Was nehmen Menschen im Koma wahr?
Hallo!
Inspiriert von einer guten Frage von gestern, habe ich heute viel über diese Frage nachgedacht. Vor ein paar Jahren wurde ein enges Familienmitglied ins künstliche Koma versetzt. Während meiner Besuche auf der Intensivstation kam mir die Frage, ob die Person die Gespräche der anwesenden Personen mitbekommt. Eine Ärztin sagte, dass die Patienten so weit wegsediert seien, dass sie nichts wahrnehmen. Ein Pfleger hingegen meinte, dass die Patienten sehr wohl alles mitbekommen.
Leider kann ich die Person nicht mehr befragen, denn sie starb kurz darauf. Daher meine Frage an Leute, die es vielleicht selbst schon erlebt haben und sich daran erinnern können:
Nehmen Menschen im künstlichen Koma die Besuche und Gespräche tatsächlich wahr? Mir würden gute Antworten viel bedeuten. Danke!
5 Antworten
Man sollte in erster Linie mal davon ausgehen, dass sie Reize wahrnehmen. Da sich Komapatienten nicht selbst mit Reizen versorgen können, diese aber wichtig sind, sollten es Außenstehende übernehmen, also dem Menschen verschiedene Reize bieten. Berührungen, akkustische Reize wie Musik, natürlich auch Gespräche. Denken findet im komatösen Zustand nicht statt, aber die Reize, die beispielsweise über die Haut geliefert werden, können bestenfalls im Gehirn ankommen. Und schaden kann das nie. Durch die Kontrolle der Vitalwerte kann schon darauf geschlossen werden, dass ein Komapatient etwas wahrnimmt. Es kommt vor, dass sich die Herzfrequenz verändert, das Herz beispielsweise schneller schlägt, wenn die Freundin, Tochter o. Ä. beim Patienten ist und seine Hand hält.
Ich gehe davon aus, dass erst mit dem Tod die Wahrnehmung endet.
Hallo ... ein Koma ist für den Körper des Patienten von Vorteil, da alle "Aggregate" Organe runtergefahren werden, also auf absolutem Notbetrieb gehalten werden. Energiesparend, den Körper mit seinen Hauptfunktionen erhalten ...
Ich habe in meiner Komazeit sehr viel durchlebt, geträumt und etliche Wahrnehmungen gehabt. Oft und viel habe im Internet Berichte zu diesem Thema gesucht, aber nicht so wirklich was Passendes gefunden. Bei etlichen Tassen Kaffee, habe ich mal all´ diese Erfahrungen und Träume während meiner Zeit im Koma (Anfang Dez. 2007 - 15.Jan.2008) aufgeschrieben, bzw. bin noch dabei alles zu vervollständigen. Denn es ist schon merkwürdig - alle diese Träume und Wahrnehmungen kann ich heute noch, wie in einer "Videothek" abrufen. So realistisch, aber auch abgedreht, das war und ist schon richtig beunruhigend und unheimlich. Auch heute, wenn man davon jemanden erzählt, bekommt man immer wieder eine Gänsehaut.Wenn man sonst am Morgen, nach eine Nacht mit Träumen, wach wird.... ist das Geträumte meistens schon verflogen. Aber diese Träume und es waren sehr viele, sind immer noch unverändert im "Speicher" vorhanden. Nun würde mich natürlich interessieren, ob jemand auch irgendwelche Erfahrungen zu diesem Thema gemacht hat, oder davon berichten kann. Ich glaube und bin überzeugt, es ist bestimmt spannend, zu lesen wie andere Beteiligte, ob Patient, oder Angehörige das erlebt haben. Genaue Erzählungen der vielen Träume, würden hier zu weit führen, aber wer Interesse hat kann mich gerne mal hier oder per Mail anschreiben. norbert-grommisch (at) arcor(dot) de Über Antworten und ähnliche Dinge zu diesem Thema, würde ich mich sehr freuen, denn so eine richtige Plattform, habe ich da noch nicht gefunden. Träume und Wahrnehmungen in der Komazeit Teilweise bestimmt durch die hohen Dosierungen der Medikamente ausgelöst. Anfang Dezember 2007 bis 15. Januar 2008 (Noch nicht in chronologischer Reihenfolge) Auch kommen hier bei der Niederschrift, sind oft noch einzelne Details, welche dann auch sehr komplex, mit den verschiedenen Traumphasen in Verbindung stehen. Genau so sind einige Dinge in diesen Träumen, sehr eng miteinander verknüpft, oder ergänzen und erklären sich dann in späteren Träumen erst. Auch Gespräche mit Besuchern, welche mit einem „reglosen Körper“ versucht haben Kontakt aufzunehmen, haben einige Vorkommnisse in diesen Träumen erklären können Beginnen möchte ich mal mit einem kleinen Bericht, wie es überhaupt zu dieser Sache gekommen ist.Denn so kann man auch den Rest, meiner Meinung nach, besser verstehen und einen kleinen aber eindrucksvollen Blick in diesen Zustand „Koma“ gewinnen. Vielleicht erreiche ich auch Menschen, welche etwas Ähnliches in ihrem Leben erlebt haben und sich somit einige Erlebnisse, oder Träume erklären können. Wichtig aber auch für die Angehörigen, welche wissen sollen, dass Gespräche, wenn auch nur Monologe, so wichtig sind. Dieses kann ich aber nur für meine Situation erklären, denn wie es bei anderen Patienten ist und war, kann ich leider