Wie finde ich einen Arzt, der sich nicht gegen Medizinisches Cannabis sträubt?

4 Antworten

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Ich kann gut verstehen, dass du dir das wünscht. Du scheinst einen extrem hohen Leidensdruck zu haben. Das Problem mit Cannabis ist erstmal das es immer noch sehr schwer ist das erstattet zu bekommen UND es bei entsprechender Anfälligkeit Psychosen auslösen kann. Daher ist es verständlich, dass der Arzt erstmal skeptisch ist. Du bist allerdings wahrscheinlich in einem höheren Alter, was die Problematik der Psychosen meist weniger bedeutsam macht als bei jungen Erwachsenen und Jugendlichen.

Mein Rat wäre, such dir einen Arzt in der Arztsuche, der eine weiterbildung in Schmerzmedizin hat, diese werden dir da sicherlich kompetente Beratungshilfe geben können und für und wider mit dir abwägen können. du hast ja wirklich schon einiges versucht.

Tomcatchriss 
Beitragsersteller
 02.11.2021, 17:23

Ich bin in Behandlung bei einem Scherztherapeuten. Dieser hatte mir auch das TENS-Gerät verordnet und auch die Überweisung zur Radiologie, wo ich dann im Computertomograph die Spritzen in die Wirbelsäule bekommen habe.

Sollte ich mir evtl. da wieder einen Termin holen und mit diesem nochmal die Thematik ansprechen? Es betrifft bei mir halt zwei Ärzte. Der Schmerztherapeut wegen der Schmerzen und Der Neurologe wegen der Psyche.

sunnywobgirl  02.11.2021, 18:03
@Tomcatchriss

So wuerde ich vorgehen.die frage ist eben auch ob deine psychische Verfaasung am ende eine komtraindikation fur cannanbis darstellt.

Wie finde ich einen Arzt, der sich nicht gegen Medizinisches Cannabis sträubt?

Durch geduldiges Suchen. Es gibt keine Liste mit verschreibungswilligen Ärzten, weil Ärzte eine solche Vermittlung nicht wünschen. Erstens aus Angst vor einem Überlaufen der Praxis mit Patienten, die (nur) Cannabis verschrieben haben wollen; zweitens wegen des hohenAufwands, den Ärzte betreiben müssen, um ihre Verschreibung der KK gegenüber zu begründen (bei Antrag auf Kostenübernahme) und dafür sehr spärlich honoriert werden.

Wenn Geld eine eher untergeordnete Rolle spielt, kannst Du es bei (Google) ALGEA CARE versuchen, musst Dich aber auf Kosten in Höhe eines mittleren 4stelligen Betrags jährlich für ärztliche Beratung und (privat rezeptiertes) Cannabis einstellen.

das Problem ist nicht das VERSCHREIBEN von Cannabis, sondern die KOSTENÜBERNAHME DURCH DIE KRANKENKASSE

also ein teures Privatrezept für Cannabis kannst du relativ leicht bekommen

hast du denn schon schlaffördernde Nahrungsergänzungsmittel wie Melatonin, 5-HTP oder L-Tryptophan probiert?

CBD ist auch frei erhältlich ohne Rezept

Wie "Liebello" schon richtig schrieb: nicht der Arzt ist das Problem, sondern die Kostenübernahme durch deine KK.

Da musst du schon SEHR krank sein, und alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft, dass sie die Kosten für medizinisches Canabis genehmigen.

Also, wenn du nicht "Krebs im Endstadium" o.Ä. hast, kannst du das vergessen. Selbst, wenn du einen Arzt findest, der dir ein Rezept ausstellt: du wirst es selbst bezahlen müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung