Wie kann man trotz Heilpraktiker-Verbot in Österreich, trotzdem dort Heilpraktiker werden?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Lieber "Hubertt", lieber "Djoser", also eine sachliche Diskussion führen Sie nicht. Warum müssen Sie über den Berufsstand der "HeilpraktikerInnen" herziehen??? Haben Sie Angst, sie könnten zu gut sein??? Können Sie nicht einfach etwas sein lassen?! Warum so viele böse Worte, soviele bissige Kommentare? Ich habe auch Medizin studiert, deshalb bin ich aber noch lange nicht der Meinung, dass ich alles weiß bzw, es nicht noch anderes gibt, das eventuell mein Wissen noch ergänzen könnte. Es gibt einfach nicht nur eine "Wahrheit" und ich denke, jeder Mensch sollte selbst entscheiden können, was er für seine Heilung wählt. ÄrztInnen sind nun einmal auch nur Menschen und nicht allwissend und sie machen auch Fehler. Also was soll's?! Leben und Leben lassen! Und ich kenne wirklich gute HeilpraktikerInnen in Deutschland, die, ob ihr das wahrhaben wollt oder nicht, auch schon geholfen haben, wenn die "Schulmedizin" am Ende war. Na und? Am Ende sollte ausschlaggebend sein, was den bzw dem Menschen hilft. Wenn man bedenkt, dass die Medizin erst im Mittelalter geboren wurde, dann ist auch verständlich, dass es vieles gibt, das noch nicht erschöpfend erforscht wurde. Und warum nicht jahrhundertealte und erprobte Mittel, die natürlich heilen und somit helfen können, verwenden, die es bereits gab, als es noch keine Ärzte gab!!! Es hat ja bekanntlicherweise die Heilkundigen immer schon (meist Frauen) gegeben, die mit Mitteln der Natur zu heilen wussten. Leider hat der Ärztestand im Mittelalter viele dieser Heilkundigen in sogenannten "Hexenprozessen" auszuschalten versucht, um selbst "Fuss fassen zu können". Es ist Zeit, dass dem ein Ende bereitet wird und die Menschen wieder selbst entscheiden dürfen, wer ihnen hilft und wir Menschen wieder zu natürlichen Heilmitteln zurückfinden, denn die kann der menschliche Körper am Besten verwerten. Natürlich gibt es auch Scharlatane, aber die gibt es auch unter den Ärzten. Nur durch den Umstand alleine, dass jemand Medizin studiert, wird er nicht glichzeitig ein Mensch, der andere heilen kann. Wenn ich daran denke, wie man beim Turnus auf Patienten "losgelassen" wird, ohne sehr viel praktische Erfahrung zu haben, das spricht für sich und HeilpraktikerInnen dürfen bei weitem nicht so massiv in den Körper eingreifen, wie Ärzte. Ihre Heilmethoden sind viel sanfter. Und das fürchten Sie? Warum? Sind Sie Pharmaverteter? Ärzte, die Ihren Wohnkredit noch nicht abgezahlt haben und um Ihre "Existenz" fürchten? Ich kann nur noch einmal sagen: Leben und Leben lassen. Was schlecht ist, macht sich selbst kaputt, aber, was gut ist, muss man fürchten. Ist es nicht so? Spätestens dann, wenn sie krank sind und nicht mehr weiter wissen, weil der Ärzt oder die Ärtzin Ihnen nicht helfen kann, werden Menschen wie Sie, vielleicht umdenken. Ich hoffe, dass es dann nicht zu spät ist, denn eines ist sicher: Ärzte stoßen auch an Ihre Grenzen. Dann hoffe ich, dass Sie auf eine/n gute/n HeilpraktikerIn treffen mögen und Sie wieder ganz gesund werden oder noch besser: dass Sie erst gar nicht krank werden!;-)

PS.: 1928 entstand aus dem „Verband der Heilkundigen Deutschlands“ in Essen der „Großverband der Heilpraktiker Deutschlands“. Der Nationalsozialismus kam aber, zu Ihrer Information, erst 1933 an die Macht. Einen Zusammenhang zwischen diesem dunklen Punkt der Geschichte und dem Berufsstand der HeilpraktikerInnen herzustellen, zeugt von schlechtem Geschmack und Ignoranz.

Nein, Leider nicht!

