Wer hat mehr Freizeit? Ein Assistenzarzt im Krankenhaus oder ein Lehrer am Gymnasium in NRW mit Mathematik und Geschichte als Fächer nach dem Referendariat?
Bedingungen: Beide arbeiten Vollzeit und als Freizeit sehe ich nur die Zeit an, die man in seiner Freizeit NICHT mit Dingen verbringt, die mit dem Beruf zutun haben: Das Korrigieren von Arbeiten oder das Vorbereiten von Unterricht o.ä. zu Hause, zähle ich nicht zu Freizeit.
Bei dem Assistenzarzt zähle ich die Zeit in der Freizeit, die das das Lernen für die Facharztausbildung o.ä. beinhaltet, ebenfalls NICHT zur Freizeit!
Mit dem Begriff Freizeit meine ich also nicht die Zeit, die man sich außerhalb des Arbeitsplatzes aufhält, sondern nur die Zeit, in der man sich NICHT mit Dingen beschäftigt, die irgendwas mit dem Beruf (Arzt / Lehrer) zu tun haben.
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12 Stimmen
4 Antworten
Das kann man nicht pauschal sagen. Allein schon, weil jeder individuell bestimmen kann, ob und wie viel Zeit er nun in die Vorbereitung des nächsten Unterrichts oder ins Lernen investiert.
Beide haben im Regelfall mit einer Wahnsinns-Arbeitsbelastung zu kämpfen. Ich würde tippen, im Schnitt ist die aufgrund unseres maroden Gesundheitssystems, 24-Stunden-Schichten und Notfällen beim Assistenzarzt noch etwas höher, aber Lehrer sind in unserem Schulsystem und gerade mit Corona auch oft nicht so viel besser dran.
Man muss halt auch sagen, die Arbeitsumfelder sind sehr verschieden, daher ist ein Vergleich von vorneherein wohl nur sehr bedingt möglich.
Der Assistenzarzt dürfte mit Bereitschaft und co deutlich weniger Freizeit haben. Die offizielle Wochenarbeitszeit existiert oft eher auf dem Papier, als in Realität. Selbst wenn der Gymnasiallehrer noch Dinge korrigieren muss oder Unterricht vorbereiten muss. Ich persönlich möchte den Job nicht mit unseren Assistenzärzten tauschen. Das Lernen für eine Facharztprüfung dürfte da sogar noch der kleinere Teil sein.
Hier stapeln sich teilweise Briefe, weil die Assistenzärzte wichtigere Dinge zu tun haben.
Jetzt vergleichst Du das schon mit Oberärzten. Bleib Maibaum dem Boden.
Wenn Du vorher von Assistenzärzten gesprochen hast und jetzt von Oberärzten (vergleichbar mit Studiendirektoren), dann ist das wohl nich ganz fair, oder?
Denk noch mal drüber nach. Ich frage mich sowieso, was Du bezweckst, wenn Deine Entscheidung schon längst fest steht.
Übrigens haben auf Unfallstationen mindestens ein Oberarzt Anwesenheitsdienst!🤷♂️
Was Du da über Rufbereitschaft schreibst gilt meist nur für Chefärzte!
In dem Krankenhaus wo ich arbeite, sind nach dem normalen Arbeitstag keine Chefärzte / Oberärzte mehr im Haus soweit ich weiß, sofern der Hintergunddienst-Oberarzt nicht gerufen wird.
Es gibt natürlich je nach klinischer Fachrichtung und je nach Krankenhaus Unterschiede. Dass es auf Unfallstationen mindestens einen Oberarzt gibt immer, das glaub ich gerne.
Ich finde es legitim vom Assistenzärzte auf Oberärzte rumzuschwenken und das zu vergleichen.
Viele Assistenzärzte, werden ja, sobald sie ihre Facharztausbildung beendet haben direkt Oberärzte, zumindest relativ zügig.
Warum ist der Vergleich dann also nicht okay?
Ich habe ja auch mit einem Gymnasial-Lehrer nach dem Referendariat verglichen. Dann ist es ja eigentlich okay und vielleicht sogar passender, wenn man dann eher mit Oberärzten vergleicht, weil die Erfahrungsstufe des Assistenzarztes ist ja eher mit einem Referendaren zu vergleichen.
