmal testen lassen. Bei einem Arzt. Tsh war dann auf (1,06). Ft3 auf (2,5) und ft4 auf (0,91).
Ist diese starke Schwankung vom Tsh wert normal?? Ich weiß dass 2,5 Jahre vergangen waren. Der Grund dafür war dass ich in Spanien gewohnt hatte und einen deutsch sprechenden privatarzt hatte, weshalb ich mir die weiteren Untersuchungen nicht mehr leisten konnte. Es sollte eigentlich noch eine Ultraschall Untersuchung gemacht werden. Hab hier in Deutschland dann wieder einen Arzt aufgesucht.
Ich hoffe auf Antworten.
Danke im voraus!:)
Außerdem bin ich 20 Jahre alt und Corona hatte ich Mai 2021.
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1 Antwort
Ja, das kann durchaus sein - bei Hashimoto wird die Schilddrüse durch Antikörper nach und nach zerlegt. Dabei kann es durch abrupte Freisetzung von Schilddrüsengewebe samt Hormonen zu ziemlichen Schwankungen kommen - Unterfunktion und Überfunktion im Wechsel, manchmal auch beides gleichzeitig an verschiedenen Stellen im Körper. Nach und nach pendelt es sich bei Hashimoto jedoch auf eine Unterfunktion ein - bis zum nächsten Schub. Mit Hormonersatztherapien lässt es sich jedoch mehr oder weniger gut behandeln.
Hast du zu den fT3/fT4-Werte dazugehörige Normwerte vom Labor? (Je nach Art der Labordiagnostik sind verschiedene Werte normal.) Wurdest du auf Schilddrüsen-Antikörper untersucht? Bist du bei einem Facharzt (Endokrinologie, notfalls auch Nuklearmediziner)?
Räuspern habe ich auch nicht. Aber viele Schilddrüsenpatienten räuspern sich sehr, sehr oft - mit teilweise verschiedenen Erkrankungen, längst nicht alle davon haben Hashimoto.
Auf Antikörper wurde ich noch nicht untersucht und bin auch noch bei keinem facharzt
Ft3, ft4 und tsh waren 2021 im normalbereich
Der Normbereich ist leider breit wie ein Scheunentor: von Unterfunktion über Normal bis Überfunktion ist da alles drin. Einige Menschen laufen hochtouriger als andere und auch im Laufe der Jahre ändert sich der individuelle Normbereich. Bei Allgemeinmedizinern kämpft man da aber gegen Windmühlen, bei einigen Fachärzten angeblich auch. Ich rotiere mit der Thematik seit 3 Jahren, meine L-Thyroxin-Dosis muss immer wieder angepasst werden. Bin auch gerade - mal wieder - in einer Neueinstellung. Ob ich Hashimoto habe ist jedoch immer noch offen: Es wurden weder Antikörper gefunden noch sieht es bei der Sonographie typsich aus. Aber auch das soll bei einigen Hashi-Patienten normal sein.
Ich wünsche dir auchen baldigen Erfolg mit der Anpassung!. Hashimoto ist sehr breit gefächert und ziemlich nervig. Gerade wegen dieser *eigenen* Normwerte die man braucht. Also ich weiß auf jeden Fall dass als ich bei tsh 5,4 war ich mich zu der Zeit echt miserabel gefühlt habe. Mit den 1,06 ging es mir glaub ich besser.
Jede Person fühlt sich mit anderen Werten wohl. Da spielen die normwerte keine so große Rolle
Danke + dir auch viel Erfolg-alles Gute!
Eine Hormonersatztherapie bekommst du noch nicht, oder? Wenn man eine bekommt, sagt der TSH noch weniger aus als ohnehin schon. Falls du eine bekommen solltest: Vor der Blutabnahme die Tablette weglassen (bis zu 24 Stunden), sonst wird der Peak mitgemessen - der Praxis sagen, dass du sie noch nicht genommen hast. Manche behaupten, dass es herausgerechnet werden könnte, aber ich traue dieser Aussage nicht so ganz. Sicher ist sicher :-) Und wenn du eine Hormonersatztherapie bekommst: Das ist eine Wissenschaft für sich! Du kannst mich aber gerne anschreiben, bin inzwischen ansatzweise erfahren.
Panikattaken hatte ich nicht (das ist eher bei Überfunktion - kann ja aber durchaus vorkommen), Migräne auch nicht. Mit solchen Werten würde ich mich in der Unterfunktion fühlen. Das heißt bei mir: Blähungen, Verstopfung, Übelkeit (unabhängig von den Mahlzeiten), Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel (wie eine ständige mechanische Beschleunigung), Frieren (Körpertemperatur rektal zeitweise unter 36° C), Augenbrennen und -schmerzen, Augentränen. Meistens nicht alles gleichzeitig, aber im Laufe von mehreren Tagen ist alles dabei. Zweimal hatte ich auch eine stärkere Periode als ich bisher kannte.
Hab jetzt auch die Bilder hinzugefügt.
Danke für deine schnelle Antwort!:)
Sind solche Symptome wie meine auch bei dir?