Lukas1990 
Beitragsersteller
 14.12.2010, 01:39

Wieso darf ich als Autor in Buch-Form konkrete Therapien und Mittel empfehlen, aber nicht in der Ordination?

Hubertt  16.12.2010, 02:58
@Lukas1990

Lukas

Du hast mit 20 eine " Ordination " ?

Du bist ja noch nicht einmal aus dem Mittelalter angekommen.

da gibts evt. so was ähnliches wie Heilpraktiker:

http://www.esoterikforum.at/forum/archive/index.php/t-44355.html

Hubertt  16.12.2010, 02:40

Werbung und Tipps für illegale Tätigkeiten sind auf GF nicht erwünscht. heilpraktiker oder sowas ähnliches ist in Österreich verboten. Und Heilpraktiker sind schon sehr esoterisch angehaucht. Schließlich arbeiten sie mit allem was wissenschaftlich als Nonsens gilt.

Lukas1990 
Beitragsersteller
 19.12.2010, 05:18
@Hubertt

Im Gegensatz zu Heilpraktikern sind Esoteriker in Österreich aber durchaus erlaubt. Man denke an die Geistheiler, an die Handaufleger u.s.w. Sehr eigenartig...

Hubertt  19.12.2010, 06:33
@Lukas1990

Klar sind Esoteriker erlaubt.

Dummheit lässt eben sich nicht verbieten.

Lukas1990 
Beitragsersteller
 16.12.2010, 02:24

Da liegen Welten dazwischen! Und Heilpraktiker hat nichts mit Esoterik zutun!

Lieber Lukas1990, alias "Naturmediziner", alias "Heilpraktiker11" u.s.w.,

die Antwort auf diese Frage wurde dir bereits mehrfach gegeben. Der österreichische Staat verbietet nicht die Heilung von Menschen, der österreichische Staat schützt - anders als der deutsche - die Österreicher vor Scharlatanen, wie dir, die bar jeder medizinischer Kenntnis, dafür randvoll mit esoterischem Gequirle an naiven Patienten herumpfuschen wollen.

Wie du das Verbot in Österreich umgehen kannst, weißt du auch schon längst: mach deinen Hauptschulabschluss und werde Heilpraktiker in Deutschland, solange es noch geht.

Viele Grüße, dein Djosi

Lukas1990 
Beitragsersteller
 15.12.2010, 01:27

Die einzigen Scharlatane sind die Ärzte! Ich war neulich bei einem Zahnarzt mit 2 Dr-Titeln, hat zu mir gesagt: Alles OK. Da ich aber schwarze Ränder in den Zähnen entdeckt habe, gehe ich noch dazu zu einem anderen Zahnarzt, nur mit 1 Dr-Titel und der findet gleich mehrere Löcher! Außerdem möchte ich Dich daran erinnern, dass die wenigsten Ärzte wirklich kompetent sind. Die kennen noch nichtmal den Zusammenhang zwischen Haut und Darm! Und das TROTZ (oder wegen?) Medizinstudium! Es gibt in Deutschland viele gute Heilpraktiker, die dort weitermachen, wo Schulmediziner mit ihrem Latein am Ende sind und erfolgreich heilen! Wer die Begabung zum heilen besitzt, dem darf der Staat sie nicht nehmen! Und genau das tut Österreich und das ist Diktatur! Schließlich wird ja niemand dazu gezwungen sich von einem Heilpraktiker behandeln zu lassen. Wen oder was will der Staat Österreich also schützen? Das einzige was er schützen will, sind die Einnahmen der Pharmaindustrie, damit sie weiterhin ungehindert an den Symptomen herumpfuschen können und viel Geld mit sinnlosen Arznein verdienen.

Djoser  15.12.2010, 09:43
@Lukas1990

Klar doch. Aber, wie gesagt: esoterisches Gequirl. Wenn man keinen Schuldigen am eigenen Versagen findet, ist es halt im Zweifel der böse Staat oder die Pharmamafia, die einen nicht machen lassen, wie man mag.

Vielleicht nehmen sie dich ja in Nordkorea als Heilpraktiker ...

Lukas1990 
Beitragsersteller
 15.12.2010, 13:23
@Djoser

Welches Versagen? Leider ist es nahezu unmöglich in Österreich ein Studienplatz für Medizin zu bekommen, auch MIT Matura. 5000 Bewerber und nur 2000 werden zugelassen. Toll. Und das nennt sich Recht auf freie Berufswahl?

