Wer ist bei den RR ausgetreten, und warum. Ich meine jetzt nicht, wegen Zeitmangel und so weiter?

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Wie ich das hier jetzt so rausgelesen habe, geht es um Bestrafung im engeren und weiteren Sinne. Auf der Bundesseite der Royal Rangers (www.royal-rangers.de) sind die Grundsätze der RR ausführlich erörtert. Es gibt Stämme, in denen eine sehr einseitige Vorstellung vom Wesen Gottes vorherrscht. Gott straft nicht, garantiert. Unsere Kinder sollen so viel wie möglich falsch machen dürfen. Wie sollen sie sonst lernen, wie das Leben funktioniert? Auf diesem Erkenntnisprozess wollen wir als Leiter ihnen zur Seite stehen. Und da passen Strafen absolut nicht rein. Du solltest Dir den Leiter des Teams mal greifen und mit ihm über Wahrnehmungen und Empfindungen reden. Wenn das nichts hilft oder nix bringt, den Stammleiter dazuholen oder den Pastor der Gemeinde deswegen kontaktieren, an die der Stamm gekoppelt ist.

Ich war selber mal bei den Rangern als Mitarbeiter. Ich finde es unmöglich, wie hier behauptet werden kann, dass die Royal Rangers eine Sekte sein soll. Und wie es aussieht, haben die, die sowas behaupten, keine Ahnung, wer die Ranger sind und was diese machen. Es reicht nur die Aussage, dass diese etwas mit Gott zu tun haben. Dann sind ja automatisch alle kirchlichen Einrichtungen Sekten? Ist die Diakonie eine Sekte?

Bei den Rangern werden neben dem Pfadfinderischen christliche Werte vermittelt, wie Nächstenliebe. Was unser Gesellschaft gut tut, wenn nicht jeder nur an sich denkt. Disziplin ist auch etwas, was vermittelt wird, allerdings nicht in einer autoritären weise. Es gibt halt Regeln, die eingehalten werden müssen, damit die Gruppe und der Einzelne vor Schaden bewahrt wird. Wenn jemand nicht mit einem Messer in angemessener Art umgehen kann, dann ist ihm dies verboten. (Jeder muss eine Messer-Prüfung machen. So lange er diese nicht besteht, darf er auch nicht damit umgehen. Ich nenn das verantwortliches Handeln)

Zu den Rangern darf jeder kommen, egal welcher Herkunft und Glauben. Außerdem steht es jedem frei, den christlichen Glauben anzunehmen oder es zu lassen. Es wird da kein Druck gemacht: Außerdem steht es auch frei, den "Stamm" wieder zu verlassen, wenn das Kind keine Lust mehr drauf hat oder die Eltern es nicht mehr möchten. Wir hatten diesen Fall mehrmals. Es wird von der Mitarbeiterseite einmal nach Gründen gefragt, schon alleine aus Feedbackgründen. Schließlich möchten wir auch die Gelegenheit haben, zu wissen, ob wir etwas falsch gemacht haben und man möchte ja auch auf Missstände hingewiesen werden. Diese nimmt man ja manchmal gar nicht so wahr, wie Außenstehende. Das war's aber auch. Kein Kind wird bedrängt.

Die Ranger-Stämme, die ich kenne, sind alle integer. Wahrscheinlich gibt es mal Fälle, wo es ein schwarzes Schaf gibt. Was natürlich schlecht ist. Aber da sollte der Hauptverantwortliche kontaktiert werden.

Achja um nochmal das Thema "Bestrafung" aufzugreifen: Bestrafung gibt es nicht in Form von körperlicher oder psychischer Gewalt. Das einzige, was eventuell als "Bestrafung" bezeichnet werden kann, wenn man das Wort überhaupt benutzen will, dann ist es das, dass das Kind bei groben Regelverstößen vielleicht nicht bei Ausflügen teilnehmen darf. Was ja auch daran liegt, dass die Gruppe und der Einzelne geschützt werden muss. Wenn das Kind nicht gehorcht, dann kann es nicht zu einer Wanderung mitkommen, wenn man Angst haben muss, dass das Kind auf einmal wegläuft und es nicht mehr auffindbar ist. Wir müssen uns auch absichern, was ja ganz normal ist, und auch bei anderen Gruppen so ist.

Ich kann nachvollziehen, dass Eltern sich um ihre Kinder sorgen. Das ist mir lieber, als Eltern, die sich überhaupt nicht kümmern und auch das habe ich erlebt. Aber die meisten Eltern, die sich auch Zeit genommen haben, mal bei einem Stammtreff dabei zu sein, waren begeistert und haben ihre Kinder gerne zu uns geschickt.