Sinnvoller wäre es doch auf Augenhöhe zu vergleichen, was den Erfahrungsgrad angeht: Also Oberarzt mit Lehrer nach dem Ref.
Das lass mal keinen Oberarzt hören. Da liegst Du total falsch! Oberärzte sind Ärzte mit hoher Berufserfahrung. Nach dem Referendariat folgt doch erst das letzte Staatsexamen.
Wie strange ist das denn?
Also ich bin mir unsicher, aber meine, dass es selten Ärzte in Krankenhäusern gibt, die zwar den Facharzt fertig haben, aber noch keine Oberärzte sind. Wenn dem so ist, wäre das auf jeden Fall der Beweis dafür, dass Fachärzte schnell zum Oberarzt aufsteigen.
Sobald man den Facharzt hat, hat man ja schon relativ viel Erfahrung, daher ist es ja okay, dass man relativ schnell Oberarzt wird.
Oberarzt wird man nur dann, wenn eine Planstelle frei wird!
Weißt Du, was ein Oberarzt verdient? Davon träumt ein Lehrer nur!
Ende der Sendung!
Also ein Lehrer am Gymnasium, verdient nach ein paar Jährchen, denke mal so in den letzten Jahren, ähnlich gut wie ein Oberarzt glaub ich.
Glaubst Du?🤷♂️😜
Der Gymnasiallehrer hat mehr Freizeit. Glaubst du, in der Nacht gibt's keine Unfälle, bei denen operiert werden muss? Den Lehrer holt man nachts bestimmt nicht aus dem Bett. Deine Vorstellung hat mit der Realität absolut nichts zu tun.
Ja, aber es gibt Fachbereiche in der Medizin, bei denen der Oberarzt selten nachts in die Klinik kommen muss. Oft sind es nur Anrufe, aber er kann zu Hause bleiben. Und man teilt sich die Rufdienste ja mit den Kollegen. Das heißt, ein Oberarzt macht - sag ich jetzt mal so grob- vielleicht nur 1-2 Ruf-Dienste pro Woche und kann meistens zu Hause bleiben, selbst wenn er Rufdienst hat. So schlimm ist es doch nicht oder? Er kriegt diese Dienste ja so oder so vergütet, auch wenn er zu Hause bleibt. Auch nicht schlecht?
Wohl der Facharzt für Anatomie oder Pathologie. Da ist es nachts eher ruhig.
Ich arbeite an der Pforte eines Krankenhauses als Nebenjob und bin nicht kompletter Neuling in dem Gebiet.
Viele Oberärzte müssen selten in die Klinik nachts, wenn sie Rufdienst haben....
Und wie gesagt, die Rufdienste teilen sie sich ja mit den Kollegen. Sie sind vielleicht 1-3 Mal pro Woche dran oder so, und wenn sie Glück haben, müssen sie von den 1-3 Malen nicht ein einziges Mal in die Klinik kommen nachts, weil alle Probleme sich mündlich per Telefon mit dem Assistenzarzt - der ja vor Ort in der Klinik ist nachts - klären lassen.
Ich bin dort Telefonist und wecke die Oberärzte nachts, wenn ich Nachtschicht habe ;)
Ich weiß wovon ich spreche.
Definitiv
Ein Arzt hat kaum Freizeit
Dienste schieben, 24 Std. Bereitschaftsdienste usw. Samstage, Sonntage, Weihnachten, Silvester, Ostern….
Und dann noch falsch abgestimmt🤣😂🤣😂🤣😂🙄🥴.
Hasts schon gemerkt 😂👍🏻
Ja, habe ich auch grade bemerkt!🥴
Du hättest dann "Der Gymnasiallehrer" wählen müssen. Die Frage war, wer mehr Freizeit hat :)
Aber auf der anderen Seite: Ein Lehrer am Gymnasium muss Unterricht in seiner Freizeit vorbereiten. Er muss Arbeiten und Klausuren korrigieren, er muss auf Konferenzen und Fortbildungen usw.