Djoser  15.12.2010, 14:06
@Lukas1990

Seit wann hast du denn Matura?

Lukas1990 
Beitragsersteller
 16.12.2010, 02:23
@Djoser

Im Gegensatz zu Deutschland verlangt Österreich noch nichtmal ein Abitur, um Medizin zu studieren. Es genügt die Studienberechtigungsprüfung mit nur 4 Fächern: Deutsch, Biologie, Chemie, Physik. Also quasi ein "kleines Abitur". Letztlich bekommt man aber nur einen Studienplatz, wenn man den Aufnahmetest schafft und der ist sehr schwer. Da nützt einem Auch ein Abi mit 1,0 nichts. Deshalb braucht Österreich endlich den Heilpraktiker-Beruf!

Hubertt  16.12.2010, 02:42
@Lukas1990

Lukas

Da wirst du aber auf einen neuen H i t l e r warten müssen. Den das deutsche Heilpraktikergesetz stammt aus dem Jahre 1939.

Und den und die Heilpraktiker brauchen wir nun echt nicht.

Hubertt  16.12.2010, 03:06
@Djoser

Djoser

Lukas hat wahrscheinlich nur die kleine Matura.

Vier Klassen Volksschule und ein Tanzkurs ( in Tirol wahlweise auch ein Schikurs ).

Und weil´s zum Dr.med nicht reichen wird, will er halt Heilpraktiker ( Kurpfuscher ) werden.

Djoser  17.12.2010, 08:26
@Lukas1990

Ach so. der Heilpraktiker ist dann für all die Intelligenzbestien, die keine Matura haben und auch die Studiengangsberechtigungsprüfung nicht geschafft haben. Ja klar, das leuchtet absolut ein. Wer keine Chance hat, den Pentose-Phosphat-Weg zu checken, kanns dann ja mal mit den Potenzierungsregeln versuchen ... <Ironie off>

Ich glaube aber, dass man in diesem Falle auch in Österreich mindestens einen Volksschulabschluss bräuchte ...

Lukas1990 
Beitragsersteller
 19.12.2010, 05:22
@Hubertt

Das Problem in Österreich (und überall in Europa) ist: Das Abitur nützt fast gar nichts mehr. Denn auch MIT Abi/Matura bekommt man nur selten einen Medizin-Studienplatz. 5000 Bewerber und nur 2000 erhalten einen Platz. Was machen dann die 3000 Bewerber, die trotz Matura leer ausgingen? Sollen die dann einen Beruf erlernen, der völlig anders ist? Deshalb braucht Österreich den HP, damit es für ALLE machbar sein wird Heiler zu werden, die diesen Beruf einschlagen möchten. In Deutschland besagt das Grundgesetz freie Berufswahl. Leider scheint das weder in D noch in Ö in der Praxis zu funktionieren.

Lukas1990 
Beitragsersteller
 19.12.2010, 05:24
@Hubertt

HP hat nichts mit Hit*ler zutun, denn auch schon vor 1939 gab es Heilpraktiker, sogar mehr wie Ärzte. Außerdem gibt es HPs auch in der Schweiz, in Dänemark, England, Slowenien, Irland...

Hubertt  19.12.2010, 06:28
@Lukas1990

Lukas

Was hast du denn in dem Satz nicht verstanden ?

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Da wirst du aber auf einen neuen H i t l e r warten müssen. Den das deutsche Heilpraktikergesetz stammt aus dem Jahre 1939.

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Dass es vorher auch schon Kurpfuscher gab steht außer Zweifel.

Hubertt  19.12.2010, 06:31
@Lukas1990

Freie Berufswahl gilt für die, die es auch erlernt haben. Heilpraktiker haben aber außer ihrem esoterischen Aberglauben nichts gelernt.

Und dass es bei uns keine Heilpraktiker gibt ist für die Bevölkerung absolut kein Problem, bloß für die verhinderten Kurpfuscher.