Das würde ich sowieso generell Eltern empfehlen und das würde ich auch so machen, wenn es mein Kind betreffen würde: Einfach das Kind begleiten. Dies kann auch mehrmals sein. Dann kann man sich ein eigenes Bild davon machen, was vermittelt wird und wie es vermittelt wird. Ich denke, wenn man sich mit den Leuten unterhält, die da Mitarbeiter sein, kann man erkennen, ob die Leute "echt" sind, ob man seine Kinder mit gutem Gewissen bei diesen Personen lässt.

MfG A.M.

annyM  13.08.2012, 15:45

Zusatz: Gott bestraft nicht! Wie andere schon erwähnten, Gott liebt die Menschen und jedes Kind und es ist gemein, Kindern damit Angst zu machen.

http://www.royal-rangers.de/interaktiv/forum/forum/?txmmforumpi1[action]=listpost&txmmforumpi1[tid]=11268&txmmforumpi1[page]=&txmmforumpi1[fid]=118&txmmforum_pi1[pid]=seite der link noch vornweg ;)

also ich bin jetzt seit 5-6 jahren bei den rangers und seit ein paar wochen auch leiterin. Die Rangers sind niemals eine Sekte! Sie sind christliche Pfandfinder und das ist es schließlich auch was sie ausmacht. Das heißt aber nicht, das nicht christliche Kinder dort nicht mitmachen dürfen oder anders behandelt werden als Christen, das stimmt keieswegs. Jeder wird gleich behandelt und es macht einfach riesen Spaß. Außerdem ist auch auf gar keinen Fall irgendeine Art von Gewalt oder sonst irgendeinem Druck oder sowas im Spiel. Es ist eine sehr gute und gesegnete Umgebung für die Kinder, die Natur und Bibel kennen zu lernen und mit anderen Kindern Spaß zu haben. Erst vor kurzem waren wir auf einem Sommercamp und es war so unglaublich toll, jeder hatte riesen Spaß und kein einziges Kind hat es bereut dort mitzugehen oder gesagt, das es nächstes mal nicht mehr mitgeht. Außerdem hat es auch meine Beziehung mit Gott gestärkt und mit in fast allen Lebensbereiechen irgendetwas neues vermittelt, und gelehrt. Außerdem stimme ich Rueganer02 voll und ganz zu. Gott straft nicht. Die Royal Rangers sind so klasse, dem Kind entgeht wirklich etwas wenn sie es herausnehmen ;)

adamsaepfel  30.01.2017, 10:37

ich persönlich finde, dass die eltern erst einmal das kind fragen könnten bevor die eltern über das kind entscheiden ob es weiter zu den royal rangers und nicht vlllt lieber zu anderen pfadfindern gehen sollte... :)

hei ich bin 13 und schon seit 5 jahren bei den RR. Bei uns wurde der Stamm von unserer Gemeinde (Christliches Zentrum Pf.) gegründet. Es haben einfach eein paar Leute aus der Gemeinde eine Teamleiter ausbildung gemacht und dann ist der Stamm entstanden. Es sind nicht irgendwelche leute gekommen und haben werbung gemacht... . Ich bin seit anfang an dort und habe die jetztigen Leiter schon davor gekannt. Und natürlich hat jeder eine andere vorstellung von Gott. Und "bestrafen" tut er schon manchmal, aber eher nicht geben. also wenn man für etwas betet und 100% daran glaubt, ist die wahrscheinlichkeit 99% das es auch eintrifft. wenn man nicht betet, und nicht daran glaubt, bestraft gott einen damit das es nicht eintrifft.

Dieses Jahr gehe ich aufs RR Eurocamp, und bis jetzt haben sich 12.815 Leute angemeldet, (www.royalrangerseurocamp.net) und ich gleube nicht, das die alle, einschließlich mich, zu einer sekte gehören...

So, ich war von 12-16 Jahren bei den RR (also schon relativ alt beim Eintritt).

Ich wurde "geduldet", denn aufgrund meiner Zugehörigkeit zu einer anderen, ev. Gemeinde und den ausbleibenden Besuchen bei den Gottesdiensten der Gemeinde (vergleichbar mit "Hour of Power" - ich hab mich echt gefürchtet), war ich nicht immer up to date und musste sämtliche Infos für Camps, Haijks etc. erfragen. Ich war in dem Alter sowieso ziemlich schüchtern, hab mich aber innerhalb der Gruppe sehr wohlgefühlt.

Heute, fast 20 Jahre später, empfinde ich es auch als sehr bedenklich, daß viele aus dem RR- und Gemeindedunstkreis (Stammleiter, Gruppenleiter, Gemeindemitglieder etc.) ständig auf Mission nach Afrika und Südamerika waren und immer geschwärmt haben, wie sehr die Menschen dort vom Christentum schwärmen und sich schwuppdiwupp zu Jesus bekennen etc..