Verdacht auf Keratokonus/Behandlung?
Hallo zusammen,
Ich war neulich beim Optiker wegen einer neuen Brille. Dieser hat mich allerdings zum Augenarzt verwiesen. Ich war nicht in der Lage bei dem Testverfahren feine Unterschiede zu erkennen bzw. zu benennen.
Gesten beim Augenarzt sah es ebenso nicht so gut aus. Durch die zunehmende Verzerrung bzw. der Verschlimmerung der Hornhautverkrümmung bin ich kaum in der Lage feine Unterschiede bei den ganzen Zahlenvorlagen zu erkennen. Meine Hornhautverkrümmung ist 2017 schlimmer geworden, die Sehschärfe an sich besser aber die Verzerrung verschwindet auch trotz Brille niemals vollständig.
Der Augenarzt hat mir nun einen Termin für das Krankenhaus gegeben. Viel gesagt über den jetzigen Zustand wurde nicht. Auch die Lichtempfindlichkeit hat zugenommen habe ich das Gefühl. Er sagt das es da eine Krankheit namens Keratokonus wo die Hornhaut immer weiter ausdünnt. Leider wird die Untersuchung nicht von der Krankenkasse finanziert und so muss ich mit 85€ selbst dafür aufkommen. Der Arzt hat mir auf jeden Fall dazu geraten, auch wenn er sagte er erkenne die Krankheit bei mir jetzt erstmal nicht aber es gebe im Krankenhaus viel bessere Geräte für die Diagnose.
Jetzt wollte ich fragen:
Kann es sein das die beim Optiker schon diesen Verdacht hatten, es mir aber nicht sagen wollten?
Wie sieht es im Fall einer Behandlung bei den Krankenkassen aus?
Hat jemand bereits Erfahrungen von euch mit der Krankheit gesammelt?
Hilft auch noch eine Okklusionstherapie im Erwachsenalter?
Was kann man tun um die Augen noch zu verbessern?
Ich habe furchtbare Angst was jetzt alles auf mich zukommt und die Verzerrung nimmt zu.
5 Antworten
zuerst einmal - die 85 euro darf der augenarzt nicht berechnen - das ist kassenleistung
ein keratokonus ist eine schlimme sache - du könntest blind werden
geh mit dieser quittung zu deiner krankenkasse
Kann es sein das die beim Optiker schon diesen Verdacht hatten, es mir aber nicht sagen wollten?
Kann gut sein. Wie schon gesagt wurde, darf der Optiker aber keine Diagnose stellen.
Hat jemand bereits Erfahrungen von euch mit der Krankheit gesammelt?
Der Keratokonus wird mit einer formstabilen Linse korrigiert. Das funktioniert meistens ganz gut. Man kann die fortschreitende Verdünnung der Hornhaut außerdem durch Crosslinking für eine gewisse Zeit anhalten. Wird die Hornhaut so dünn, dass auch das nicht mehr geht, hilft irgendwann nur noch eine Transplantation. Aber das ist erst der letzte Schritt wenn sonst nichts mehr geht.
Hilft auch noch eine Okklusionstherapie im Erwachsenalter?
Leider nein, egal wie alt
Kann es sein das die beim Optiker schon diesen Verdacht hatten, es mir aber nicht sagen wollten?
Ein Verdacht gab es, welcher kann hier keiner Beantworten. Aber sonst hätte der Optiker dich nicht weiter geleitet.
Ein Optiker darf keine Diagnose stellen, deshalb hat er dich zum Augenarzt geschickt
Bei mir stand das auch mal im Raum. Der Optiker hatte mich auch zum Augenarzt geschickt, weil nur dieser eine Diagnose stellen kann.
In meinem Fall hätten spezielle harte Linsen geholfen. Die zahlt dann auch die Kasse. Zum Glück hatte es sich dann doch als falscher Alarm heraus gestellt.
Musstest du auch für die Untersuchung selbst aufkommen?
Die haben mir gesagt das zahlt die Krankenkasse nicht