Lukas1990 
Beitragsersteller
 19.12.2010, 17:35
@Hubertt

1.) Heilpraktiker zu werden ist alles andere als leicht, da die Prüfung so schwer ist, dass sogar Ärzte schon durch diese Prüfung durchgefallen sind! Und 2.) Offensichtlich scheint das für die Österreicher schon ein Problem zu sein, oder wie erklärt es sich, dass die Praxen am Deutsch-österr. Grenzgebiet alle so voll sind? Zitat: "Viele Patienten gehen nach Deutschland Viele Patienten aus Vorarlberg wandern nach Deutschland ab. Alleine die 19 Heilpraktiker in Lindau am Bodensee, direkt bei der Vorarlberger Grenze, kassieren jährlich 1,6 Millionen Euro von Vorarlberger Patienten. " Quelle: http://vorarlberg.orf.at/stories/86995/ Ein guter Heilpraktiker ist eben durch keinen Arzt zu ersetzen!

Hubertt  19.12.2010, 17:55
@Lukas1990

Wie sieht die Ausbildung zu einem richtigen Arzt aus ?

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Voraussetzung dafür ist eine Abiturdurchschnittsnote unter 1,9.

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Das Medizinstudium ist durch die Approbationsordnung für Ärzte bundeseinheitlich geregelt. Zugangsvoraussetzung ist die Allgemeine Hochschulreife oder ein entsprechend anrechenbarer Schul- oder Berufsausbildungsabschluss.

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Nach der Approbationsordnung von 2002 soll die Ausbildung „grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen Fächern vermitteln, die für eine umfassende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung erforderlich sind. Die Ausbildung zum Arzt wird auf wissenschaftlicher Grundlage und praxis- und patientenbezogen durchgeführt. Sie soll

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das Grundlagenwissen über die Körperfunktionen und die geistigseelischen Eigenschaften des Menschen,

das Grundlagenwissen über die Krankheiten und den kranken Menschen,

die für das ärztliche Handeln erforderlichen allgemeinen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Diagnostik, Therapie, Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation,

praktische Erfahrungen im Umgang mit Patienten, einschließlich der fächerübergreifenden Betrachtungsweise von Krankheiten und der Fähigkeit, die Behandlung zu koordinieren,

die Fähigkeit zur Beachtung der gesundheitsökonomischen Auswirkungen ärztlichen Handelns,

Grundkenntnisse der Einflüsse von Familie, Gesellschaft und Umwelt auf die Gesundheit, die Organisation des Gesundheitswesens und die Bewältigung von Krankheitsfolgen,

die geistigen, historischen und ethischen Grundlagen ärztlichen Verhaltens

auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes vermitteln. Die Ausbildung soll auch Gesichtspunkte ärztlicher Qualitätssicherung beinhalten und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen Ärzten und mit Angehörigen anderer Berufe des Gesundheitswesens fördern.“

Hubertt  19.12.2010, 17:55
@Lukas1990

Die Regelstudienzeit beträgt 12 Semester und 3 Monate. Die durchschnittliche Studiendauer im Jahr 2003 an deutschen Universitäten betrug 12,9 Semester.

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Das Studium ist in zwei Abschnitte geteilt:

Vorklinischer Teil (erstes bis viertes Semester), an dessen Ende der erste Abschnitt der ärztlichen Prüfung (frühere Bezeichnungen: Ärztliche Vorprüfung, Physikum) steht,

und einen klinischen Teil. Er schließt im letzten Studienjahr eine zusammenhängende praktische Ausbildung (Praktisches Jahr) von 48 Wochen ein und wird mit dem zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung abgeschlossen. .

Vorklinischer Teil

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Im vorklinischen Ausbildungsabschnitt werden die natur- und sozialwissenschaftlichen Grundlagen der Medizin vermittelt. Am Ende der Vorklinik sollte der Student wissenschaftliche Prinzipien verstanden haben und wissen, wie der menschliche Körper im Normalzustand funktioniert und aufgebaut ist. Das Wissen über Krankheiten und Heilung folgt im klinischen Teil.

Um sich dem „ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung“ am Ende der Vorklinik stellen zu können, müssen 14 Veranstaltungen mit Erfolg und genügender Anwesenheit besucht werden und die entsprechenden Klausuren bestanden werden:

Praktika in Physik, Chemie, Biologie, Physiologie, Biochemie / Molekularbiologie, Kursus der makroskopischen und mikroskopischen Anatomie, Kursus der medizinischen Soziologie und Psychologie, Seminar Physiologie, Biologie / Molekularbiologie, Anatomie, Praktika zur Einführung in die klinische Medizin, Medizinischer Terminologie, Berufsfelderkundung.