nicht berichten. Ich beginne im Oktober 2007, als ich wie jeder schon mal, einen Termin bei meiner Zahnärztin hatte, welche mit einer umfangreichen Behandlung, das Zahnproblem lösen konnte.Für den Notfall, gab sie mir 3 Tabletten mit, falls doch noch Schmerzen auftauchen sollten. Wie es dann auch kommen musste, kamen am Abend sehr starke Schmerzen und schon nach einer Tablette, welche ich dann nahm, waren sie fast weg und alles schien in Ordnung. Bis dann die nächste Zahnbehandlung am 1. Dezember 2007 folgte. Wieder das Gleiche und am Abend kamen dann ebenso Schmerzen, welche absolut unerträglich waren. Auch, wie schon 2 Monate vorher, nahm ich einer der Tabletten, spülte sie mit einem Glas Wasser herunter und verließ dann das Zimmer, um im Nachbarraum eine Tür zu schließen. Doch hierzu kam es erst nicht, da ich merkte, wie mir meine Luft und der Kreislauf zu schaffen machte. Ich kippte um und kann mich nicht mehr erinnern, wie es dann weiterging. Der herbeigerufene Notarzt, war laut Erzählungen, sehr schnell vor Ort und im Rettungswagen, wurden dann alle lebenserhaltenden Maßnahmen, vor der Haustür, eingeleitet. Nach der Stabilisierung zur Transportfähigkeit, welches ewig dauerte, wie man mir dann erzähte, wurde ich in die Intensivmedizinische Abteilung des Marienkrankenhauses in Ludwigshafen eingeliefert. Komplett verschlaucht (Luftröhrenschnitt) und verkabelt, konnte mich meine damalige Partnerin, dann in der Intensivstation, erstmalig am 2. Tag nach dem Vorfall besuchen. Sie berichtete mir nach der Zeit im Koma, über die Besuche ihrerseits. wo es auch, über die ganze Zeit, mehrere Versuche gab, mich daraus zu erwecken, was aber nicht funktioniert hat. Aus und durch diese intensiven späteren Gespräche, ließen sich etliche Traumsituationen lösen und erklären. Da meine Besucher den Versuch einer Kommunikation immer wieder erneut gestartet haben. Soweit mal hier aus Köln
Norbert
Hey nobert ich selber lag auch 4wochen im koma und bei mir war oder ist es auch so ich kann mich an jedes detail erinnern meistens wurde ich misshandelt oder meine familien angehörige starben ich war im krieg dabei war ein flüchtling war in den 70 jahre usw es waren soviele träume und alles hintereinander einer schlimmer wie der andere manchmal denk ich das ich total den verstand verloren habe wenn ivh so überleg aber einerseits war es ein unvergessliches erlebnis ... wie kommst du so damit klar ? Ich leide schon darunter sobald ich darüber denke oder schreibe bekomm ich gleich ein frosch im hals und könnte heulen ich find das einfach so schlimm..
während einer komaphase nehmen menschen alles wahr, was in ihrer umgebung ist. wenn jemand im koma liegt dann macht man eine nahtoderfahrung. d.h. das betroffene an den tod nah sind aber trotzdem zurück kehren können. sie hören auch alles was man denen sagt, sie spüren sogar auch wenn man sie anfässt.
hier ein video:
http://www.youtube.com/watch?v=YLgPMavxujg&feature=related
kannst dir auch noch mehr videos ankuken ;)
wenn das gehirn nicht funktioniert und man im koma liegt weis ich nicht wie genau das funktioniert. wenn das gehirn aber funktioniert bekommt der jenige mit, dass jemand am reden ist die können aber dann die stimmen nicht zu ordnen...
wenn du im koma liegen würdest dann würdest du dich wie tot fühlen. du nimmst trotzdem alles wahr nur du kannst nicht erwachen weil du gefangen bist. wenn du dann erwachst kannst du dich an stimmen erinnern z.b. deine mutter hat mit dir geredet und deine schwester. so kannst du nicht zu ordnen wer mit dir gesprochen hat.
ärzte sagen auch das man dem pazienten seine lieblingsmusik abspielen lassen sollte und die wichtigsten personen sollten sich mit der person auch unterhalten und so tun als ob die person vor dir ist und sich auch mit unterhält.
Erstaunlich viel: Nach schwerem Schlaganfall lag ich über zwei Wochen im künstlichen Koma und bekam mehrfach mit, dass enge Angehörige anwesend waren. Weiterhin registrierte ich die direkte Ansprache durch Ärzte und Pflegepersonal, dass ich "bitte weiteratmen" sollte. Die tägliche ""Fingerpiekserei", zur Prüfung des Sättigungsgrades (vom Blut) mit Sauerstoff fand ich nervig, konnte aber nichts dagegen unternehmen. Gelegentlich erreichten Gesprächsfetzen mein vernebeltes Hirn und ich hatte den Eindruck, dass sich mein Krankenlager auf einem großen Schiff befand.
Da gibt es den Unterschied von Wachkoma und Schlafkoma. Und das wissen nicht mal die Wissenschaftler da gibt es schon viele Studien aber noch kein Ergebnis!
Kann ein künstliches Koma denn gleichzeitig ein Wachkoma sein???
Ja kann es habe meine mom gfragt (Ärtztin)
nene, ich meine nicht die Nahtoderfahrung!
Nehmen es komatöse Menschen wahr, wenn man mit ihnen spricht?