Ein Arzt hat immerhin DIREKT Feierabend wenn er nach Hause geht. Ein Lehrer hat NICHT direkt Feierabend, wenn er nach Hause geht.
Kann es also sein, dass ein Arzt daher MEHR RICHTIGE Freizeit hat?
Habe ich schon längst bemerkt mit der falschen Abstimmung.
Was glaubst Du eigentlich wie die Dienste abgegolten werden?
Was glaubst Du eigentlich, wie sich ein Weiterbildungsassistent auf die nächste OP vorbereitet?
Zudem machst Du einen wesentlichen Rechenfehler. Ärzte haben 40 Zeitstunden/Woche am Arbeitsplatz und anschließend Bereitschaftsdienst. Welcher Lehrer hat 40 Zeitstunden/Woche an der Schule zu unterrichten?
Wohl kaum einer, oder?
Okay, aber ein Oberarzt schiebt ja keine (Nacht)-Dienste wie seine Assistenzärzte. Ein Oberarzt agiert nur im Hintergrund-Dienst /= Rufdienst und muss (je nach Fachrichtung) nur selten nach Feierabend nochmal in die Klinik, wenn er Hintergrund-Dienst hat. Demnach kann man sagen, haben Oberärzte keine Dienste zeitmäßig bzw. ihre Dienste können sie zum Großteil zu Hause bleiben, kriegen höchstens mal einen Anruf, wo sie den Assistenzarzt beraten müssen.
Also wer hat mehr Freizeit: Ein Oberarzt oder ein Gymnasial-Lehrer, der definitiv zu Hause Unterricht vorbereitet, korrigiert, sich um Problemschüler und Eltern kümmert.
Okay, du hast viel Sachverstand und sicherlich Recht.
Aber jetzt mal ein wenig anderer Fall:
Vergleichen wir die Freizeit eines Oberarztes mit einem Gymnasial-Lehrer NACH dem Referendariat. (Im Referendariat ist es ja sehr stressig, daher vergleichen wir jetzt nur die Lehrer, die das Referendariat schon hinter sich gebracht haben.)
Würdest du sagen, dass ein Oberarzt auch weniger Freizeit hat als ein Gymnasial-Lehrer nach dem Referendariat?
Ich sag mal so: Oberärzte schieben keine Dienste wie Assistenzärzte. Da sind sie fein raus. Das erledigen ihre Assistenzärzte (=Fußabtreter für Oberärzte(?) :D )
Ein Oberarzt macht höchstens Hintergrund-Dienste = Rufdienste, wo er dann abundzu telefonisch seinen Assistenzarzt beraten muss.
Manchmal muss ein Oberarzt nach Feierabend, wenn er Hintergrund-Dienst hat aus ausrücken und in die Klinik fahren, das kommt aber eher seltener vor. Oft können sie während eines Hintergrund-Dienstes zu Hause bleiben und werden nur telefonisch angefragt, ohne zu Klinik kommen zu müssen.
Wer hat also jetzt mehr Freizeit? Der Oberarzt oder der Gymnasial-Lehrer, der zu Hause Unterricht vorbereiten muss (auch wenn er irgendwann die Skripte vielleicht schon alle in Vorjahren geschrieben hat, muss er Unterricht denke ich trotzdem vorbereiten).
Er muss Klausuren, Arbeiten, Tests korrigieren und sich Gedanken über Schüler, v.a. über Problemschüler machen.
Die Zeit, die ein Oberarzt während des Hintergrund-Dienstes zu Hause oder sonst wo verbringt, sehe ich NICHT als freizeitschädlich an. Er muss sich in dieser Zeit ja fast gar nicht mit seinem Beruf beschäftigen.
Daher ist ein Hintergrund-Dienst meiner Meinung nach nichts wildes, diese Zeit kann also zur Freizeit gezählt werden meiner Meinung nach. Im Gegensatz zu der Zeit im Dienst eines Assistenzarztes der in der Klinik vor Ort abends bis morgens "die Drecksarbeit" erledigen muss.
Fazit: Wer hat mehr Freizeit: Ein Oberarzt oder ein Gymnasial-Lehrer?
Würde mich echt mal interessieren.