Dazu kommt ein Wahlfach. Außerdem müssen ein Krankenpflegepraktikum (90 Tage, die auch in zwei oder drei Abschnitte von jeweils mindestens 30 Tagen gegliedert werden können) und eine Ausbildung in Erster Hilfe nachgewiesen werden.

,

Hubertt  19.12.2010, 17:56
@Lukas1990

Danach kann die staatliche Zulassung (Approbation) zur Berufsausübung als Arzt / Ärztin beantragt werden.

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Klinischer Teil

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Im klinischen Abschnitt werden die folgenden Fächer unterrichtet: Allgemeinmedizin, Anästhesiologie, Arbeitsmedizin / Sozialmedizin, Augenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie / Venerologie, Frauenheilkunde / Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Humangenetik, Hygiene / Mikrobiologie / Virologie, Innere Medizin, Kinderheilkunde, Klinische Chemie / Laboratoriumsdiagnostik, Neurologie, Orthopädie, Pathologie, Pharmakologie / Toxikologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Rechtsmedizin, Urologie sowie ein Wahlfach.

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Außerdem werden Leistungsnachweise in folgenden Querschnittsbereichen gefordert: Epidemiologie / medizinische Biometrie und medizinische Informatik, Geschichte / Theorie / Ethik der Medizin, Gesundheitsökonomie / Gesundheitssystem / Öffentliche Gesundheitspflege, Infektiologie / Immunologie, Klinisch-pathologische Konferenz, Klinische Umweltmedizin, Medizin des Alterns und des alten Menschen, Notfallmedizin, Klinische Pharmakologie / Pharmakotherapie, Prävention / Gesundheitsförderung, Bildgebende Verfahren / Strahlenbehandlung / Strahlenschutz, Rehabilitation / Physikalische Medizin / Naturheilverfahren.

. Danach kann die staatliche Zulassung (Approbation) zur Berufsausübung als Arzt / Ärztin beantragt werden.

Hubertt  19.12.2010, 17:59
@Lukas1990

Und was braucht es Großartiges ummHeilpraktiker in Deutschland zu werden ?

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Die Zulassung zur Heilpraktiker-Prüfung und Berufsausübung.

Je nach Bundesland können folgende Nachweise verlangt werden:

a. Geburtsurkunde (Vollendung des 25. Lebensjahres zum Prüfungstermin)

b. Amtliche Führungszeugnis (nicht älter als 3 Monate)

c. Ärztliches Gesundheitszeugnis (nicht älter als 3 Monate)

d. Ein Hauptschulabschluss mit einer Durchschnittsnote von 4,0

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Ablauf der Überprüfung

Schriftliche Prüfung

Mit 60-80 Fragen: 90% davon im Antwort-Wahl-Verfahren (Multiple-Choice), pro Frage 2 Minuten Zeit 10% davon in Form einer wörtlichen Darlegung, pro Frage 4 Minuten Zeit. Nach richtiger Beantwortung von 75% der gestellten Fragen erfolgt die Zulassung zum mündlichen Teil.

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Mündliche Prüfung Mindestens 15 bis maximal 45 Minuten evtl. in Gruppen von bis zu 4 Antragstellern vor dem Amtsarzt und einem von ihm berufenen Gutachtlich mitwirkenden Heilpraktiker. Die mündliche Prüfung beinhaltet meist auch eine praktische Aufgabe, die der Antragsteller in Anwesenheit des Prüfungsgremiums zu lösen hat. Über die Prüfung wird ein Protokoll erstellt. Das Ergebnis der Prüfung wird der zuständigen Behörde (Amt für Öffentliche Ordnung) mitgeteilt.

Hubertt  19.12.2010, 18:01
@Lukas1990

Es werden Prüfungskurse angeboten wie zum Beispiel dieser hier.

Wochenendkurse an der Heilpraktikerschule München:

Die Heilpraktikerausbildung im Wochenendkurs, findet jeden Monat an zwei Wochenenden statt. Die Termine für die gesamte Kursdauer werden bei der Anmeldung bekanntgegeben. Der Unterricht findet Samstags und Sonntags von 9 bis 16 Uhr an der "Heilpraktikerschule München" statt.

Abzüglich der Pausen sind das ca. 60 Stunden.

Das ist anscheinend ausreichend, denn die Schule wirbt mit einer hohen Erfolgsquote.

