Veränderung bei offenem Wein- mehr Histamin ja oder nein?!?
Hallo, wer kennt sich mit Wein gut aus und kann mir sagen welche Veränderung bei einem offenem Wein entsteht?! Habe mit der Haut im Gesicht leichte Pobleme un dseit kurzem fällt mir auf, das wenn ich einen 2 Tage geöffneten Weisswein trinke meine haut starke Reizung zeigt. Meine Frage dazu entsteht bei geöffnetem Wein mehr Histamin ?
4 Antworten
Histamin kann auf keinen Fall OHNE eine Nachgärung oder Bakteriengärung entstehen und das würde man am müffligen Geruch, Geschmack und Trübung sofort merken.
2 Tage im Kühlschrank sollte ein Wein auch ohne Beeinträchtigungen überstehen. Bei längere Lagerung wirkt sich die Oxidation diverser Inhaltsstoffe durch den Luftsauerstoff auf den Geschmack aus.
Eine spezielle Substanz, die durch offene Lagerung entsteht und zu Hautreizungen führen könnte ist mir aus der Weinchemie nicht bekannt.
Hi.
Mehr Histamin?
Weiß ich leider nicht, würde es aber bezweifeln.
Aber versuchs doch mal mit einer Vakuumpumpe und Ventilstopfen - im Handel unter 8 Euro.
Den Wein nach dem Öffnen und dem Trinken von zwei, drei Gläschen einfach abpumpen und in den Kühlschrank stellen. Durch das Vakuum minimiert sich die Veränderung des Weins. So kann ich z.B. auch nach drei Tagen keine geschmackliche Veränderung feststellen - was natürlich nichts über andere Veränderungen sagt.
Probier's mal, es kostet Dich nicht viel. Vielleicht ist dann ja Schluß mit der Hautreizung.
Gruß, earnest
-versuch's
Ein Glas Wein am Abend: für die meisten Menschen ein Genuss. Doch nicht jeder, der einen guten Tropfen schätzt, kann ihn auch genießen. Hochrote Wangen, starkes Schwitzen, laufende oder verstopfte Nase, Asthma-Anfälle oder Magen-Darm-Probleme vermiesen vielen Menschen die Lust auf den abendlichen Schoppen. Vor allem Rotwein macht Probleme.
Viele Betroffene vermuten eine Histamin-Unverträglichkeit hinter den Beschwerden. Das körpereigene biogene Amin wird vom Menschen selbst produziert und in Speicherzellen gelagert. Biogene Amine sind aber auch Bestandteil vieler Lebensmittel. Sauerkraut, gereifte Käse und Geräuchertes enthalten viel Histamin – aber auch Wein, Sekt und Bier.
Mit zunehmender Reife, Weiterverarbeitung und Haltbarmachung von Speisen steigt der Histamingehalt an – was für gesunde Menschen kein Problem darstellt.
Mithilfe der Enzyme Diaminoxidase (DAO) und N-Methyl-Transferase wird das Histamin abgebaut. Nicht bei allen Menschen klappt das jedoch gleich gut. Hauptsächlich die Darm-DAO schafft es bei histaminempfindlichen Personen nicht, das biogene Amin in ausreichendem Maß abzubauen. Teilweise heftige Unverträglichkeitsreaktionen sind die Folge – meist kurz nach einer Mahlzeit und alkoholischen Getränken.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=40391
Es entsteht also in der Regel nicht nachträglich Histamin, sondern es ist schon drin.
Beim Kauf kann man aber auf Bioprodukte bzw. ökologischen Anbau ausweichen. Wenn das Traubengut in Ordnung ist, sinken die Werte. Es gibt Winzer, die dafür bürgen, dass die Werte tief sind und keine Reaktionen hervorrufen werden. Man kann Probepakete bestellen, um sicher zu gehen.
Sollte eigentlich nicht der Fall sein - außer der Wein ist noch nicht ausgereift und besitzt noch genug vergärbaren Zucker...: http://www.eller-finest-selections.de/23-0-Histaminfreier-Wein---Bekoemmlichkeit-bei-histaminintoleranz-HIT.html
Nebenbei: warum hast Du damit Hautprobleme? Ich wende das Zeugs generell oral an.... ;)