53 Prüflinge an 6 verschiedenen Gesundheitsämtern in Deutschland davon haben 48 die Prüfung bestanden!

11 von 12 Schülern bestehen die Oktober 09 Prüfung auf Anhieb.

Gar soooo schwer kann also die Prüfung zum Heilpraktiker nicht sein, wenn schon ein irgendwie geschaffter Hauptschulabschluss und 60 Kursstunden ausreichend sind.

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Und wenn du jetzt immer noch sagst, dass ein heilpraktiker einen Arzt ersetzen kannst, dann machst du dich lächerlich. Bis jetzt hattest du die Ausrede der Unwissenheit aber jetzt bist du informiert.

Ein Heilpraktiker kann einem Arzt höchstens die Schuhe putzen und die Tür aufhalten.

Lukas1990 
Beitragsersteller
 19.12.2010, 22:58
@Hubertt

Lieber Hubertt, erstmal danke dass Du Dir die Mühe gemacht hast, die jeweiligen Ausbildungen zu posten. Jedoch muss man hier ganz klar Theorie und Praxis unterscheiden. In der Theorie klingt die Arzt-Ausbildung natürlich deutlich strenger und umfassender und das IST sie auch tatsächlich, da gebe ich Dir Recht! Aber in der Praxis schaut es nun mal so aus, dass ein umfassenderes Studium nicht zwangsläufig bedeutet, dass man damit auch besser heilen kann. Ein Bodybuilder, der z.B. 6x/Woche trainiert für jeweils 6 Std. muss nicht unbedingt mehr Muskeln aufbauen, wie jemand der nur 2x/Woche für je 30 Min. trainiert. Es kommt eben auf die Qualität an und nicht auf die Quantität. Die Heilpraktiker-Prüfung ist ja auch nur dazu da, um ausreichend med. Kenntnisse zu haben, dass man keine Gefahr (mehr) für die Menschheit ist. Das alleine macht einen HP aber nicht zu einem HP. Denn danach kommt ja erst die Spezialisierung auf das jeweilige Gebiet. In der Praxis weiß man, dass es SEHR viele gute Heilpraktiker gibt. Neulich kam erst wieder im Fernsehen, da wurde eine von der

Lukas1990 
Beitragsersteller
 19.12.2010, 23:01
@Hubertt

Schulmedizin aufgegebene Patientin von einem Heilpraktiker mit Schlangengift in homöopathischer Dosierung geheilt! Die Praxis zeigt ganz deutlich, dass ein Medizinstudium zum heilen nicht zwingend erforderlich ist! Wenn Ärzte alle so toll heilen könnten, weil sie ja so super ausgebildet sind, währen die HP-Praxen nicht so voll! Neben der wissenschaftlichen Medizin gibt es nämlich auch noch die Erfahrungsmedizin, es gibt Naturgesetze, es gibt Heilkräuter... Man denke nur an die heilige Hildegard von Bingen. Die konnte sehr gut heilen- hatte aber KEIN Medizinstudium! Deshalb gibt es ja auch den HP-Beruf, eben für Menschen die keine Ärzte sind, aber dennoch heilen können. Außerdem kann man einen Arzt nicht mit einem HP vergleichen. HPs können z.B. keine Chirugen ersetzen. Insofern hat der Arzt-Beruf schon seine Berechtigung. Aber leider stößt die Schulmedizin oft an ihre Grenzen und dann versucht man es beim HP- und der kann sehr oft helfen. Und das hat nichts mit Placebo zutun! Nur weil HPs "nur" einen Hauptschulabschluss brauchen, heißt das nicht zwangsläufig, dass sie nicht heilen können. Fürs heilen braucht man eben nicht immer Allgemeinbildung.

Hubertt  20.12.2010, 01:56
@Lukas1990

Lukas

Jedoch muss man hier ganz klar Theorie und Praxis unterscheiden.

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Ärzte haben sowohl Theorie als auch Praxis.

Heilpraktiker haben in der Theorie wenig drauf und in der Praxis gar nichts.

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Lukas

Es kommt eben auf die Qualität an und nicht auf die Quantität.

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Richtig und das Studium der Ärzte wird kontrolliert, während man zum Beispiel für Homöopathie auch einen Fernlernkurs für Hausfrauen buchen kann. Ob ein Arzt sich weiterbildet wird kontrolliert. Wenn man Heilpraktiker kontrollier dann schreien Typen wie nach Freiheit und Demokratie.

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Lukas

Aber leider stößt die Schulmedizin oft an ihre Grenzen und dann versucht man es beim HP

.

Ja man versucht aber erfolglos versuchen kann man auch beim Friseur.

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Lukas

Die Praxis zeigt ganz deutlich, dass ein Medizinstudium zum heilen nicht zwingend erforderlich ist!

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Ja weil der Mensch auch Selbstheilungskräfte hat. Da braucht es keine Friseure die sich als Heiler produzieren.

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Hubertt  20.12.2010, 01:56
@Lukas1990

Lukas

Neben der wissenschaftlichen Medizin gibt es nämlich auch noch die Erfahrungsmedizin, es gibt Naturgesetze, es gibt Heilkräuter...

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Nein nicht neben ! Erfahrung hat die Schulmedizin genug, die Naturgesetze gelten überall ( dass du so dumm daher redest zeugt davon, dass du davon überhaupt keine Ahnung hast ) und Heilpflanzen werden auch in der Schulmedizin gebraucht und verwendet. Du redest Stuss von vorn bis hinten.

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Lukas

Und das hat nichts mit Placebo zutun!

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Wieder mal eine dumme Aussage

Die Placebowirkung gibt es immer. In jeder Art der Heilkunst. Das ist ein Naturgesetz – das ist das, wovon du keinerlei Ahnung hast.

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Lukas

Fürs heilen braucht man eben nicht immer Allgemeinbildung.

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Allgemeinbildung braucht man allgemein, also auch zum Heilen. Nur zum dumm daherreden braucht man sie nicht.

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Von dir würd ich mir nicht einmal die Haare schneiden lassen. Es gibt Frauen die muss man sich erst schön trinken ( Männer auch ich weiß ) aber an deinen geistigen Horizont muss man sich auch erst herantasten ;-)

Lukas1990 
Beitragsersteller
 21.12.2010, 00:50
@Hubertt

Dass Du eine Abneigung gegen Heilpraktiker hast, das ist Deine Sache. Aber TATSACHE ist nun mal, dass es SEHR viele Heilpraktiker in Deutschland gibt, die deutlich mehr auf dem Kasten haben wie jeder Arzt! Wenn die Ärzte alle so toll heilen könnten, weil sie ja alle sooooo super ausgebildet wurden, dann würden nicht so viele Menschen einen HP aufsuchen! Im übrigen werden Ärzte in Sachen Ursachenforschung gar nicht ausgebildet. Typisches Beispiel Akne: Der Patient geht zum Hautarzt, der verschreibt eine Salbe und das war`s! Ohne den Darm zu untersuchen, ohne den Kaliumspiegel zu messen, ohne die Haut auf Demodexmilben hin zu untersuchen... DAS nenne ICH einen Scharlatan! Und im übrigen wird ja niemand dazu gezwungen zu einem HP zu gehen. Es steht ja jedem frei ob er zum Arzt geht oder zum HP. Von daher bedarf es auch keiner weiteren Diktatur durch den Staat. Wie und in wie weit sich HP weiterbilden, das sollte doch bitteschön jeder HP selbst entscheiden. Wenn ein HP gut ist, dann spricht sich sowas rum. Sowas nennt man freie Marktwirtschaft. Dafür braucht es keine Gesetze und Verordnungen!

Hubertt  21.12.2010, 02:41
@Lukas1990

Kann es sein, dass du irgendwie analfixiert bist ? Bei dir würde wahrscheinlich jeder Patient einen Einlauf bekommen, ganz egal was er hat.

Auskunft  14.12.2010, 15:10

Tausend Daumen hoch!

Lukas1990 
Beitragsersteller
 15.12.2010, 01:29
@Auskunft

Auskunft und Djoser sind ein und die selbe Person, das weiß ich inzwischen auch;)

So kann nur einer aus dem Mittelalter fragen.

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Ich wollte gerne wissen, ob ihr einen Tipp wüsstet, um das Heilpraktiker-Verbot ganz legal zu umgehen.

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Wie kann man ein Verbot legal umgehen ?

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Erstmal deutsch lernen und den Sinn eines Satzes verstehen lernen. Verbote kann man nur illegal umgehen. Und wenn du für deine illegale Zukunft Tipps wünschst, dann such sie gefälligst woanders aber nicht auf GF.

Auskunft  20.12.2010, 14:57

Felix Austria!!